Cover-Bild Reichstag for Sale
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition Blaes
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 212
  • Ersterscheinung: 02.05.2019
  • ISBN: 9783942641647
Fred Schumacher

Reichstag for Sale

Roman
1906 schlüpfte der Schuster Wilhelm Voigt in die Rolle eines Hauptmanns und riss sich die Kasse des Köpenicker Rathauses unter den Nagel. Über die Bloßstellung des obrigkeitshörigen, preußischen Militarismus’ lacht die Welt bis heute.

2003 schlüpfte der ums wirtschaftliche Überleben kämpfende Berliner Dieter Skei in die Rolle eines Staatssekretärs und verkaufte den Reichstag an russische Oligarchen und US-Investoren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2019

Die etwas andere Immobilie

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"2003 schlüpfte der ums wirtschaftliche Überleben kämpfende Berliner Dieter Skei in die Rolle eines Staatssekretärs und verkaufte den Reichstag an russische Oligarchen und US-Investoren." (Quelle:Verlag)


Man ...

"2003 schlüpfte der ums wirtschaftliche Überleben kämpfende Berliner Dieter Skei in die Rolle eines Staatssekretärs und verkaufte den Reichstag an russische Oligarchen und US-Investoren." (Quelle:Verlag)


Man muss schon sehr abgebrannt sein und vor allem eine kriminelle Ader haben, um den Reichstag als Investment zu verkaufen.
Dabei ist Skei eben nicht nur kriminell, sondern auch verdammt schlau und kreativ, so dass er sich eben als Staatssekretär verkleidet und so gibt.
Eine wirklich sehr amüsante und humorvolle Story.

Dabei sind die Figuren wirklich gut ausgearbeitet und die Zusammenhänge erscheinen sehr logisch, obschon das ganze doch sehr fiktiv ist und wenn es so einfach wäre, dann definitiv ein perfekter Plan um schnell mal an Geld zu kommen.

Die Schreibweise ist beschwingt und inhaltlich was die einzelnen Orte angeht gut recherchiert. Es macht Spaß dieses Buch zu lesen und dabei immer mit einen Augenzwinkern zu betrachten.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Der moderne Köpenick

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MEINE MEINUNG
Das nenn ich mal den modernen Köpenick.

Daniel Skei hat die grandiose Idee, mal eben den Reichstag zu verkaufen und sein Freund Danni hilft ihm dabei. Dafür trifft er sich mit russischen ...

MEINE MEINUNG
Das nenn ich mal den modernen Köpenick.

Daniel Skei hat die grandiose Idee, mal eben den Reichstag zu verkaufen und sein Freund Danni hilft ihm dabei. Dafür trifft er sich mit russischen Oligarchen um seinen Deal abzuschließen.
Auf diese Idee kommt Skei auch nur, weil er ständig Pleite ist und er Geld braucht.

Bei diesem Buch hat mich der Titel schon neugierig gemacht und ich musste auch lächeln. Das hat sich dann beim lesen auch nicht geändert.

Der Autor hat hier eine wundervolle Geschichte verfasst und man sieht, zu was ein Mensch alles fähig ist. Ich kann mir schon vorstellen, das solche Dinge auch gedreht werden in den höheren Kreisen und die Oligarchen mache eh so zwielichtige Geschäftchen.
Mich hat die Geschichte fasziniert und auch begeistert, weil ich die Idee an sich einfach nur toll fand.
Der Autor nimmt uns hier mit auch eine Reise durch die Geldwelt und sie ist auch stellenweise amüsant, wenn man das gesamte Werk liest.

Ich würde deshalb auch gerne die vollen 5 Sterne geben, denn dieses Buch ist außergewöhnlich und die Idee ist einfach toll. Man kann das schon mit Köpenick vergleichen, denn das war ja auch so ein Geniestreich.
Ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen und ich war auch wirklich gut unterhalten.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 28.05.2019

Fast Realsatire

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„...Wie vertrauensvoll die Augen und Ohren des Mannes in der Lederhose an dem obersten Politiker des Landes gehangen hatten. Wer all das glaubte, was die erzählen, muss tief drinnen ein glücklicher Mensch ...

„...Wie vertrauensvoll die Augen und Ohren des Mannes in der Lederhose an dem obersten Politiker des Landes gehangen hatten. Wer all das glaubte, was die erzählen, muss tief drinnen ein glücklicher Mensch sein, dachte er, und naiv bis in die Knochen...“

Wir schreiben das Jahr 2003. Dieter Skei braucht dringend Geld. Er gehörte bei der Finanzkrise zu den Verlierer. Kurz vorher wollte er sich ein Hotel kaufen. Leider hat er nicht begriffen, dass auch in deutschen Amtsstuben ohne Schmiergeld nicht viel geht. Er hat jahrelang in London gearbeitet und ist nun zurück in Berlin.
Doch Dieter hat eine rege Phantasie und Einsatzwille. Warum nicht einmal etwas Besonderes versuchen? Er gibt sich als Staatssekretär Karl-Heinz Knebel aus, den er aus der Zeitung kennt, und sucht sich Investoren, denen er den Reichstag verkaufen will. Drei mögliche Käufer hat er dabei im Blick. Zum einen wendet er sich an russische Oligarchen, zum anderen an amerikanische Investoren und zum dritten an britische Geschäftsleute.
Der Autor hat einen amüsanten Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich wiederholt zum Schmunzeln gebracht. Ich würde sie fast als Realsatire bezeichnen. Hinzu kommt, dass konkretes politisches Fehlverhalten geschickt einbezogen wird.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Die Geschichte beginnt mit dem Verkaufsgespräch mit den Russen. Natürlich wird dabei das eine oder andere Klischee bedient. Man begießt das Geschäft mit Wodka, aber bitte nicht mit den in Deutschland übliches Gläsern. Wassergröße ist das Minimum. Deren Gegenargument und Bedenken, wie das Volk reagieren würde, wenn das Geschäft öffentlich wird, wischt er mit einem einzigen Satz vom Tisch:

