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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2019

Nicht, was ich erwartet habe, aber ein spannender Krimi

Auris
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Der akustische Profiler Matthias Hegel, der wegen seines absoluten Gehörs „Auris“ genannt wird, ist nach einem Mordgeständnis zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die junge True-Crime-Podcasterin Jula ...

Der akustische Profiler Matthias Hegel, der wegen seines absoluten Gehörs „Auris“ genannt wird, ist nach einem Mordgeständnis zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die junge True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge bekommt Hinweise, dass mit dem Fall etwas nicht stimmt und Hegel unschuldig hinter Gittern sitzt. Doch warum gestand der Mann, wenn er das Verbrechen nicht begangen hat. Jula forscht weiter nach und bringt nicht nur sich selbst mit ihren Recherchen in Gefahr.

Tja, erwartet hatte ich einen Roman über einen akustischen Profiler, der nur durch Zuhören ganz viel über Menschen herausfinden kann. Bekommen habe ich einen gut geschriebenen und spannenden Krimi über eine Podcasterin, die sich für unschuldig verurteilte einsetzt. Kein schlechter Tausch, aber eben doch etwas unerwartet. Ich hatte erwartet, dass Matthias Hegel mich in die Welt von Kriminalisten einführt, die ihr Gegenüber nur anhand der Stimme analysieren und überführen können. Leider gab es davon sehr wenig, denn der gute Mann sitzt im Gefängnis und kann seine wundersame Arbeit nicht richtig ausführen. Aber ich habe Jula bekommen, die mir mit ihrer Art sympathisch war. Eine junge Frau, die nach einem selbst erlebten schrecklichen Ereignis, bei dem fälschlicherweise ihr Bruder als Täter verdächtigt wurde, versucht, andere unschuldig verurteilte Verbrecher zu rehabilitieren.

Das Buch hat mir gut gefallen und ich würde mich über eine Fortsetzung freuen, denn die Geschichte von Hegel und Jula ist noch nicht zu Ende erzählt. Die Cliffhanger am Schluss bieten noch Stoff für weitere spannende Lesestunden, die ich gerne mit Hegel und Jula verbringen würde.

Spannend und gut unterhaltend!

Veröffentlicht am 22.05.2019

Du warst, bist und wirst immer mein Lieblingssong sein

Wenn Donner und Licht sich berühren
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„Du warst, bist und wirst immer mein Jazz sein. Du bist jeder Takt, jeder Ton. Du bist der Text, die Harmonie und die Melodie. Du warst, bist und wirst immer mein Lieblingssong sein.“

„Als sie 16 sind ...

„Du warst, bist und wirst immer mein Jazz sein. Du bist jeder Takt, jeder Ton. Du bist der Text, die Harmonie und die Melodie. Du warst, bist und wirst immer mein Lieblingssong sein.“

„Als sie 16 sind lernen sich Elliott und Jasmine kennen. Er ist der Nerd der Schule, dünn und stotternd, sie die Neue, bei allen beliebt. Doch eigentlich ist sie genauso zerrissen wie er und so freunden sie sich an und verlieben sich. Doch dann muss Jasmine mit ihrer Mutter wegziehen und es passieren schlimme Dinge, die Elliott davon abhalten, Kontakt zu ihr zu halten. Als sie 6 Jahre später zurückkehrt, ist er nicht mehr derselbe. Doch Jasmine gibt nicht auf, um Elliott zurückzugewinnen.

Den ersten Teil des Buches habe ich geliebt. Elliott und Jasmine sind so süß zusammen und verbunden durch ihre große Liebe zur Musik. Elliott rührte mein Herz an, weil er so liebenswert war, wie er stotternd versuchte, dem schönen Mädchen zu imponieren. Und Jasmine … sie sieht hinter die klapperdürre und stotternde Fassade des niedlichen Jungen und verliebt sich Hals über Kopf. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Ereignisse, die dazu führten, dass die beiden sich aus den Augen verlieren, brachten mich zum Weinen und ich verstand, warum Elliott sich von der Welt zurückzog. Im zweiten Teil hat es mir auch gefallen, dass beide sofort zurückversetzt waren in ihre Teenagerzeit, als sie sich zum ersten Mal nach 6 Jahren wiedersehen. Der Konflikt von Elliott war für mich fühlbar und machte mich traurig.

