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Veröffentlicht am 19.06.2019

Interessante Zeitreisegeschichte mit ein paar Abstrichen

Der Da Vinci Fluch
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Nachdem Carrie ihre magischen Kräfte verloren hat, muss sie auf eine „normale“ Schule wechseln, was ihr nicht leicht fällt. Sie ist umgeben von Zicken, und auch Francis, der beliebteste Junge der Schule, ...

Nachdem Carrie ihre magischen Kräfte verloren hat, muss sie auf eine „normale“ Schule wechseln, was ihr nicht leicht fällt. Sie ist umgeben von Zicken, und auch Francis, der beliebteste Junge der Schule, macht es ihr nicht leicht. Als er jedoch erfährt, wer Carries Vorfahren sind, wird er auffallend aufmerksam ihr gegenüber. Schon bald beginnt für beide eine magische Reise in die Vergangenheit.

Das toll gestaltete Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen. Als ich dann noch die Beschreibung gelesen habe, war schnell klar, dass ich das Buch sehr gerne lesen möchte.
Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig und schnell lesen und war leicht verständlich. Er passte hervorragend zu diesem Jugendbuch. Die Beschreibungen der Personen und der Handlungsorte war bildhaft, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte.
Die Charaktere wurden anschaulich und interessant beschrieben, so dass ich ein gutes Bild von ihnen vor Augen hatte.
Carrie mochte ich gerne. Sie tat mir ein wenig leid, weil sie ihre magischen Kräfte verloren hat und sich nun neu zurechtfinden musste. Sie habe ich gerne bei ihrem Abenteuer begleitet.
Francis fand ich teilweise anstrengend, weil er sehr ichbezogen war. Sein Verhalten gegenüber seiner Freundin war nicht gerade toll und er neigte zu Alleingängen. Richtig sympathisch konnte ich ihn daher leider nicht finden.
Die Geschichte war gut durchdacht und gefiel mir wirklich gut. Es war eine gute Mischung aus einer Teenagerstory mit magischen Zeitreisen. Besonders die Zeitreisen fand ich faszinierend und auch sehr toll beschrieben. Leider gab es aber einige Aspekte in den Handlungen, die ich unlogisch oder unpassend fand, und über die ich mich dann auch gewundert habe. Auch wurde einiges zu schnell oder unaufgeregt abgehandelt, wo ich mir einfach mehr gewünscht hätte.
Das Ende wirkte ebenfalls recht schnell auf mich und ließ zudem noch einige Fragen offen, deren Beantwortungen dann wohl im Nachfolgeband erfolgen.

Eine interessante Zeitreisegeschichte, die ich gerne gelesen habe. Den Folgeband möchte ich auf jeden Fall lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Ein schöner Roman

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Eigentlich sollte es nur eine Auszeit vom Bürojob sein, doch nun lebt Juli bereits ein paar Monate auf La Palma. Dann lernt sie Quinn kennen, der so ganz anders ist, als sie selbst. Er ist vernünftig und ...

Eigentlich sollte es nur eine Auszeit vom Bürojob sein, doch nun lebt Juli bereits ein paar Monate auf La Palma. Dann lernt sie Quinn kennen, der so ganz anders ist, als sie selbst. Er ist vernünftig und steht mit beiden Beinen auf der Erde. Aber Gegensätze ziehen sich eben an.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil war leicht und flüssig und passte gut zu der Story und dem Setting. Die Beschreibungen, insbesondere von der Insel, fand ich wirklich toll und bildhaft. Mir wehte die spanische Luft um die Nase und ich fühlte mich mittendrin. Auch die Charaktere, sowohl Haupt- als auch Nebenprotagonisten, waren gut und liebevoll gezeichnet.
Juli fand ich richtig toll und sympathisch und sehr unterhaltsam. Ich habe es genossen, sie zu begleiten. Auch Quinn war ein starker Charakter und durch seine verschlossene Art sehr interessant.
Die Idee des Buches fand ich sehr schön und warmherzig. Was ist Glück? Was bedeutet es für Juli, oder eigentlich für jeden einzelnen? Auch die Bewältigung der Vergangenheit spielte eine wichtige Rolle, denn sowohl Juli als auch Quinn trugen ihre Päckchen der Vergangenheit mit sich. Daneben gab es auch einen feinen Humor, der mir teilweise ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Und ďie Liebe und Zuneigung zu Tieren ist in diesem Roman auch sehr deutlich zu spüren, was mir sehr gut gefallen hat.

Ein schöner Sommerroman, den ich gerne gelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Ein lesenswerter Krimi

Nachts schweigt das Meer
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Detektive Inspector Ben Kitto kehrt für eine Auszeit auf seine Heimatinsel Bryher zurück. Er will sich entspannen und über seine Zukunft nachdenken. Doch kaum ist er angekommen, gibt es eine Tote. Die ...

Detektive Inspector Ben Kitto kehrt für eine Auszeit auf seine Heimatinsel Bryher zurück. Er will sich entspannen und über seine Zukunft nachdenken. Doch kaum ist er angekommen, gibt es eine Tote. Die sechzehnjährige Laura wurde ermordet aufgefunden. Ben übernimmt freiwillig die Ermittlungen und muss sich bald mit jeder Menge Verdächtiger und dunkler Geheimnisse auseinandersetzen.

Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut. Ich empfand den Schreibstil als sehr flüssig und angenehm, so dass ich dem Ganzen problemlos folgen konnte.
Die Charaktere wurden anschaulich ausgearbeitet. Ich hatte Sie gut vor Augen und konnte sie bestens auseinanderhalten. Besonders Ben als Hauptprotagonist gefiel mir sehr gut und er war sehr sympathisch. Er handelte überlegt und nachvollziehbar und war bei seinen Ermittlungen auch recht beharrlich. Auch die unterschiedlichen Inselbewohner wurden toll beschrieben. Es herrschte eine greifbare Gemeinschaft, bei der natürlich auch Misstrauen vorhanden war. Das wirkte äußerst realistisch. 
Der Krimi wirkte insgesamt eher ruhig auf mich, was mir aber sehr gut gefiel. Allerdings gab es auch manchmal ein paar Längen, die mich aber nicht extrem gestört haben. Es gab eine Vielzahl von Verdächtigen und auch viele Gespräche. Der Täter blieb lange im Verborgenen und ich konnte mir meine Gedanken machen, wer es denn sein könnte.
Die Spannung und Neugier war bei mir durchgängig vorhanden, allerdings eben etwas gemächlicher. Dennoch war ich auf das Ende und die Auflösung sehr gespannt.

Mir hat dieser Krimi gut gefallen, insbesondere das tolle und atmosphärische Setting, und ich würde gerne mehr von Ben Kitto lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Spannend und atmosphärisch

Die Totensucherin
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Nach der Geburt ihrer Tochter kehrt Gemma Monroe in den Polizeidienst zurück. Eine Zeit zur Eingewöhnung gibt es nicht, denn gleich am ersten Tag muss sie zu einem schrecklichen Tatort. Der bekannte Autor ...

Nach der Geburt ihrer Tochter kehrt Gemma Monroe in den Polizeidienst zurück. Eine Zeit zur Eingewöhnung gibt es nicht, denn gleich am ersten Tag muss sie zu einem schrecklichen Tatort. Der bekannte Autor Delaware Fuente wurde ermordet und mitten in einem Schneesturm zur Schau gestellt, direkt vor einer Privatschule. Bei dem Toten findet sich eine Nachricht: Das ist erst der Anfang. Dann verschwindet einer der Lehrer…

Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen.
Dies war bereits der zweite Fall für Gemma Monroe. Obwohl ich den ersten Band nicht kannte, hatte ich keine Probleme, die Hintergründe um Gemma zu verstehen und der Story zu folgen.
Die Charaktere gefielen mir gut, sie wurden authentisch und menschlich beschrieben. Besonders Gemma fand ich sympathisch. Sie versuchte sowohl ihrem Beruf als auch ihrer noch neuen Situation als Mutter gerecht zu werden, was ja nicht das Leichteste ist. Ich empfand sie als sehr intelligent und empathisch und konnte mich wirklich gut in sie und ihre Gedanken- und Gefühlswelt hineinversetzen.
Sehr gut gefiel mir die Atmosphäre, die die Autorin geschaffen hat. Besonders zu Beginn die Kälte, der Schneesturm, die zur Schau gestellt Leiche - sehr spannend und atmosphärisch.
Die Ermittlungsarbeit wirkte realistisch. Es wurden mehrere Spuren und Ansätze verfolgt und zwischendurch ging es nicht richtig voran. Das störte mich aber nicht, denn so wirkte es echt auf mich. 
Am Ende wurde dann alles schlüssig und nachvollziehbar aufgelöst.

Ein spannender und atmosphärischer Krimi, den ich gerne gelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Ein sehr interessanter Krimi

Tödliche neue Welt
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Münster in naher Zukunft: Ein berühmter Künstler bricht vor tausenden Fans zusammen und verstirbt trotz sofortiger erster Hilfe. Die Untersuchung zeigt, dass der Brustkorb des Verstorbenen innerlich zerfetzt ...

Münster in naher Zukunft: Ein berühmter Künstler bricht vor tausenden Fans zusammen und verstirbt trotz sofortiger erster Hilfe. Die Untersuchung zeigt, dass der Brustkorb des Verstorbenen innerlich zerfetzt wurde. Hauptkommissar Ivens beginnt mit seinen Ermittlungen. Dann tauchen ähnliche Fälle auf.

Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, weil mich das Cover und die Beschreibung neugierig gemacht haben. So wie ich es erwartet habe, wird die nahe Zukunft samt technischer Innovationen und Selbstverständlichkeiten beschrieben, ohne allzu futuristisch zu sein. Diesen Ausblick fand ich interessant, aber auch ein Stückchen erschreckend bzw. nachdenklich machend.
Der Schreibstil war flüssig lesbar und konnte mich in die Geschichte ziehen. Ich hatte viele Fragen im Kopf und war gespannt, was genau dahintersteckt und wie sich alles aufklärt.
Die Protagonisten wurden gut und anschaulich beschrieben und wirkten dadurch authentisch. Hauptkommissar Ivens fand ich sympathisch und ich konnte seinen Gedanken und Ermittlungen gut folgen. Gut gefiel mir auch der Einblick ins Private.
Der Plot war spannend konstruiert und wirkte an keiner Stelle langweilig oder gezogen. Vom Gefühl her war es eher so, dass der Kriminal- bzw. Mordfall gegen die technischen Aspekte und Zukunftsvisionen ein wenig in den Hintergrund rückte. Dennoch war die Spannung gut vorhanden und hielt sich auch bei mir konstant.

Ein interessanter Krimi mit einem fast schon erschreckenden Ausblick auf technische Innovationen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.