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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2023

Grundkonzept gut, Humor und Handlung jedoch nicht meins

Monsterjagen für Anfänger
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Meinung:
Geschichten über Monster lese ich immer gerne. Ich mag es, wenn die Autoren Einfallsreichtum beweisen und sich tolle Monsterkreationen selbst ausdenken. So hat auch Autor Ian Mark sich einige ...

Meinung:
Geschichten über Monster lese ich immer gerne. Ich mag es, wenn die Autoren Einfallsreichtum beweisen und sich tolle Monsterkreationen selbst ausdenken. So hat auch Autor Ian Mark sich einige interessante Wesen ausgedacht. Zwar spielen auch bekannte Fabelwesen wie der Oger eine wichtige Rolle in der Geschichte, aber auch Eigenkreationen wie Zomblinge oder der schorfige haarige Rotznibbler haben ihren Weg in das Buch gefunden.

Mein Bezug zu englischen Autoren ist etwas zwiegespalten. Ich habe schon richtig tolle Geschichten von englischen Autoren gelesen und dann wiederum gab es Geschichten, die ich gar nicht mochte. Leider reiht sich "Monsterjagen für Anfänger" in die zweite Kategorie ein.

Dabei war der Start wirklich sehr vielversprechend. Ich mochte Protagonist Jack und fand es höchst interessant, dass dessen Vater plötzlich verschwindet und eine geheimnisvolle Tante namens Brunhilda bei Jack zu Hause auftaucht. Sobald jedoch der Oger auf der Bildfläche erscheint, wurde mir die Geschichte zu abstrus. Die Handlung war für mich einfach zu drüber.

Aber auch der Humor war bedauerlicherweise nicht meins. Auf mich wirkte er zu gewollt und zu konstruiert und eben auch zu drüber. Daher habe ich tatsächlich überlegt die Geschichte abzubrechen.

Ich habe mich dann jedoch dafür entschieden, das Buch durchzulesen und wurde dann noch mit ein, zwei kleinen Überraschungen belohnt.

Sehr cool sind übrigens die Illustrationen von Louis Ghibault. Diese haben mir wirklich gut gefallen.

Fazit:
Das Grundkonzept des Buches hat mir gut gefallen. Monsterjagen ist schließlich eine spannende und gefährliche Angelegenheit. Jedoch waren mir viele Dinge in der Handlung einfach zu absurd. Zudem war der Humor für mich zu gewollt komisch, sodass dieser auch nicht meinen Geschmack traf. Dafür sind die Illustrationen richtig cool und peppen die Geschichte absolut auf.
Ich vergebe 2 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Prota nervig, Handlung lahm, daher nicht mein Fall

Foxcraft - Die Magie der Füchse
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Inhalt:
Tief verborgen in den Wäldern leben die Füchse wild und ungezähmt. Sie hüten ihre Geheimnisse und pflegen ihre uralte Magie. Doch eine dunkle Gefahr bedroht ihre Welt!
Von all dem ahnt die junge ...

Inhalt:
Tief verborgen in den Wäldern leben die Füchse wild und ungezähmt. Sie hüten ihre Geheimnisse und pflegen ihre uralte Magie. Doch eine dunkle Gefahr bedroht ihre Welt!
Von all dem ahnt die junge Füchsin Isla nichts. Sie lebt in Frieden und Sicherheit. Doch dann verliert sie ihre Familie – und gerät mitten hinein in den Kampf um das Reich der Füchse. Wem kann Isla noch trauen? Wer ist Freund, wer Feind?

Meinung:
Die junge Füchsin Isla hat bisher ein sehr beschauliches und ruhiges Leben geführt. Dies ändert sich jedoch, als eines Tages eine Gruppe fremder Füchse auftaucht und den Bau ihrer Familie zerstört. Von ihrer Familie getrennt mach sie sich auf die Suche nach ihnen. Dabei stößt sie auf ein magisches Erbe.

