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Veröffentlicht am 25.05.2019

Da fehlten mir die Vorkenntnisse ...

Die Botschaft der Tiere
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Um dieses Buch gänzlich würdigen zu können, muss man schon einiges an Vorkenntnissen besitzen, sonst tut man sich beim Lesen stellenweise eher schwer.
Auch für mich war die ganze Geschichte um Atlantis, ...

Um dieses Buch gänzlich würdigen zu können, muss man schon einiges an Vorkenntnissen besitzen, sonst tut man sich beim Lesen stellenweise eher schwer.
Auch für mich war die ganze Geschichte um Atlantis, Lemurien, um Erzengel, Geschöpfe von anderen Planeten, irdische Portale, aufgestiegene Aspekte, Einhörner, Gnome und vieles mehr absolutes Neuland. Ich glaube zwar an eine schöpferische Kraft und daran, dass alles aus Licht und Energie besteht und dass der Geist die Materie erzeugt, aber so haargenaue menschengemachte Beschreibungen der Zusammenhänge lehne ich eher ab.
Daher kann ich schon nichts mit der Bibel oder ähnlichen religiösen Schriften anfangen und genau so geht es mir mit diesen detaillierten Informationen, die man auch unmöglich alle irgendwie im Kopf behalten kann.

Zu jeder Tierart erklärt uns Diana Cooper, woher sie kommen, was ihre Aufgabe hier auf Erden ist und welcher Erzengel sie schützt. Sie erläutert, wie es den jeweiligen Arten hier ergangen ist und sie wirft teilweise auch einen Blick in die Zukunft. Was ich besonders interessant fand, das waren die Infos zum Verhalten der Tiere und über Besonderheiten in ihrem Leben.
Am Ende jeden Kapitels findet man eine Visualisierungsübung, mit der man dem jeweiligen Tier näher kommen kann, um etwas von ihm zu lernen oder ihm zu helfen. Es sind quasi kleine Meditationen, die stellenweise wirklich sehr schön erdacht sind.

Mir persönlich hat dieses Buch jetzt nicht so viel gebracht, aber ich ziehe deshalb auch nicht mehr als einen Stern ab, denn für Andere, die spirituell gebildeter sind als ich und denen diese Weltanschauung nicht so fremd ist, mag es ein wahrer Schatz sein.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Ein Kurztrip der besonderen Art ...

Dschungel
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Das Buch ist optisch ein totaler Hingucker: der Schutzumschlag in diesem intensiven Blau und drunter ein grelles Pink, dazu noch das Chamäleon – einfach super designt.
Auch die Story hat mich sehr neugierig ...

Das Buch ist optisch ein totaler Hingucker: der Schutzumschlag in diesem intensiven Blau und drunter ein grelles Pink, dazu noch das Chamäleon – einfach super designt.
Auch die Story hat mich sehr neugierig gemacht: zwei Freunde, die gemeinsam aufwachsen und von denen einer später bei einer Reise nach Kambodscha spurlos verschwindet, woraufhin der andere alles stehen und liegen lässt, um ihn zu suchen.
Besonders gespannt war ich auf die Atmosphäre in Kambodscha, auf die Beschreibungen der Schauplätze und auf die Abenteuer, die die beiden erleben.

Der Schreibstil des Autors ist sehr mitreißend und lebendig, manchmal auch ein klein wenig anstrengend, da Gedanken, Erinnerungen, imaginäre Gespräche und alles wild durcheinandergemischt werden, vor allem zum Ende hin.
Zunächst wechselt die Geschichte kapitelweise von Gegenwart zu Vergangenheit, wir dürfen wichtige Momente in der gemeinsamen Kindheit von Felix und seinem Freund miterleben. Die Charaktere erhalten dadurch stetig mehr Tiefe und Glaubwürdigkeit, extrem sympathisch waren mir aber beide nicht. Irgendwie typische Jungs eben, die viel Blödsinn anstellen, sich prügeln und um Mädels streiten. Erst am Schluss versteht man einige Zwischentöne besser, vor allem was Felix‘ Vergangenheit betrifft.

