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Veröffentlicht am 06.08.2019

Apokalypse einer anderen Art

Am Ende der Gezeiten
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Zum Inhalt (Klappentext):
Als die Grenzen zweier Realitäten niedergerissen werden, steht unsere Welt vor dem Ende: Die Erde wird von den Schrecken einer fremden Wirklichkeit überrannt.

Einem Mann gelang ...

Zum Inhalt (Klappentext):
Als die Grenzen zweier Realitäten niedergerissen werden, steht unsere Welt vor dem Ende: Die Erde wird von den Schrecken einer fremden Wirklichkeit überrannt.

Einem Mann gelang einst die Flucht aus jener Wirklichkeit. Obhut fand er bei den Menschen. Die Zeit allerdings bestärkte seinen Wunsch, Zeuge ihres Untergangs zu werden. Nun, da die Alpträume seiner Heimat über die Menschheit hereinbrechen, ist er gezwungen, ihr Ende zu vereiteln. Denn ein junges Mädchen hat die Rettung verdient.

Wird er ihretwillen das Richtige tun können? Oder wird er die Apokalypse zulassen, die er sich sein ewiges Leben lang erwünscht hat?


Meine Meinung (könnte Spoiler enthalten):

Ich hatte mich für die Leserunde zu diesen Buch beworben, da mich der Klappentext sehr neugierig gemacht hat. Auf das, was mich letztendlich erwartet hat, war ich jedoch nicht vorbereitet gewesen.

Die Geschichte erzählt hauptsächlich Adams Geschichte, jedoch werden widmen sich einige Kapitel nur um andere Charaktere. Dabei tauchen sie tiefer in die Gefühlswelt des jeweiligen Charakteres ein, erzählen, was in der Vergangengeit passiert ist oder ein "Was wäre, wenn ... ". Auch die vom Autor verwendeter Schreibstil ist eine Herausforderung. Daher mein Tipp: Man sollte sich ein bisschen Ruhe nehmen, damit man in den Buch reinkommt. Später wird es dann einfacher. Viele Details wird man aber beim ersten Mal lesen trotzdem wohl überlesen, zumindest hatte ich dieses Gefühl.
Probleme hatte ich bis zum Schluss mit einigen Namen. Die konnte ich dann immer noch nicht richtig zu ordnen. Meistens wurde aber dann doch ein Hinweis gegeben, damit man weiß, um wem es sich grundsätzlich handelt.
Die Kampfszenen waren für mich auch bis zum Ende schwer zu lesen. Da war mir manchmal nicht klar, wer wen angreift. Ich habe es einfach akzeptiert und es als einen nicht so wichtigen Teil der Geschichte gesehen. Außerdem sollte man als Leser beachten, dass einige Kampfszenen nicht für schwache Gemüter geschrieben wurden. Auch Jugendlich sollten erst ab einen reiferen Alter zu diesen Buch greifen.

Die Geschichte bietet ein Mischung aus High- und Urban Fantasy an. Vom Klappentext wird das nicht deutlich, von daher sollte man das Genre schon gewisser Massen mögen, damit man Spaß an dem Buch findet. Das Setting spielt in unsere heutige Welt, aber viele der Erzählungen und Geschichten aus der Vergangenheit spielen in einer Welt, die mit unserem Mittelalter vergleichbar ist.
Wie ich schon angedeutet habe, fallen die Kapitel unterschiedlich aus. Das führt auch dazu, dass es sehr viele Tempowechseln gibt. Mal überschlägt sich die Action, mal ist es ganz ruhig und es wirkt fast so, als ob die Welt nicht gerade untergeht. Auch das mag nicht für jeder Mann was sein.

