Jugendlcihkeit findet ihrer Wurzel...
Die Seelen der IndianerKlappentext: Als die siebzehnjährige Jordan Post von einer Erbermittlungsagentur bekommt, reist sie mit ihrer Adoptivfamilie in das Land ihrer Herkunft. In Oklahoma City liegt das Haus ihrer leiblichen ...
Klappentext: Als die siebzehnjährige Jordan Post von einer Erbermittlungsagentur bekommt, reist sie mit ihrer Adoptivfamilie in das Land ihrer Herkunft. In Oklahoma City liegt das Haus ihrer leiblichen Großeltern in dem sie einen mysteriösen Brief mit einem Foto von einer Farm in Kansas findet. Ihre Wege kreuzen sich mit der gleichaltrigen Sadie O´Connor die im Jahre 1868 auf einen Indianer trifft und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Wer ist sie und wie ist Sadie mit Jordans Vergangenheit verwurzelt?
Fazit: Die Suche nach der eigenen Herkunft ist das zentrale Leitthema von Nina Hutzfeldt Familiengeschichte 'Die Seelen der Indianer', wo der Titel schon die Lösung verrät.
Wie es sich für eine 'Findelkind'-Roman gehört, kommt irgendwann mal der Zeitpunkt, an den der Wahrheitsfindung aufbrechenden Weg nicht mehr auszuweichen ist und in die Vergangenheit zurück kehren ist. Mit Jordan, die aus der 'ICH'-Erzählperspektive den Leser durch ihrer Jugendlichkeit mit flotten und detaillierten Szenenbeschreibungen und Schauplatzschilderungen der Gegenwart des 21. Jahrhunderts eine modern Lesevergnügen bereitet, der aber auch nach knapp der Hälfte ihrerseits berichtenden Buchlänge zu aufdringlich wird. Denn neben Jordans Leben im heutigen Lübeck präsentiert die Autorin gleichzeitig noch eine weitere historisch-angesiedelte 'Wild Western'-Story aus der Mitte des 19. Jahrhundert aus Kansas/USA, die wiederum in der 'Dritten-Person'- Erzählweise wie im klassischen Schreibstil verfasst würden ist. Auf knapp 515 Seiten erfährt der Leser zwei Gesellschafts- und Familienformen, die beide durch eine große Emotion zueinander führt und dass das Leben durch seine eigenen Regeln und Gesetzen folgt.
Diese zweigeteilte Schriftstellerwerk glänzt leider auch nicht mit großen Gefühlwelten und Spannungsstraffheit, was 'Die Seelen der Indianer' zu kurzweiligen 'Unterhaltungsliteratur' macht und einen guten Einblick über das Leben der 'terraillisierten Ureinwohner Nordamerikas'...2,5 Sterne