Ich bin ein großer Fan von Tiergeschichten und habe bereits die Warrior Cats geliebt. Da Füchse zu meinen Lieblingstieren zählen, freute ich mich ungemein auf dieses Abenteuer.
Der Beginn kann sich dann auch sehen lassen. Wir lernen die Jungfüchsin Isla und ihre Familie kennen. Doch nach einem schrecklichen Geschehnis ist Isla von jetzt auf gleich auf sich allein gestellt. Und dies war der Punkt, an dem die Geschichte mir nicht mehr so gut gefallen hat.

Denn zum einen gibt es hier wenig Charaktere, die in diesem Buch eine große Rolle spielen. Die komplette Handlung dreht sich hauptsächlich um Isla und ihren neuen Begleiter, den Fuchs Siffrin. Als Gegenpart wird die Truppe rund um die Füchsin Karka in die Geschichte eingebaut. Dies sorgt zwar für Spannung, dennoch blieben mir alle Charaktere doch reichlich blass.
Auch ist mir über das gesamte Buch einfach viel zu wenig passiert. Isla und Siffrin fliehen vor Karkas Bande, werden fast geschnappt, können dann jedoch knapp entkommen. Dieses Szenario wiederholt sich ständig aufs Neue und ich fühlte mich doch sehr gelangweilt.

Isla ist zudem ein Charakter, der nicht immer einfach ist. Aufgrund ihrer unbeschwerten Kindheit haftet ihr ein großer Hauch von Naivität an. Oft ist sie daher auf Siffrin angewiesen. Anstatt nun nett und freundlich zu ihm zu sein, weil er ihr so viel hilft, gibt es von Islas Seite viel Gezicke und großes Drama. Daher empfand ich Isla als sehr anstrengend und nervig. Eine Charakterentwicklung sucht man bei Isla in diesem Buch vergebens.

Die ausgedachte Welt der Autorin hat mir gut gefallen. Es gibt einige Begriffe die die Welt der Menschen aus der Sicht eines Fuchses darstellen. So heißt z. B. die Straße in der Fuchssprache „Todesweg“ oder die Autos werden hier „Zerquetscher“ genannt.

Hörbuchsprecherin Cathlen Gawlich konnte mich mit ihrer Stimmvielfalt definitiv abholen. Ich war richtig gehend begeistert davon wie sie die verschiedenen Charaktere mit total anderen Stimmlagen vertont. Dennoch empfand ich ihre Stimme als anstrengend, wenn sie Füchsin Isla sprach. Wie oben bereits erwähnt hat Isla eine teilweise sehr zickige Art an sich. Dies bringt Cathlen Gawlich zwar gut rüber, dennoch nervte mich ihre Stimme, wenn es in die hohen Lagen ging. Dies ist aber weniger der Hörbuchsprecherin geschuldet, als viel mehr dem Charakter von Isla.

Fazit:
Als großer Fan von Tiergeschichten freute ich mich sehr auf Füchsin Islas Geschichte. Leider war die Handlung für mich furchtbar langatmig und uninteressant. Auch Isla als Protagonistin ging mir auf die Nerven. Daher kann ich leider nicht mehr als 2 von 5 Hörnchen vergeben.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Langatmige Geschichte, viele Wiederholungen und unysmpathische Charaktere

The Belles
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Inhalt:
Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof ...

Inhalt:
Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

Meinung:
Camelia ist eine Belle und ihr obliegt es dadurch den Menschen in der Welt von Orléans Schönheit zu verleihen. Die Belles sind hoch angesehen und Camelias erklärtes Ziel ist es, als höchste Belle am Königshof zu dienen. Doch nicht sie wird erwählt, sondern ihre Schwester Ambrosia. Camelia landet zwar im bedeutendsten aller Teehäuser, doch damit kann sie sich nicht zufriedengeben. Als sich plötzlich die Chance ergibt, am Königshof zu arbeiten, nimmt Camelia diese wahr.

Aufgrund des zauberhaften Covers und einer Thematik, die ich so bisher noch nicht gelesen hatte, griff ich zu dieser Geschichte.