Man lernt viele Geheimnisse kennen, tatsächlich wird erst am Ende die letzten Geheimnisse aufgelöst. Das macht das Buch sehr spannend.
Zu den Charaktere möchte ich nicht zu viel verraten, da ich nicht spoilern möchte. Adam ist am schwierigsten zu verstehen. Aber mit dem Schluss wird auch klar, warum das so schwierig ist, daher passt das. Emily und Victoria sind da schon eher nahbarer. Vor allem Victoria ist ein toller Charaktere. So eine Freundin wünscht sich sicherlich jeder in seinem Leben. Die Charaktere entwickeln sich über die kurze Zeit der Geschehnisse weiter und regen an vielen Stellen zum Nachdenken an.

Ich hatte mit diesen Buch meine Schwierigkeiten, sodass ich es nicht in einem Zug lesen konnte. Ich finde aber, dass die Idee unglaublich toll ist. Der Autor hat hier eine besondere Welt erschaffen mit vielen Details und Geschichten untermauert. Wenn man sich Zeit nimmt, ist das sicherlich ein ganz tolles Buch und man wird ganz viel Freude damit haben. Für ein Debütroman ist dieses Buch ganz toll gelungen.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Ein Geheimnis um eine alte Familie in Frankreich

Das Erbe von Lorraine
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Zum Inhalt (Klappentext):
Gleich zwei Katastrophen muss Isabelle an einem Tag verkraften: Zuerst beendet ihr Freund ohne Vorwarnung die dreijährige Beziehung und dann zieht die Bank auch noch die Kreditzusage ...

Zum Inhalt (Klappentext):
Gleich zwei Katastrophen muss Isabelle an einem Tag verkraften: Zuerst beendet ihr Freund ohne Vorwarnung die dreijährige Beziehung und dann zieht die Bank auch noch die Kreditzusage für ihren beruflichen Lebenstraum, ein eigenes Café, zurück. Isabelle steht vor einem Scherbenhaufen. Da erreicht sie ein mysteriöser Brief von einer französischen Anwaltskanzlei, der eigentlich an ihre Mutter gerichtet ist. Es geht um eine dringende Familienangelegenheit – dabei haben die beiden gar keine Verwandtschaft in Frankreich.
Weil Isabelle aber gerade Abwechslung gebrauchen kann, macht sie sich mit einer Vollmacht für ihre kranke Mutter auf den Weg nach Lothringen. Der Weg führt sie auf den wunderschönen Landsitz der Familie Gelloncourt de Lorraine. Dort angekommen erfährt sie nicht nur brisante Details über ihre Herkunft und das tragische Schicksal ihrer Mutter, sondern gerät auch ständig mit Paul aneinander. Er macht keinen Hehl daraus, dass ihm Isabelles Auftauchen ein Dorn im Auge ist. Doch dann kommt alles anders ...

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte gelingt gut. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Dabei wird die Geschichte aus der Sicht von Isabelle in der 3. Person geschrieben, daher lernen wir vor allem ihren Blickwinkel und Gefühle kennen.
Negativ habe ich hier aber anzumerken, dass einige Dialoge recht repetitiv waren und einige Gespräche recht konstruiert wirkten. Es hat ein wenig die Natürlichkeit gefehlt.

Beim Lesen der Geschichte hat man richtig Lust nach Frankreich nach Lothringen zu fahren, da es sich sehr idylisch anhört. Also die Umgebung wird toll beschrieben. Da es auch noch im Sommer spielt, kann das Setting nicht besser sein.

Zur Geschichte möchte ich nicht viel sagen, aber das große Geheimnis ist recht vorhersehbar. Dafür werden andere Geheimnisse eher nach und nach entdeckt, sodass die Spannung trotzdem erhalten bleibt.
Die Beziehung, die sich hier zwischen Paul und Isabelle entwickelt, entwickelt sich passend zum Genre sehr schnell.

Isabelle mochte ich als Protagonistin ganz gerne. Sie ist eine recht starke junge Frau, die schon in sehr jungen Alter Verantwortung übernehmen musste. Auch mit ihren jungen Alter weiß sie genau, was sie will. Zu Anfang der Geschichte spielt ihr Schicksal gleich zwei Streiche, die sie ziemlich niedergeschlagen hinterlassen. Das Schicksal zeigt sich aber gleich versöhnlich und bietet ihr eine neue Möglichkeit in Frankreich an.

