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Veröffentlicht am 03.06.2019

Neues von Gina und Tino ...

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Auf diese Fortsetzung habe ich mich schon sehr gefreut, da ich ein großer Fan von Tino Dühnfort und seiner Liebsten Gina Angelucci bin. Am Ende des letzten Bandes kam ja sogar endlich der lang ersehnte ...

Auf diese Fortsetzung habe ich mich schon sehr gefreut, da ich ein großer Fan von Tino Dühnfort und seiner Liebsten Gina Angelucci bin. Am Ende des letzten Bandes kam ja sogar endlich der lang ersehnte Nachwuchs: die kleine Chiara. Nicht ohne Probleme, aber ein großes Glück, das auch in diesem Band wieder ein wichtiges Thema ist.
Gina hat ihren Dienst wieder angetreten und Tino übernimmt bei der Kinderbetreuung.

In ihrer "Cold Case"-Abteilung bekommt sie es mit einem mysteriösen Skelettfund zu tun. Die Knochen liegen dort schon seit ca. 70 - 80 Jahren und zunächst sträubt sich der Staatsanwalt, überhaupt Ermittlungen zu erlauben, denn schließlich ist der mutmaßliche Mörder bestimmt schon selbst tot. Doch Gina setzt sich mit ihrer manchmal recht eigenwilligen Art wieder mal durch und begibt sich auf eine schwierige Suche.

Die Recherchen führen sie zurück bis in die letzten Kriegstage und mitten hinein in einen uralten Familienzwist in dem kleinen Ort, in dem die beiden Skelette gefunden wurden.

Der Schreibstil ist grandios, einfach toll zu lesen, alles kann man sich bestens vorstellen und man ist emotional immer voll dabei. Auch die Personen sind so sympathisch und für mich als Fan der Reihe war es ein Wiedersehen mit vielen liebgewonnenen Charakteren.
Sehr gut fand ich auch die wechselnden Kapitel, in denen wir immer wieder in die Vergangenheit blicken dürfen und die Erlebnisse damals hautnah geschildert bekommen.
Es geht um Nationalsozialismus, Verblendung, Zwangsarbeit und vieles mehr ... eine absolut interessante Thematik, die mich wirklich berührt hat. Man merkt auch, dass die Autorin prima recherchiert hat, ich lese hierzu immer gerne die Danksagung am Ende bzw. hier noch eine Anmerkung.

Ein tolles, spannendes Buch, das ich absolut weiterempfehlen kann. Natürlich wird alles eindrücklicher, wenn man den Vorgängerband und die Dühnfort-Reihe bereits kennt, aber auch als Neuleser wird man keine Probleme haben, die Figuren ins Leserherz zu schließen.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Gerne würde ich 10 Sterne vergeben ...

Stopp! Die Umkehr des Alterungsprozesses
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Dieses Buch ist ein richtiges Geschenk des Himmels, möchte ich fast sagen.
Der Autor hat eine so wunderbar klare Art, alles zu erklären, dass man sich den lebenswichtigen Informationen nicht verschließen ...

Dieses Buch ist ein richtiges Geschenk des Himmels, möchte ich fast sagen.
Der Autor hat eine so wunderbar klare Art, alles zu erklären, dass man sich den lebenswichtigen Informationen nicht verschließen kann. Er belegt viele Thesen durch Hinweise auf entsprechende wissenschaftliche Versuche, es gibt auch einige SW-Fotos, die seine Aussagen unterstreichen.
Er erläutert sehr informativ und schlüssig den Zusammenhang zwischen unserer heutigen "zivilisierten" Lebensweise und den schier zahllosen Krankheiten, unter denen der Mensch (und seine Haustiere) meistens leiden. In der Wildnis gibt es keine Menschen oder Tiere, die an Diabetes, Übergewicht, ADHS, Allergien oder Krebs leiden und die fast ihr halbes Leben lang immer mehr degenerieren und am Ende dahinsiechen. Das gibt es nur in unserer Zivilisation mit "Lebensmitteln", die längst den Namen nicht mehr annähernd verdient haben, da sie hauptsächlich aus Fabriken stammen oder im Fall von Obst und Gemüse oft zu belastet oder überzüchtet sind.
Andreas Campobasso hat sein Buch in drei Teile geteilt. Zunächst erläutert er alle Zusammenhänge und gibt uns die nötigen Informationen mit auf den Weg. Im zweiten Teil erklärt er uns, warum ein gutes Ergebnis ohne den mentalen Einfluss nicht erreicht werden kann. Wir müssen unser Denken grundlegend ändern.
Im dritten Teil gibt er uns schließlich konkrete Tipps mit auf den Weg, wie wir unsere neue Lebensweise im Alltag umsetzen können.

Sehr gut fand ich auch, dass er niemals einen besserwisserischen oder gar anklagenden Ton trifft, sondern dass er sich beinahe an manchen Stellen dafür entschuldigt, dass er uns wieder ein Stück Illusion zerstört hat.
Es ist jedem Menschen möglich, gesund und fit ein Alter jenseits der 100 Jahre zu erreichen, wenn man wirklich bereit ist, im Einklang mit der Schöpfung und der Natur zu leben. Wer auf so manche zivilisierte Errungenschaften nicht verzichten will, kann aber auch schon beachtliche Erfolge erzielen und seinem Körper wirklich Gutes tun.
Ich kann dieses Buch von ganzem Herzen weiterempfehlen, ich wünschte, jeder Mensch würde es lesen.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Spannend, aber am besten der Reihe nach lesen ...