Der Start in diese war für mich jedoch leider alles andere als vielversprechend. Gleich von Beginn an fehlte mir der Bezug zur Protagonistin. Ich hatte große Hoffnung, dass sich dies über die Länge des Buches noch ändern würde, doch leider weit gefehlt. Viel mehr war mir Camelia stellenweise total unsympathisch. Ich konnte ihre Handlungen und Gedankengänge einfach oftmals nicht nachvollziehen bzw. empfand ich diese als sehr egoistisch. Ich hatte das Gefühl, dass andere Personen nur dann für Camelia von Bedeutung sind, wenn sie von ihnen profitieren kann.

Bei einem Buch ist es zwar nicht gerade gut, wenn man die Protagonistin nicht mag, oftmals helfen einem aber die anderen Charaktere über diese hinwegzusehen. Nur leider war das hier auch nicht der Fall. Ich kann für das ganze Buch genau drei Charaktere benennen, die ich mochte und wo mich das Schicksal des jeweiligen sehr interessiert hat.

Da mir die Charaktere nicht wirklich zugesagt haben, hoffte ich nun auf die Storyline. Doch auch hier wurde ich enttäuscht. Die Grundidee finde ich immer noch genial, leider wurde mir diese zu schwach umgesetzt.
Das gesamte Hörbuch über musste ich mich zwingen am Ball zu bleiben. Einer der Gründe liegt zum einen daran, dass sich die Autorin in Kleinigkeiten ergeht und diese ziemlich ausschweifend erzählt. So erfahren wir gerade im ersten Drittel wahnsinnig viel über die Belles und ihre Eigenschaften. Dadurch gelangt die Geschichte allerdings nur äußerst langsam in Fahrt.
Dazu kommt, dass bis kurz vor Schluss von etwaiger Spannung nichts zu hören ist. Dies liegt unter anderem daran, dass sich manche Probleme und Situationen gefühlt wiederholen.

Auch die Liebesgeschichte war gar nicht nach meinem Geschmack. Die ganze Zeit hoffte ich auf einen anderen Weg, der hätte eingeschlagen werden können. Meine Hoffnung blieb jedoch unerhört.
Genauso kann ich bis jetzt nicht verstehen, warum eine gewisse königliche Person mit ihrem Verhalten durchkommt und warum hier einfach nicht früher eingegriffen wurde.

Was hat mir gefallen?
Da ist ganz klar die Hörbuchsprecherin Uta Dänekamp zu nennen! Sie hat für mich das ganze Hörbuch enorm aufgewertet. Ich bin wirklich ein großer Fan ihrer Stimme. Und so verleiht Uta Dänekamp auch in dieser Geschichte den jeweiligen Charakteren genau die richtige Tonlage. Sie versteht es absolut perfekt den leicht schnöseligen Tonfall der vielen adeligen Charaktere einzufangen.

Auch die Machtspiele am Königshof fand ich durchaus interessant. Rache, Neid und Missgunst sind Gefühle, die alltäglich am Königshof zu finden sind. Allerdings gab es mir hier zu viele Wiederholungen.
Ab einem gewissen Punkt wird die Geschichte stellenweise doch recht grausam. Auch dies konnte mich überzeugen, da man nie so recht wusste, welches Spielchen als nächstes gespielt wird.

Fazit:
Sicherlich wird diese Geschichte ihre Fans finden. Ich für meinen Teil bin jedoch meilenweit davon entfernt begeistert zu sein. Eine langatmige und voller Wiederholungen strotzende Geschichte gepaart mit jeder Menge unsympathischer Charaktere sorgten bei mir für wenig Hörvergnügen.
Der einzige Lichtblick war für mich Hörbuchsprecherin Uta Dänekamp, die mal wieder einen grandiosen Job abliefert!
Sehr enttäuschte 2 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Viele Schwächen, wenig Stärken

The Crown's Game
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Inhalt:
Die talentierte Vika kann den Schnee beschwören und Asche in Gold verwandeln. Der Einzelgänger Nikolai kann durch Wände sehen und Brücken aus dünner Luft zaubern. Sie sind Magier – die beiden einzigen ...