Paul ist irgendwie der perfekte Kerl, der aber doch auch überraschenden Seite zeigt.

Negativ anzumerken bei den Charaktere habe ich die Großmutter Sophie. Am Ende ändert sich ihr Charakter um 180°. Das fand ich unpassend. Sonst fand ich aber auch die Nebencharaktere ganz gut beschrieben.

Fazit: Ein gutes Buch mit einem interessanten Thema für den Sommer.

Vielen Dank an den Verlag digital publishers für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 05.07.2019

Mystisch und geheimnisvoll

Die Goulard Saga / Goulard Saga
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Zum Inhalt (Klappentext):
Geister, Phantome, dunkle Feen ... Sie sind ein Teil von alten Sagen und Legenden - bis zu dem Tag, an dem die Tore zu unserer Welt sich öffnen.
Niemals hätte Calan gedacht, dass ...

Zum Inhalt (Klappentext):
Geister, Phantome, dunkle Feen ... Sie sind ein Teil von alten Sagen und Legenden - bis zu dem Tag, an dem die Tore zu unserer Welt sich öffnen.
Niemals hätte Calan gedacht, dass eine Mutprobe so schief gehen könnte. Denn als der Schüler eines schottischen Schlossinternats einem älteren Musterschüler eines Nachts ein antikes Amulett stiehlt, endet dieses Abenteuer fatal für ihn und etwas Grauenvolles findet seinen Weg in die Menschenwelt.
Weit entfernt von der schottischen Küste auf einer rheinischen Flussinsel lebt wiederum die sechzehnjährige Eonie, die von alldem nichts ahnt. Und doch wird sie schon bald in unerklärliche Geschehnisse verwickelt. Haben die neuen, mysteriösen Mitbewohner, die Weinsteins, die ihr Vater zeitgleich bei ihnen einquartiert, mit diesen Vorfällen zu tun? Und warum hat sie das Gefühl, von dem düsteren und unnahbaren Thorsten Weinstein verfolgt zu werden? Eonie ist überzeugt, dass die Fremden nicht die sind, die sie vorgeben zu sein - vor allem Thorsten, der sie nicht nur an ihrem Verstand zweifeln lässt, sondern auch noch mit ihrem Herzen spielt.

Meine Meinung:
Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Man kommt insgesamt recht gut in die Geschichte rein. Es gibt Wechsel innerhalb der Kapitel oder auch Kapitelweise zwischen Eonie und den Geschehnissen in Schottland. Wie die beiden zusammenhängen? Wird hier nicht aufgelöst.

So richtig lernt man hier die Charaktere noch nicht kennen. Am meisten lernt man Eonie kennen. Eine 17-Jährige, die ein bisschen schücherten ist und sich plötzlich ihr Zuhause mit Ursula und Thorsten teilen muss. Außerdem passieren seit die beiden da sind komische Sachen. Eonie sieht Geister! Aber sind das wirklich Geister? Wissen wir nicht? Warum kann Eonie sie sehen und die anderen in ihrer Umgebung nicht? Auch das bleibt offen.

Insgesamt werden erstmal alle Chraktere dahin gestellt, wo man sie braucht. Es bleiben mehr Fragen offen, als sie aufgeklärt werden. Für einen ersten Band es für meinen Geschmack etwas zu kurz. Man wird quasi gezwungen, die Fortsetzungen zu kaufen.

Aber es ist gut geschrieben und es entsteht genug Spannung und Fragen, dass man die Fortsetzungen lesen will.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Collegegeschichte mit einiges an Herzschmerz

Suddenly Forbidden (Gray Springs University 1)
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Inhalt:
Daisy und Quinn kennen sich seit ihrer Kindheit und sind seitdem die besten Freunde. Als Teenager verlieben sie sich. Pläne für die Zukunft sind auch schon gemacht, doch dann muss Daisy wegziehen, ...

