Ein guter Thriller mit Nervenkitzel und Spannung
Das Ambrosia-ExperimentDieser Thriller war sehr spannend und ist richtig gut geschrieben. Ganz überzeugen konnte mich aber nicht. Warum das so war erfahrt ihr im unten folgenden Text.
Meine Meinung zum Cover:
Obwohl das Cover ...
Dieser Thriller war sehr spannend und ist richtig gut geschrieben. Ganz überzeugen konnte mich aber nicht. Warum das so war erfahrt ihr im unten folgenden Text.
Meine Meinung zum Cover:
Obwohl das Cover eher untypisch für einen Thriller ist, hat es irgendwie meinen Blick auf sich gezogen. Der Titel hat mich genauso neugierig gemacht. Ich frage mich, wofür die Splitter stehen. Trotzdem gefällt es mir gut.
Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Lucas Prinz flüchtet aus seinem alten Leben nach Koblenz. Beruflich ist es seine letzte Chance als Ermittler wieder Fuß zu fassen. Doch aller Anfang ist schwer, zumal man einem Beamten schwer traut, der einen Korruptionsskandal aufgedeckt hat und dabei Kollegen überführte. Kaum angekommen befindet er sich schon mitten in Mordermittlungen. Unerwartet läuft ihm Jule Rahn vors Auto. Die junge Frau entpuppt sich als der Schlüssel zu einem großen Fall, der noch weitere Kreise zieht, als Prinz jemals geahnt hätte. Es beginnt eine Jagd nach Täter und Opfer. Prinz muss dabei Jule und sich aus der Schusslinie bringen.
Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in die Geschichte war sehr direkt und gradlinig. Ich befand mich sofort mitten im Geschehen und lernte bei zwei parallellaufenden Handlungssträngen die beiden Hauptprotagonisten Jule Rahn und Lucas Prinz kennen. Volker Dützer zeichnet sich durch seinen lockeren und leichten Schreibstil aus. Er hat eine direkte und angenehme Art zu schreiben.
Je tiefer ich in die Welt von Jule Rahn eintauchte, umso mehr tat mir die junge Frau leid. Ihre Ängste wurden von Volker Dützer wirklich sehr gut beschrieben. Es gefiel mir zu lesen, wie sie sich während dem Verlauf der Geschichte verändert hat. Von Lucas Prinz wusste ich am Anfang nicht, was ich von ihm halten soll. Er kam zuerst etwas abgehoben herüber. Doch der Eindruck verflüchtigte sich schnell und er wurde mir sympathisch. Je weiter die Geschichte voranschritt, umso mehr Facetten seiner Persönlichkeit konnte ich erkennen.
Der Weltaufbau des Autors konnte mich überzeugen, er wirkte real und glaubhaft dargestellt. Die Ermittlungen waren sehr spannend. Ich genoss das Lesen in jeder Minute. Es gab keine einzige Stelle, die mich irgendwie langweilen hätte können. Mit der Zeit begann ich Vermutungen aufzustellen. Erfreut stellte ich am Ende fest, dass ich mit einigen Recht hatte. Eine Wendung kam sehr unerwartet – nämlich die von einem der Hintermänner.
Allerdings hatte ich gegen Ende des Buches immer mehr das Gefühl kleinere Logikfehlerteufelchen zu finden. Zum Beispiel trinkt eine Person Alkohol. Innerhalb von Sekunden nach dem Schlucken ist sie schon extrem betrunken. So schnell wirkt doch Alkohol dann doch nicht?!? Hin und wieder ließen mich diese Dinge innehalten. Oder sie schlichen sich in meine Gedanken und sagten „Hey! Moment mal! Da stimmt etwas nicht“.
Schade eigentlich, denn die Geschichte ist genial und die Grundidee richtig gut umgesetzt. So gab es bis zur letzten Seite extrem viel Spannung und guten Nervenkitzel. Ich hatte meine Freude am Lesen. Das Ende fand ich gut und schlüssig, obwohl es schneller kam als erwartet.
Mein Fazit:
Volker Dützer hat mit diesem Buch einen guten Thriller geschrieben, der mir viel Lesespaß bescherte. Die Wandlung der Protagonisten war beeindruckend. Es war mir eine Freude, mit den Beiden zu ermitteln und die wahren Hintergründe aufzudecken. Allerdings hatte ich nicht mit der Reichweite der Ereignisse gerechnet. Das Ganze war richtig gut verflochten, obwohl ich bereits früh ahnte, was hinter allem steckt. Eine Wendung bezüglich eines Hintermannes überraschte mich dann ebenso. Das Ende war schlüssig und gut gelöst. Einzig kleine Logiklücken, die mich in meinem Gedanken verfolgten, beeinflussten meinen Lesefluss.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!