Ruhiger Regionalkrimi
In der Hitze WiensWolfgang Hoffmann von der Kriminalpolizei in Wien wird zu einem Villeneinbruch mit Todesfolge gerufen. Die Angehörigen verhalten sich gegenüber der Polizei seltsam. Von Trauer keine Spur. Erst als in Deutschland ...
Wolfgang Hoffmann von der Kriminalpolizei in Wien wird zu einem Villeneinbruch mit Todesfolge gerufen. Die Angehörigen verhalten sich gegenüber der Polizei seltsam. Von Trauer keine Spur. Erst als in Deutschland einer der Einbrecher geschnappt wird, weil er Diebesgut aus der Villa bei sich hat, gehen der Ermittlungen voran......
"In der Hitze Wiens" ist der 6. Band um Wolfgang Hoffmann von der Kriminalpolizei Wien. Das merkt man aber zu keinem Zeitpunkt. Einiges wissenswertes fließt in kurzen Sätzen wie nebenbei ein. So ist mir der Einstieg sehr leicht gefallen. Dieser beginnt mit 3 Erzählsträngen, in denen die Figuren allmählich, in Szenen statt Kapiteln, vorgestellt werden. Diese sind relativ kurz und lassen sich flüssig lesen. So gemütlich und ruhig geht es auch in diesem Regionalkrimi weiter. Die Spannung ist eher unterschwellig. Es gibt keine wilden Verfolgungsjagden oder Alleingänge. Dafür eine Portion Lokalkolorit. Einige Sätze und Ausdrücke waren mir nicht so geläufig und kommen eher in Österreich/Wien vor. Das hat mich jedoch nicht im Lesefluss gestört. Sie sind gut platziert und man fühlt sich dadurch nach Wien versetzt. Gut gefallen haben mir auch der Wiener Schmäh, der in einigen Dialogen vorkam und das Ganze aufgelockert hat. Die Kommissare pflegen einen sehr harmonischen Umgang miteinander. Anders als in anderen Krimis. Es gibt sympathische und unsymphatische Charaktere. Um manche besser verstehen zu können, hat mir aber ein klein wenig Tiefe gefehlt. Zum Schluss fügt sich alles zusammen und wird schlüssig aufgeklärt. Auch hier bleibt der Krimi seiner Linie treu.
Fazit: Ein ruhiger Regionalkrimi, der durch seinen Wiener Charme besticht. Einfach mal zum Wohlfühlen.