Inhalt:
Daisy und Quinn kennen sich seit ihrer Kindheit und sind seitdem die besten Freunde. Als Teenager verlieben sie sich. Pläne für die Zukunft sind auch schon gemacht, doch dann muss Daisy wegziehen, weil ihr Vater einen neuen Job in einer anderen Stadt hat. Der Kontakt bricht abt. Zwei Jahre später treffen die beiden sich auf dem College wieder. Das College, was für beide als Paar zu ihren Zukunftsplänen gehört. Doch Quinn hat eine neue Freundin. Es ist niemand anders als Daisys frühere beste Freundin Alexis. Für Daisy bricht eine Welt zusammen. Da aber ein Collegecampus doch eher klein ist, treffen sich die beiden immer wieder. Was bewirken diese Zusammentreffen?

Cover und Schreibstil:
Das Cover ist mir als erstes in den Augen gesprungen. Es sieht wunderschön aus. Ich finde es nur schade, dass der junge Mann auf dem Cover nicht wirklich Quinn darstellt, da er blondes, zerzaustes Haar hat. Auch Daisy wird nicht richtig gut dargestellt. Von ihren zerzausten Haaren fehlt jede Spur. Ein schönes Cover, der aber auch zu einem anderen Buch passen würde. Einen größeren Bezug zu dem Buch hätte ich besser gefunden.
Ich kannte die Autorin bisher nicht, aber der Schreibstil lässt sich leicht lesen. Ich habe gar nicht gemerkt, wie die Seite verflogen sind. Die Wortwahl ist an der einen oder anderen Stelle nicht ganz jugendfrei. Mich stört es nicht, es gibt aber Leser, die bei einer solchen Wortwahl empfindlichen reagieren.
Was mir leider nicht ganz so gut gefallen hat, war der sehr häufig gebrauch des Wortes „Yeah“. Das hat mich wirklich schon sehr gestört. Gefühlt, kam das simple Wort „Ja“ so gut wie nie vor. Wäre aber an sehr vielen Stellen passender gewesen. Da appelliere ich an der Übersetzerin das Buch nicht so extrem zu amerikanisieren. Auch der Gebrauch von „Lunch“ und „Dinner“ kann man im Deutschen durchaus anders machen.