Die Suche nach Felix gestaltet sich sehr schwierig und manchmal bekommt man auch das Gefühl, dass der namenlose Protagonist (oder habe ich da etwas überlesen?) mehr an sich selbst denkt als an seinen Freund. Er lässt sich treiben, kappt zusehends die Verbindungen in die Heimat … ein Davontreiben vor der Realität.
Man bekommt beim Lesen wohl zwangsläufig auch irgendwie Sehnsucht nach der Ferne, nach Strand, Meer, Palmen und einem Leben ohne Zwänge. Doch zwischen all den schönen Szenen stecken immer wieder Schrecken: die Geschichte Kambodschas lässt sich nun mal nicht leugnen, der Völkermord, die furchtbaren Gräueltaten.
Es ist eine ständige Gratwanderung, die den Leser in ihren Bann zieht.
Das Ende ist aufwühlend, eindrücklich und schwer zu beschreiben. Einerseits fand ich es stimmig, andererseits hätte ich mir einen anderen Ausgang der Ereignisse gewünscht. Es lässt mich etwas ratlos zurück, man klappt das Buch nicht gänzlich zufrieden zu, finde ich.

Erkundet den Dschungel, macht euch auf eine Suche nach der Wahrheit, erlebt ein Abenteuer und stoßt mit den beiden Jungs an die Grenzen der Realität und Erinnerungsfähigkeit. Das Buch ist ein Kurztrip der besonderen Art.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Es könnte so einfach sein ...

GIER - Wie weit würdest du gehen?
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Marc Elsbergs gesellschaftskritische Thriller liebe ich immer sehr, denn es ist für mich wie eine Verbindung von Nützlichem mit Schönem.
Im neuen Thriller kam diese Kritik an der zunehmenden Ausbeutung ...

Marc Elsbergs gesellschaftskritische Thriller liebe ich immer sehr, denn es ist für mich wie eine Verbindung von Nützlichem mit Schönem.
Im neuen Thriller kam diese Kritik an der zunehmenden Ausbeutung der Schwächeren zwar größtenteils auch sehr gut rüber, aber an einigen Stellen wirkte es auf mich doch zu klischeehaft. Jan, die Hauptperson, verkörpert in der Geschichte quasi diese Menschen, die von früh bis spät arbeiten und es doch niemals zu Reichtum bringen, egal wie sehr sie sich auch anstrengen. Die möglichen Gründe dafür zeigt dieses Buch aber sehr anschaulich auf.

Jan ist Pfleger und gerade auf dem Weg nach Hause, als er Zeuge eines unglaublichen Vorfalls wird. Eine Oberklasselimousine kommt mitten in Berlin von der Fahrbahn ab und überschlägt sich, so dass mehrere Insassen sofort tot sind. Doch ein Mann hat den Unfall überlebt und Jan kann noch kurz mit ihm sprechen, bevor ein bewaffnetes Killerkommando den Wagen mitsamt Opfern einfach in die Luft sprengt.
Wider Erwarten kann Jan dem Inferno noch ganz knapp entkommen und mit der Polizei sprechen, die kurz darauf vor Ort ist. Doch Jörn, der die Ermittlungen zunächst leitet, glaubt ihm leider nicht. Gut, dass später Kriminalkommissarin Maja mit von der Partie ist, denn diese ist weniger voreingenommen und geht das Ganze etwas schlauer an.
Jan indes geht den Hinweisen nach, die er aus den letzten Worten des unbekannten Unfallopfers rekonstruieren konnte. In einer Bar trifft er auf den Spieler Fitzroy, der ein Freund des Toten war. Zusammen versuchen sie herauszufinden, welche Gründe zu diesem grausamen Mordanschlag geführt haben. Doch das wird erheblich erschwert durch die Killerbrigade, die ihnen ständig auf den Fersen ist, um auch letzte Zeugen der Tat noch zu beseitigen.

Die Geschichte ist eine atemlose Katz-und-Maus-Jagd durch Berlin, bei der die Killer leider sehr gut vernetzt sind und Jan und Fitz manchmal sogar ein Stück voraus. Oft können sie nur noch knapp entkommen und verdanken ihr Leben einigen Helfern, auf die sie im Lauf der Story stoßen.
Die Charaktere fand ich größtenteils recht sympathisch, manche etwas klischeehaft, aber durchaus liebenswürdig. Man kann auf alle Fälle gut mit ihnen mitfiebern, was mir sehr wichtig ist.
Der Schreibstil ist bestens lesbar, unkompliziert und man kann sich alles sehr schön visualisieren. Einige Formulierungen fand ich aber zu bemüht und der „Durchsuchungsbefehl“, der eigentlich ein „-beschluss“ ist, blieb leider auch nicht aus.
Aber trotz allem liest sich die Geschichte wirklich sehr fesselnd und spannend und man möchte ständig wissen, wie es weitergeht.