Inhalt:
Die talentierte Vika kann den Schnee beschwören und Asche in Gold verwandeln. Der Einzelgänger Nikolai kann durch Wände sehen und Brücken aus dünner Luft zaubern. Sie sind Magier – die beiden einzigen in Russland. Und erbitterte Gegner, denn nur einer von ihnen kann der neue Magier des Zaren werden. Der Verlierer muss sterben. Und so treten Vika und Nikolai im »Spiel der Krone« gegeneinander an, in dessen Verlauf sie sich gefährlich nahe kommen. Kann ihre Liebe den Verlauf des Spiels verändern und den Tod verhindern?

Meinung:
Vika ist Magierin und wurde von ihrem Vater jahrelang auf ihre Rolle als zukünftige Magierin des Zaren vorbereitet. Doch dann erfahren Vater und Tochter, dass Vika nicht die einzige Magierin im russischen Reich ist. Nikolai, am Hofe groß geworden und der beste Freund des Zarensohns, ist ebenfalls ein Magier. Da es nur einen Magier in Russland geben darf, treten Vika und Nikolai im Spiel der Krone gegeneinander an. Nur einer kann gewinnen, während der andere sterben muss.

Das Cover zu diesem Buch ist ein Traum. Es ist sehr schön gestaltet und auch der Klappentext klang äußerst vielversprechend, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Der Einstieg in das Buch ist mir leider nicht sehr leicht gefallen. Schon nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass ich kein Freund des Erzählstils von Evelyn Skye bin. Die Autorin hat einen sehr ausschweifenden Erzählstil. Kleinigkeiten werden sehr detailliert beschrieben. So kam es, dass für mich unbedeutende Dinge zu viel Platz in diesem Buch eingenommen haben.

Die Idee an sich hat mir sehr gut gefallen. Auch die Beschreibung des Zarenhofs, Sankt Petersburg und den Wäldern drum herum ließen mich gut in die Geschichte eintauchen. Gespannt wartete ich auf den Beginn und die Erläuterungen zum Spiel der Krone. Hier wurde ich leider enttäuscht, denn ich hatte mir etwas ganz anderes unter dem Spiel der Krone vorgestellt, als die magischen Tricks und Kniffe die in diesem Buch beschrieben werden.

Meine Hoffnung lag nun auf den Protagonisten. Aber leider habe ich zu keiner Zeit einen Bezug zu Vika aufbauen können. Sie blieb für mich unnahbar und unterkühlt. Nikolai war mir da schon deutlich sympathischer. Was vielleicht daran lag, dass er keine schöne Kindheit hatte und daher manche Dinge anders zu schätzen weiß. Am besten hat mir aber der Zarensohn Pascha gefallen. Dieser ist eher ein Lebemann, denn ein wirklicher Zar. Ihm fehlt die angeborene Härte und Kaltschnäuzigkeit, die seinem Vater und seiner Schwester so im Blut liegen. Pascha möchte eigentlich gar kein Zar sein, sondern viel mehr sein Leben genießen.

Ein weiterer Punkt, der mir so gar nicht gefallen hat, ist die Liebesgeschichte. Ich mochte nicht, in welche Richtung sich diese entwickelt hat, denn auch hier hatte ich auf etwas anderes gehofft.

Fazit:
Irgendwie hatte ich ganz andere Erwartungen an die Geschichte, das Spiel der Krone und die Liebesgeschichte. Daher war ich ziemlich enttäuscht, in welche Richtung sich alles entwickelt hat. Zudem konnte ich keine Sympathie zu Vika aufbauen, viel mehr war sie mir relativ egal. Auch die Spannung habe ich vergebens gesucht. Ich finde es total schade, dass „The Crowns Game“ und ich keine Freunde geworden sind, denn das Zarenreich und die Ausgangssituation klangen wahnsinnig vielversprechend.
2 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 13.02.2018

Nicht das erhoffte gute Finale

Frostkiller
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Ínhalt:
Niemand weiß besser als Gwen Frost, wie stark Loki und seine Schnitter des Chaos sind. Sie als Champion der griechischen Göttin Nike soll eine zentrale Rolle bei seiner Vernichtung spielen. Aber ...