Meinung zum Buch:
Es wird vor allem aus Daisys Sicht geschrieben, einige Kapitel sind aber auch aus Quinns Sicht geschrieben, was ich sehr gut finden. So konnte ich als Leserin einen größeren Bezug zu den Charakteren gewinnen. Außerdem gefällt mir sehr gut, dass es zu Anfang recht häufig zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechselt. So lernt man als Leser aus erster Hand, wie sich die Liebesgeschichten zwischen Quinn und Daisy entwickelt hat.
Die Geschichte in der Gegenwart spielt im gesamten ersten Semester statt. Dabei gibt es immer mal wieder kleinere Zeitsprünge von 1 – 2 Wochen. Das finde ich gut, denn so wirkt die Handlung nicht gehetzt, es bleibt aber spannend.
Es geht hier nicht, um die klassische Collegeliebe, da sich Quinn und Daisy schon sehr lange kennen und lieben. Ein Stückweit geht es um Liebeskummer und Herzschmerz. Es geht auch darum die „richtigen“ Entscheidungen zu treffen und wiederum mit den Konsequenzen zu leben, wenn die falschen Entscheidungen getroffen wurden. Wer in dem Alter ist oder war, wird sich damit auf die eine oder andere Weise identifizieren können.
Die Geschichte lebt davon, dass es in der Vergangenheit zu Missverständnissen gekommen ist. Das ist ja auch noch in Ordnung. Die Geschichte lebt aber auch davon, dass Entscheidungen getroffen wurden, wie bspw. Quinns Entscheidung mit Alexis zusammenzukommen, die auch die Gegenwart beeinflussen. Das hätte gut vermieden werden können. Sonst passiert im Verlauf der Geschichte nicht viel, was auch aus anderen Geschichten in diesem Genre bekannt ist.
Daisy gefällt mir als Protagonistin grundsätzlich ganz gut. Sie ist nicht das perfekte Mädchen. Sie ist schusselig, hat nach dem Malen immer überall Farbe und ihre Haare sitzen nicht perfekt. Sie ist aber ein herzensguter Mensch, aber auch ein bisschen naiv. Ich hätte an der einen oder anderen Stelle mir gewünscht, dass sie mehr Stärke zeigt. Oftmals lässt sie sich zu sehr von anderen bestimmen.
Quinn gefiel mir im Vergleich zu Daisy nicht ganz so gut. Ja, er ist romantisch und gutaussehend. Aber am Ende ist er doch ein großer Idiot. Sein Verhalten, vor allem Alexis gegenüber finde ich mehr als grenzwertig. Auch dass er anscheinend seine Hormone an vielen Stellen hat entscheiden lassen, ist schwierig. Als Frau kann ich mich vielleicht auch nicht so gut reinversetzen, aber ich finde, das entschuldigt sein Verhalten nicht. Auch wird es sehr schnell eifersüchtig, was er auch zeigt. Darauf hat er überhaupt kein Anspruch und ich finde das gar nicht in Ordnung. Da hätte Daisy empörter reagieren sollen, das passiert aber leider nicht.
Die Nebencharaktere, die hier eine besondere Rolle spielen sind vor allem Alexis, Toby und Pippa. Toby ist Quinns Mitbewohner. Er ist ein bisschen speziell, das geht aber in der Geschichte unter. Am Ende wird das nochmal aufgegriffen. Das ist wohl die Überleitung zum nächsten Buch der Reihe, wo Toby und Pippa die Protagonisten sind. Pippa ist Daisys Mitbewohnerin und die beiden freunden sich recht schnell an. Ich mag Pippa gerne. Sie ist recht auf dem Boden der Tatsachen, realitätsnah, die aber auch schon früh mit keine leichten Lebenssituationen umgehen musste. Außerdem ist sie eine tolle Freundin. Mehr Glück hätte Daisy nicht haben können. Alexis ist hier natürlich die „Böse“. Einerseits hat sie es verdient, anderseits aber nicht. Am Ende kann ich trotzdem ein bisschen Mitleid für sie empfinden.

Alles in allem ist aber eine ganz süße Geschichte, die Ella Fields kreiert hat. Leicht und schnell zu lesen, wobei es trotzdem spannend bleibt.

Empfehlung:
Für Leserbegeisterte zu dem Genre New/Young Adult ist das Buch zu empfehlen. Das Rad wird hier natürlich nicht neu erfunden, aber es ist ein gutes Lesevergnügen.
Mich interessiert die Geschichte um Toby und Pippa schon, deswegen werde ich wohl auch das zweite Buch aus der Reihe lesen. „Suddenly Forbidden“ kann man aber ohne Problem als Standalone lesen, da die Geschichte abgeschlossen ist.

(Ich habe dieses Buch durch Netgalley als kostenloses Leseexemplar erhalten. Vielen Dank dafür.)

Veröffentlicht am 21.05.2019

Schöne Sommerromanze

Sommerzauber auf der kleinen Insel
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Da der Klappentext bereits recht viel zum Inhalt sagt, füge ich diesen hier hin:
"Britta, 30, Single, hat ihr Leben im Griff. Sie arbeitet erfolgreich in der Tourismusbranche. Ihr neuestes Projekt: Sie ...