Das eigentliche Geheimnis, das hinter allem steckt, entpuppt sich ja letztendlich als ein recht einfaches Rechenmodell, welches wirklich die Kraft hätte, die Welt zu verändern. Das hat mich ehrlich tief beeindruckt und man kann im Internet auch weitere Informationen über die sogenannte „Bauernfabel“ finden. Es wäre uns allen nur zu wünschen, dass sich diese Vorgehensweise bald wirklich weltweit durchsetzen würde, aber aktuell sind wir noch sehr weit davon entfernt. Marc Elsberg zeigt dies im Lauf der Geschichte immer wieder an anschaulichen Beispielen und es ist auch für Mathematik- und Finanzlaien bestens nachvollziehbar.

Dieser Thriller ist sehr spannend und rasant, die Protagonisten kommen kaum zur Ruhe, es ist wirklich eine fesselnde Hetzjagd, die den Leser schnell in ihren Bann zieht. Das Ende fand ich sehr stimmig und die Moral von der Geschichte kam bei mir sehr gut an. Von mir gibt es deshalb trotz kleinerer Kritikpunkte eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 17.03.2019

Wenn der Schein trügt ...

Die verborgenen Stimmen der Bücher
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In dieses Buch habe ich mich sofort verliebt, als ich es ausgepackt habe: optisch so wunderschön gestaltet und der Schnitt im gleichen satten Blauton gefärbt, den auch die Blätter auf dem Cover zieren. ...

In dieses Buch habe ich mich sofort verliebt, als ich es ausgepackt habe: optisch so wunderschön gestaltet und der Schnitt im gleichen satten Blauton gefärbt, den auch die Blätter auf dem Cover zieren. Eine echte Augenweide …

Allerdings musste ich bald feststellen, dass der Inhalt irgendwie so gar nicht zu dieser blumig-leichten Optik passen wollte. Vielmehr geht es eher tragisch zu, wenn wir den jungen Emmett Farmer dabei begleiten, wie er einfach so aus seiner geliebten Familie und Umgebung gerissen wird.
Nach einer sehr mysteriösen schweren Krankheit ist er immer noch geschwächt und kaum fähig, die Arbeit auf dem Bauernhof zu bewältigen. Da erreicht die Familie ein Brief: Emmett soll zu einer alten Buchbinderin in die Lehre gehen. Er ist geschockt, denn Bücher sind etwas streng Verbotenes, Geheimnisumwittertes und er hat auch keinerlei Erfahrungen in diesem Bereich. Doch sein Vater schickt ihn sofort weg.

Als Emmett bei der Buchbinderin Seredith ankommt, ist dies für ihn wie eine neue Welt. Die Alte wirkt reichlich verschroben und geheimnisvoll und nicht wenige bezeichnen sie sogar als „Hexe“. Sie lehrt ihn den handwerklichen Teil der Buchbinderei, doch das eigentlich Wichtige bleibt ihm zunächst verborgen. Die fertigen Bücher bewahrt sie in einem stets gut verschlossenen Gewölbe auf und Emmett kann sich keinen Reim auf die Vorgänge im Haus machen.
Erst so nach und nach begreift er, welche Macht Seredith hat: sie kann Menschen auf deren Wunsch hin ihre schlechten Erinnerungen nehmen und sie in einem Buch einschließen.
Dann stirbt die Buchbinderin plötzlich und damit werden Ereignisse losgetreten, die Emmett schon wieder komplett aus der Bahn werfen. Er muss in die Stadt ziehen zu einem anderen Buchbinder, der weniger sorgfältig mit dieser besonderen Gabe umgeht. Was Emmett dort erlebt, kommt einem spannenden Drama gleich …

Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, in das Buch hineinzufinden. Der Schreibstil war mir zu ausführlich und detailreich, ich hatte ein leichtes Gefühl von Stillstand und wusste nicht so recht, wohin die Geschichte nun gehen würde. Das sorgte dafür, dass ich es etwas frustriert für eine ganze Weile wieder aus der Hand gelegt habe.
Erst mit dem Tod von Seredith kam dann für mich so richtig Bewegung und Spannung in die Story.
Was danach folgte, war allerdings fast ein bisschen schockierend. Die Schattenseiten dieser Gabe rückten in den Vordergrund, es wurde zum Thema, wie Menschen dies für eigene Zwecke missbrauchen.