Am Ende fand ich es dann ein bisschen zu leicht gelöst, obwohl ich mich natürlich freue, dass es ein Happy End für diese beiden so traurigen Menschen gibt. Insgesamt hat mich Brittainy C. Cherry wie immer berührt und mir schöne – wenn auch traurige – Lesestunden beschert. Ich mag diese Frau und ihre Art zu schreiben einfach … mehr davon!

Veröffentlicht am 21.05.2019

Chaotische Liebe

Beinah gar kein Herzklopfen
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Um ihren Job nicht zu verlieren, lässt sich Christine darauf ein, sich als Sängerin in der Band ihres Vaters auf eine Promi-Hochzeit einzuschleichen und anschließend einen Exklusivbericht für ihre Zeitung ...

Um ihren Job nicht zu verlieren, lässt sich Christine darauf ein, sich als Sängerin in der Band ihres Vaters auf eine Promi-Hochzeit einzuschleichen und anschließend einen Exklusivbericht für ihre Zeitung darüber zu schreiben. Doch sie hat nicht damit gerechnet, sich mit dem Bruder des Bräutigams, Schauspieler Dakota Rain, so gut zu verstehen. Als er sie bittet, ihn auf seine Privatinsel zu begleiten, wo sein Bruder und seine Frau ihre Flitterwochen verbringen werden, während er selbst im Gästehaus wohnen wird, fährt sie mit, um eventuell noch mehr Geheimnisse aufdecken zu können … doch damit, dass sie sich in Dakota verlieben könnte, hat sie nicht gerechnet.

Wow, die Geschichte ist wirklich witzig. Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht, wie bei dieser chaotischen Liebesgeschichte. Beide Protagonisten tun sich hierbei nichts. Jeder von ihnen ist auf seine Art lustig und liebenswert, auch wenn Christies vorrangiges Ziel den Verrat an Dakota bedeutet. Natürlich überlegt sie es sich schnell anders, doch das Unheil ist schon angerichtet. Dakota hasst die Presse und ist über die Wahrheit wenig erfreut, auch wenn er nicht so recht von Christie lassen kann … auch nicht, nachdem er die Wahrheit erfahren hat. Und so nimmt das Chaos weiter seinen Lauf, was aber zu höchst amüsanten Lesestunden geführt hat.

Eine schöne Liebesgeschichte mit zwei sehr chaotischen Charakteren und jeder Menge verunstalteter Tiere, die auf Dakotas Insel ein neues Zuhause gefunden haben. So liebenswert!

Veröffentlicht am 18.05.2019

Alles ist uns nur geliehen

Niemalswelt
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Ein Jahr nach dem Tod ihres Freundes Jim folgt Bee der Einladung ihrer Freundin Whitley in deren Elternhaus, um dort die alte Clique wiederzutreffen. Nach einem wilden Abend in einem Club haben die jungen ...

Ein Jahr nach dem Tod ihres Freundes Jim folgt Bee der Einladung ihrer Freundin Whitley in deren Elternhaus, um dort die alte Clique wiederzutreffen. Nach einem wilden Abend in einem Club haben die jungen Leute einen Unfall. Als sie am nächsten Morgen aufwachen, trauen sie ihren Augen nicht. Der letzte Tag hat von vorne angefangen. Ein Mann taucht auf, der sich „Wächter“ nennt und ihnen erklärt, dass sie seit dem Unfall in der „Niemalswelt“ festhängen und abstimmen müssen, weil nur einer von ihnen überleben kann, die anderen werden sterben. Die Abstimmung muss einstimmig sein, doch das ist gar nicht so einfach.

