Ein toller Jugendroman!
Inhalt:
Vierzehn zu sein ist hart, findet Sofia. Und es ist noch härter, wenn man gerade seine Mutter verloren hat. Als würde man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmen. Aber zum Glück gibt es "Frag ...
Inhalt:
Vierzehn zu sein ist hart, findet Sofia. Und es ist noch härter, wenn man gerade seine Mutter verloren hat. Als würde man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmen. Aber zum Glück gibt es "Frag Kate", einen Online-Ratgeber, dem Sofia sich anvertraut. Nie hätte sie gedacht, wohin der E-Mail-Austausch führen würde! Sofias komplettes Leben wird auf den Kopf gestellt! Doch Veränderungen können durchaus etwas Positives sein – besonders, wenn man dabei einem süßen blonden Jungen namens Sam begegnet. Und Sofia ist nun auch nicht mehr jeden Tag traurig. Manchmal ist sie sogar richtig glücklich. Und sie begreift: Wenn du immer weiterkletterst, wirst du mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Du siehst, was hinter dir liegt, was vor dir liegt und: was in dir steckt.
Meine Meinung:
Vielen Dank an dieser Stelle an die Lesejury, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte und an den Verlag für die Bereitstellung des Buches!
Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Durch die knallige Farbe ist es auffällig und auch die Gestaltung mit den kleinen Details finde ich toll.
Ebenso begeistern konnte mich der Schreibstil von Carol Weston. Der Zielgruppe von Jugendlichen ab 12 Jahren angepasst, erzählt sie einfühlsam von Tod, Trauer und dem Weg in eine glücklichere Zukunft.
„Stattdessen drückte ich auf die Skip-Taste und wünschte mir, so etwas gebe es auch fürs echte Leben: Dann könnte man unschöne Episoden einfach vorspulen.“ (S. 96)
Sofia ist 14 Jahre alt und hat vor kurzem ihre Mutter verloren. Die Trauer und der Verlust sind auf jeder Seite spürbar präsent, allerdings nicht ständig im Vordergrund, was mir unglaublich gefällt. Ihre beste Freundin Kiki steht ihr zur Seite und doch fühlt Sofia sich unverstanden, sodass sie dem Online-Kummerkasten „Frag Kate“ schreibt. Mutig schreibt sie von ihren Gefühlen und Problemen, nichts ahnend, was daraus entsteht... Mir als Leserin (18) war relativ schnell klar, wohin dieser Austausch führt, jüngere Leser könnten damit allerdings durchaus überrascht werden. Auch das Thema erste Liebe wird hier behandelt. Sofia bei diesem Schritt zu begleiten, macht unheimlich viel Spaß und als Leser kann man so einiges mitnehmen.
Durch Sofia wird deutlich, dass man nach einem Tief wieder aufstehen und Schritt für Schritt den Berg zu einem Hoch erklimmen sollte und auch kann. Diese Botschaft und auch einige weitere, die in dieser Geschichte stecken, sind unglaublich wertvoll.
„Das Wichtigste, was man einem anderen Menschen geben kann, ist eine Chance.“ (S. 77)
Nicht ganz so gut hat mir die Darstellung von Sofias bester Freundin Kiki gefallen. Gerade zum Schluss hatte diese Person zu wenig Raum und ich hätte mir einfach ein klein wenig mehr gewünscht...
Ich empfehle dieses Buch gerne weiter, denn Sofia während diesem schweren Jahr ihres Lebens zu begleiten macht unheimlich viel Spaß!