Manche sehen im „Binden“ einen Freibrief, ein Leben ohne Grenzen führen zu können. Man kann sich ja jederzeit aller schlechter Erinnerungen entledigen. Aber auch für schlimmste Verbrechen wird die Gabe benutzt, indem sie den Opfern hinterher als willkommene Lösung zum Neuanfang präsentiert wird.
Doch nicht nur dies sorgt für Missbrauch, denn wenn die Bücher in falsche Hände geraten, kann auch das üble Folgen haben. Schließlich enthalten sie einen Teil des Lebens einer bestimmten Person und viele sind bereit, für pikante Geschichten eine Menge Geld zu bezahlen. Deshalb ist es so wichtig, sie in sicherer Obhut zu wissen.
Wir erfahren auch, wie „Romane“ entstanden sind: es handelt sich schlicht um Fälschungen „echter Bücher“, für mich eine irgendwie lustige Erkenntnis.

Die Geschichte wird in drei Teilen erzählt, wobei in den ersten beiden Emmett der Erzähler ist und wir im letzten Abschnitt plötzlich alles aus der Sicht von Lucian erleben. Das hat mich manchmal etwas verwirrt, rückte ihn aber als zweite Hauptperson passenderweise noch mehr in den verdienten Mittelpunkt.

Dieses Buch ist phantasievoll, emotional, aber auch unerwartet grausam und wartet mit vielen Überraschungen auf. Trotz kleinerer Phasen, die mich weniger gepackt haben, würde ich das Buch weiterempfehlen an alle Leser, die auf der Suche nach etwas anderer Unterhaltung sind und sich gern auf Phantastisches einlassen.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Ein Lesebändchen wäre toll ...

Mein Bullet-Planer für Ideen, Ziele und Träume
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Jetzt habe ich dieses sehr schön gestaltete Büchlein also seit zwei Monaten in Gebrauch und kann endlich ein Fazit ziehen.
Für mich als Anfänger im „Journaling“ ist die Aufteilung ok, denn es ist eigentlich ...

Jetzt habe ich dieses sehr schön gestaltete Büchlein also seit zwei Monaten in Gebrauch und kann endlich ein Fazit ziehen.
Für mich als Anfänger im „Journaling“ ist die Aufteilung ok, denn es ist eigentlich alles schon vorgegeben: Listen für „Ausgeliehenes“, „Urlaubsziele“, „Sparziele“ oder „Geschenke“, aber auch Übersichten, in den man seine Arztbesuche eintragen kann oder Ziele, die man erreichen will. Für Fortgeschrittene, die gerne selbst mehr gestalten, könnte es bereits zu wenig Freiräume bieten.

Die Innenseiten sind durchgehend farbig gestaltet, jeder Monat und die zugehörigen Wochenübersichten haben eine eigene Colorierung. Man kann natürlich auch selbst die zahlreichen Bildchen noch etwas ausmalen oder erweitern … der Fantasie sind ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt.

Das Kalendarium ist an kein bestimmtes Jahr gebunden, so dass man jederzeit mit diesem Buch starten kann. Man trägt einfach selbst die Daten ein. Ich habe trotzdem am Anfang diesen Jahres begonnen und somit ist es für mich eher lästig, dass ich alles noch ausfüllen muss und natürlich manchmal Lücken bleiben, wenn die tatsächlichen Monatstage abweichen.

Ich mag es, wenn die Überschriften einheitlich aussehen, deshalb habe ich an manchen Stellen auch Filzstifte benutzt, um die vorgedruckten Wörter zu ergänzen, aber dies drückt sich leider auf die Rückseite des Papiers durch.
Ein oder mehrere Lesebändchen wären auch noch prima gewesen, so fände man immer ganz schnell den aktuellen Tag oder andere Seiten, die man häufig aufschlägt.

Aber alles in allem ist dieser Planer eine nützliche Sache, die nebenbei auch richtig Spaß machen kann. Auch als Geschenk könnte ich es mir gut vorstellen.