Ich mag die Grundidee des Romans. Fünf junge Leute, die in einer Art „Murmeltiertag“ festhängen und versuchen, die Wahrheit herauszufinden. Während die fünf in dieser Zwischenwelt stecken und bei den Abstimmungen zu keinem Ergebnis kommen, versucht Bee die Wahrheit über Jims Tod herauszufinden, denn sie glaubt nicht an den Selbstmord. Nach und nach stellt sich heraus, dass jeder der Freunde ein Geheimnis zu haben scheint. Je länger ihr Aufenthalt in der Niemalswelt dauert, umso mehr dieser Geheimnisse kommen ans Tageslicht.

Die Idee der Niemalswelt gefällt mir, auch wenn ich die Erlebnisse zwischendurch das ein oder andere Mal etwas langatmig fand. Durch das Erleben des gleichen Tages können sich die jungen Leute austoben und nutzen das am Anfang aus. Das langweilte mich hier und da, bis Bee damit beginnt, eine Art Zeitreise für Recherchen zu Jims Tod zu nutzen. Die Momente, die sie dadurch noch einmal mit Jim erleben kann, fand ich sehr romantisch und schön, auch wenn sie zeigen, dass Jim nicht der war, für den sie ihn hielt.

Den Schluss des Buches mochte ich sehr, auch weil er so ein „Was-ist-wahr-Moment“ war. Insgesamt hat mich Bees Geschichte sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Tod in Uppsala

Mitternachtsmädchen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 3)
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Im Anatomiesaal der Universität in Uppsala wird eine tote Frau gefunden. Ihr linker Schuh fehlt. Vorher wurden schon andere Frauen überfallen, vergewaltigt und gewürgt, bevor der Täter ihnen ebenfalls ...

Im Anatomiesaal der Universität in Uppsala wird eine tote Frau gefunden. Ihr linker Schuh fehlt. Vorher wurden schon andere Frauen überfallen, vergewaltigt und gewürgt, bevor der Täter ihnen ebenfalls den linken Schuh nahm und floh. Die Psychiaterin Nathalie Svensson wird zur Hilfe gerufen und zusammen mit dem Polizisten Johan Axberg in ein Sonderermittlungsteam gesteckt. Können sie den Täter überführen, bevor er sich das nächste Opfer aussucht?

Dies ist der dritte Fall rund um die Psychiaterin Nathalie Svensson. Der Fall ist spannend und für Nathalie sehr persönlich, denn das getötete Opfer war die Tochter ihrer Freundin. Von vornherein werden mehrere Verdächtige präsentiert, die alle ins Profil passen, da keins der überlebenden Opfer den Täter genau beschreiben kann. Obwohl mir die präsentierten Verdächtigen nicht verdächtig genug waren, konnte ich mir nie sicher sein, ob nicht doch einer von ihnen für die Taten verantwortlich sein könnte. Der von mir verdächtigte Mann stellte sich als unschuldig heraus und mit dem wahren Täter hatte ich gar nicht gerechnet.

Das Buch ist spannend geschrieben und bringt auch wieder viele Dinge aus dem Leben der Ermittler zutage. So hat Nathalie mit ihrem Exmann zu kämpfen, der das alleinige Sorgerecht für ihre Kinder will, während Johanns Lebensgefährtin unbedingt ein zweites Kind und ein Haus möchte, wovon Johan nicht sehr begeistert ist. Da ich das sehr gerne bei Krimiserien mag, wenn man in jedem Buch noch ein bisschen mehr aus dem Leben der Beteiligten erfährt, hat mir das auch wieder gut gefallen.

Wieder ein guter Teil der Reihe. Ich wäre gerne wieder dabei, wenn Johann und Nathalie den nächsten Täter jagen müssen. Gut!