„...Keine Sorge, meine Herren. Sie wissen doch, wir Deutschen haben gelernt, alles zu schlucken, was von oben kommt...“

Sehr genau darf ich verfolgen, wie Skei mit seinem Freund den Coup vorbereitet. Er kennt durchaus Skrupel und ist sich seiner Sache nicht immer sicher. Seine Gedanken werden kursiv im Text wiedergegeben.
Ab und an werden die Schicksale von Bekannten mit einbezogen. Dabei fallen durchaus ernste Worte, wie das folgende Zitat zeigt.

„...Und da kam irgendwie durch die Hintertür die Treuhand ins Spiel. Ihr Kombinat wurde nach der Wiedervereinigung für eine D – Mark an einen westdeutschen Investor verkauft. Der hat einen Monat später den Großteil der zum Kombinat gehörenden Immobilien für neunzig Millionen weiterverkauft...“

Der hohe Spannungsbogen ergibt sich zum einen daraus, dass mehrere Personen Dieter im Visier haben, zum anderen möchte ich als Leser natürlich, dass sich Dieters Anstrengungen lohnen. Mehrmals steht sein Schicksal auf Messers Schneide.
Gut dargestellt wird auch, warum sich Dieter auf dieses Abenteuer einlässt. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben. Wer allerdings auf Habgier tippt, liegt falsch.
Die Geschichte hat mich bestens unterhalten. Sie zeigt, wie beeindruckend ein schöner Schein wirken kann. Mit dem richtigen Auftreten und den passenden Worten lässt sich mancher prima manipulieren. Ob alle drei Investoren angebissen haben? Selber lesen!

Veröffentlicht am 25.05.2019

Hochstapler verkauft Reichstag - eine witzige Geschichte

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Voller Vorfreude begann ich das Buch "Reichstag for sale" von Fred Schumacher zu lesen, und wurde nicht enttäuscht! Diese Geschichte glänzt mit witzigen Szenen und grenzt an Größenwahn- Skei steckt in ...

Voller Vorfreude begann ich das Buch "Reichstag for sale" von Fred Schumacher zu lesen, und wurde nicht enttäuscht! Diese Geschichte glänzt mit witzigen Szenen und grenzt an Größenwahn- Skei steckt in der Schuldenfalle und sieht ohne Geld keine Zukunft mit seiner großen Liebe. Da kommt ihm die dreiste Idee sich als Staatssekretär auszugeben und den Reichstag zu verhökernd. Da frage ich mich, ob das wirklich umzusetzen wäre. Wahrscheinlich kommt Frechheit weiter und es würde gelingen- mal sehen wann es hier die ersten Nachahmer gibt ;)
Die Staaten und auch Russland möchten sehr gerne das Geschäft abschließen und natürlich steigt Julia- Skei's große Liebe mit in das Hochstapler Boot. Gemeinsam erleben Sie eine rasante Zeit, die sich im Handumdrehen lesen lässt. Ich wurde gut unterhalten, habe viel lachen können und empfehle die Geschichte sehr gerne weiter!
Vielen Dank für diesen Lesegenuss!

Veröffentlicht am 30.05.2019

Sehr humorvoll

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Klappentext:

" 1906 schlüpfte der Schuster Wilhelm Voigt in die Rolle eines Hauptmanns und riss sich die Kasse des Köpenicker Rathauses unter den Nagel. Über die Bloßstellung des obrigkeitshörigen, preußischen ...

Klappentext:

" 1906 schlüpfte der Schuster Wilhelm Voigt in die Rolle eines Hauptmanns und riss sich die Kasse des Köpenicker Rathauses unter den Nagel. Über die Bloßstellung des obrigkeitshörigen, preußischen Militarismus lacht die Welt bis heute.2003 schlüpfte der ums wirtschaftliche Überleben kämpfende Berliner Dieter Skei in die Rolle eines Staatssekretärs und verkaufte den Reichstag an russische Oligarchen und US-Investoren. Über die Bloßstellung des … Ach, lesen Sie´s doch einfach selbst!"

Meine Meinung:
Mir hat das Buch von Fred Schumacher gut gefallen. Die Geschichte an sich war mal was anderes und sehr humorvoll. Ich musste oftmals beim Lesen schmunzeln und ich konnte nicht aufhören bis ich fertig war.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch hat sich flüssig, angenehm und unkompliziert lesen lassen.
Das Cover sieht gut aus und ist passend gewählt.
Alles in Allem ein tolles, humorvolles Buch. Ein Kauf lohnt sich.