Da der Klappentext bereits recht viel zum Inhalt sagt, füge ich diesen hier hin:
"Britta, 30, Single, hat ihr Leben im Griff. Sie arbeitet erfolgreich in der Tourismusbranche. Ihr neuestes Projekt: Sie soll zusammen mit einem Kollegen nach Dänemark auf die Insel Læsø fahren, um dort ein Feriendorf zu planen. Die Insel ist für Britta ein besonderes Ziel, stammt doch ihr bereits verstorbener Vater von dort, den sie nie kennengelernt hat. Doch sie muss feststellen, dass ihre Mutter sie die ganzen Jahre über belogen hat. Auf Læsø trifft Britta nämlich plötzlich ihre Halbschwester und andere Verwandte. Sehr bald stellt sich sogar heraus, dass auch ihr totgeglaubter Vater noch dort lebt. Auf einmal ist die ordentliche und strukturierte Britta Teil einer liebenswert chaotischen dänischen Familie. Und damit nicht genug: Auch der sympathische Schreiner Jan Ole stellt Brittas bisheriges Leben ganz schön auf den Kopf."

Die Geschichte ist gut geschrieben, mit vielen schönen Sprichwörtern und Lebensweisheiten, die man auch für seinen eigenen Leben gebrauchen kann. "Auf den Boder der Tatsachen liegt zu wenig Glitze" finde ich wunderbar. Es gibt eine gute Abwechslung zwischen der Romanze von Britta mit Jan Ole und ihre Arbeitswelt. So wird es spannend und das Interesse an dem Buch bleibt bestehen.
Als Leser lernen wir Britta gut kennen, auch wenn das Buch erstmal mit Brittas Mutter Charlotte startet. Wenn es nötig ist, haben die Autoren einfach Zeitsprünge gemacht, damit es nicht langweilig wird. Dadurch wirken die Handlungen auch nicht gehetzt, was eher der Realität entspricht. Das finde ich sehr gut.

Britta weiß, was sie von ihren Leben will oder zumindest denkt sie, dass sie das weiß. Sie ist erfolgreichen in ihren Job und dort geht ihr ganzes Herzblut, denn wenn Britta etwas angeht, dann richtig. Das führt zu Streiterein mit der Mutter, die eher der Einstellung ist "Leb dein Leben, als ob es dein lezter Tag wäre". Gegensätzlicher konnten die beiden nicht sein. Britta hat es bisher an einer Großfamilie gefehlt, die sie in Dänemark findet. Das tut ihr gut, dadurch wird sie offener und herzlicher.
Auch die anderen Charaktere haben ihre Stärke. Sehr gut hat mir die Oma Anne gefallen. Sie ist eine ältere Dame, die nicht auf dem Kopf gefallen ist, gerne Ratschläge gibt und sowieso eine noch sehr moderne Oma ist. Sie kann sogar mit Computer umgehen. Sie hat diesen Roman definitiv berreichert.
Ich finde es auch sehr schön, dass die Beziehung zu Jan Ole auch recht realistisch scheint. Es geht schnell, natürlich, bei einer Sommerromanze war es nicht anders zu erwarten, aber es ist nicht sofort Friede Freude Eierkuchen. Letztendlich steht die Romanze auch gar nicht so extrem im Vordergrund, was aber die Geschichte definitv nicht schlechter macht.

Mein einen Sternabzug hat den Grund, dass ich das Zusammentreffen und Annahme der neuen dänischen Familie sehr unrealitisch fand. Sie haben sich fast sofort so verhalten, als ob das überhaupt keine große Überraschung ist, dass da plötzliche jemand neues ist. Auch dass Britta ihren Vater sofort "Papa" nennt, ohne ihn zu kennen, finde ich unrealistisch. Auch wurde in diesen Buch kein Raum dafür geschaffen, dass die beiden sich überhaupt kennenlernen können. Das fand ich schon schade. Da mich das an einigen Kapitel sehr gestört, muss ich dafür einfach ein Stern abziehen. Vielleicht stört sich ein anderer Leser im Gegensatz zu mir gar nicht dran.

Insgesamt kann ich dieses Roman gut an allen empfehlen, die auf der Suche nach einen neuen Urlaublektüre sind oder sich darauf einstimmen wollen. Nach dem Lesen habe ich richtig Lust bekommen, auch mal in Dänemark Urlaub zu machen.

Vielen Dank, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte.

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