Ínhalt:
Niemand weiß besser als Gwen Frost, wie stark Loki und seine Schnitter des Chaos sind. Sie als Champion der griechischen Göttin Nike soll eine zentrale Rolle bei seiner Vernichtung spielen. Aber niemand weiß auch besser als Gwen Frost, dass sie keine Wunderwaffe ist - nur das komische Gypsymädchen, über das alle heimlich lästern. Zwar hat sie ihre Psychometrie, ihr sprechendes Schwert Vic, ihre Freunde und vor allem den Spartaner Logan Qinn an ihrer Seite, doch Gwen wird von Vorahnungen ereilt, und die verheißen nichts Gutes. Aber für Selbstzweifel bleibt keine Zeit, als einer der ihr wichtigsten Menschen in Lebensgefahr gerät. In Gwen erwacht eine brennende Entschlossenheit - sie ist bereit, alles zu geben. Und wenn es sie das Leben kosten sollte ...

Meinung:
Als Nikes Champion ist es Gwens große Aufgabe den Gott Loki und seine Schnitter zu töten. Doch wie soll sie dies bloß anstellen, ohne dabei selbst zum Opfer zu werden? Zudem besitzt Gwen außer ihrer Psychometrie keine nennenswerten Eigenschaften um gegen Loki zu kämpfen. Doch ihr zur Seite stehen natürlich ihre Freunde und das sprechende Schwert Vic und so beginnt ein spannender Showdown.

Lange habe ich diesen sechsten Band vor mir hergeschoben, denn Band 5 hatte doch sehr an meinem Nervenkostüm gerüttelt und das nicht im positiven Sinne. Nun habe ich mich an den Abschlussband gewagt, weil ich doch neugierig war wie alles ausgehen wird. Nach dem zuklappen des Buches muss ich jedoch gestehen, dass ich wirklich froh bin, die Mythos Academy Reihe beendet zu haben.
Da ich in letzter Zeit die anderen Reihen der Autorin gelesen habe, kann ich nun feststellen, dass die Reihe rund um Gwen und ihre Freunde in meinen Augen doch ziemlich hinten dran hängt.

Ich muss sagen, dass ich die Ideen und vor allen Dingen die Charaktere (lassen wir mal Gwen außen vor) von Jennifer Estep wahnsinnig gerne mag. Jedoch schafft die Autorin es nicht, dass ich konsequent am Ball bleiben möchte. Dies liegt daran, dass dieses Buch z.B. von Wiederholungen aus den vorangegangenen Büchern nur so wimmelt. Zu Anfang ist dies zur Auffrischung natürlich wertvoll, mit der Zeit nervt es allerdings ein wenig. Dazu kommt, dass viele Stellen zu ausgeschmückt geschildert werden. Oftmals ertappte ich mich dabei, wie meine Gedanken abschweiften. All dies war ich allerdings aus den vorangegangenen Büchern gewohnt. Etwas enttäuscht war ich viel mehr von der eigentlichen Handlung, die sich für mich in diesem Abschlussband doch zu sehr im Kreis gedreht hat.

Ich habe es selten, dass ich eine Protagonistin so wenig mag wie Gwen. Aber sie hat eine fürchterlich weinerliche Art und Weise an sich, die mich zur Verzweiflung getrieben hat. Zudem bemitleidet sie sich oftmals ganz stark selbst. In diesem Buch fährt die liebe Gwen einige Aktionen wo ich nur den Kopf schütteln konnte.
Besser gefallen tuen mir da schon die Nebencharaktere wie Vic, das sprechende Schwert, oder Gwens beste Freundin die Walküre Daphne. Vor allen Dingen Gwens Mentorin Metis und der Bibliothekar Nickamedes hatten es mir besonders angetan.

Fazit:
Die Mythos Academy ist für mich die schwächste Reihe der Autorin. Zu viele Wiederholungen und ausgeschmückte Schilderungen sorgten bei mir für viel Langeweile. Dies wäre allerdings nicht so schlimm gewesen, wenn mich die Protagonistin Gwen aufgrund ihrer Art nicht mal wieder an den Rande eines Nervenzusammenbruches getrieben hätte. Das Ende ist dann durchaus spannend und packend. Dennoch kann ich nicht anders und vergebe gute 2 von 5 Hörnchen.