Zerbrochen
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Wie die beiden Vorgänger "Zersetzt" und "Zerschunden" hat mir auch dieses Buch sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist sehr lebendig, man ist immer mitten im Geschehen und kann sich alles bestens vorstellen, ...

Wie die beiden Vorgänger "Zersetzt" und "Zerschunden" hat mir auch dieses Buch sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist sehr lebendig, man ist immer mitten im Geschehen und kann sich alles bestens vorstellen, egal ob Schauplätze oder Personen.
Die Protagonisten habe ich ja schon sehr ins Leserherz geschlossen und deshalb war es schön, endlich auch Näheres über Freds Kinder zu erfahren. Dass diese allerdings gleich eine sehr tragische Hauptrolle in diesem Buch spielen, war echt hart.
Auch Lars ist wieder mit von der Partie, sowie noch weitere sympathische Charaktere.
Der Fall ist für Fred der wohl persönlichste, den er je lösen musste. Und er verlässt sich - wie üblich - hauptsächlich auf sein Bauchgefühl und auf wenige gute Freunde.
Die Geschichte ist wieder stellenweise recht blutig und grausig, aber insgesamt auf alle Fälle harmloser als "Zersetzt" und "Zerschunden".
Von mir eine klare Leseempfehlung, aber bitte der Reihe nach lesen.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Ein bisschen Urlaub ...

Lavendel-Tod
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Für mich ist Südfrankreich ja mein absoluter Sehnsuchtsort, ich fühle mich da einfach am wohlsten und deshalb lese ich gerne Bücher, die in der Gegend handeln.
Es ist alles noch viel eindrücklicher, wenn ...

Für mich ist Südfrankreich ja mein absoluter Sehnsuchtsort, ich fühle mich da einfach am wohlsten und deshalb lese ich gerne Bücher, die in der Gegend handeln.
Es ist alles noch viel eindrücklicher, wenn man die Gegend selbst schon kennen gelernt hat, wenn man die Gerüche und Geräusche kennt. Aber die Autorin beschreibt es auch für Außenstehend sehr eindrücklich, so dass es sicher auch bei diesen Lesern Urlaubsgelüste auslöst.

Die Hauptperson Molly Preston finde ich ganz sympathisch. Man muss damit klarkommen, dass sie eine Art Universalgenie ist, aber damit habe ich kein Problem, denn es gibt ja wirklich solche Menschen, die zig Sprachen sprechen und einfach klüger sind als andere. Mich haben nur manchmal ihre Alleingänge gestört, mit denen sie sich in Gefahr gebracht hat, aber ein bisschen Spannung muss schließlich sein.

Die Story ist gut durchdacht, verbindet Vergangenheit mit Gegenwart und liest sich wirklich fesselnd. Der Schreibstil ist super lesbar, man kann sich alles prima vorstellen und ist immer mittendrin.

Schön, dass es eine Reihe ist und ich gleich mit weiteren Abenteuern von Molly weitermachen kann.
"Lavendeltod" ist übrigens identisch mit "Lavendel-Coup", es handelt sich dabei um eine überarbeitete Fassung des ersten Teils.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Erschreckend real ...

Zerschunden
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Entgegen der Reihenfolge der Buchreihe handelt es sich bei "Zerschunden" ja eigentlich um den zweiten Teil der Reihe, die Ereignisse in "Zersetzt" sind davor angesiedelt und dieses Buch wurde auch bereits ...

Entgegen der Reihenfolge der Buchreihe handelt es sich bei "Zerschunden" ja eigentlich um den zweiten Teil der Reihe, die Ereignisse in "Zersetzt" sind davor angesiedelt und dieses Buch wurde auch bereits verfilmt.
Rechtsmediziner Fred Abel habe ich schon im letzten Band ins Leserherz geschlossen. Er ist ein emotionaler Mensch, der immer das Richtige tun will und der sich von seinem Bauchgefühl leiten lässt. Oft überschreitet er dabei Grenzen und lehnt sich ellenweit aus dem Fenster, aber wenn er erst einmal einer Sache auf der Spur ist, kann er nicht anders.
In "Zerschunden" wird es sogar recht persönlich für ihn, da ein alter Kamerad von ihm unter Mordverdacht steht. Der Mann wird inhaftiert und kann deshalb nicht zu seiner leider im Sterben liegenden todkranken Tochter.
Fred setzt alle Hebel in Bewegung, um den Wettlauf gegen die Zeit zu gewinnen.

Eindrucksvoll und mit den nötigen Details, aber ohne Wiederholungen und zu ausschweifenden Erklärungen, dürfen wir wieder miterleben, wie tief menschliche Abgründe tatsächlich sind. Die Fälle basieren ja immer auf wahren Verbrechen, was das Lesen noch fesselnder macht. Ich mag den Schreibstil und die Charaktere sowieso. Ich freue mich jetzt auf den dritten Band "Zerbrochen", den ich gleich im Anschluss lesen werde.

Für Leser, die auch blutige Szenen vertragen können, eine absolute Leseempfehlung. Wer bisher nur die Verfilmung kennt, dem sei gesagt, dass diese eine extrem weichgespülte Version der Vorlage war. Euch erwartet in den Büchern erst das wahre Grauen.