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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2019

Natur pur

Fräulein Grüns Kräuterwunder
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Ich war ziemlich neugierig auf das Buch, da ich mich in letzter Zeit zunehmend für die Wirkung von Kräutern und selbstgemachte Kosmetikprodukte interessiere.
Im Buch werden einige Kräuter vorgestellt - ...

Ich war ziemlich neugierig auf das Buch, da ich mich in letzter Zeit zunehmend für die Wirkung von Kräutern und selbstgemachte Kosmetikprodukte interessiere.
Im Buch werden einige Kräuter vorgestellt - keine außergewöhnlichen, sondern bekannte wie z.B. Gänseblümchen, Löwenzahn, Holunder etc. Also durchaus alles Pflanzen, die jeder erkennt und problemlos bestimmen kann. Dass einige von diesen Pflanzen Heilwirkung haben, war mir bekannt, aber im Buch wird alles vertieft und zu jeder Pflanze verschiedene Verwendungsmöglichkeiten vorgestellt.
Ich finde das Buch sehr informativ, und da jeder Pflanze ein eigenes Kapitel gewidmet ist, auch sehr übersichtlich. Man kann so tatsächlich schauen, was man vor der eigenen Haustür findet und dementsprechend die verschiedenen Rezepturen einfach finden. Wichtig hierbei ist, dass man sich ganz sicher sein sollte, was man pflückt! Beim Holunder hat mir leider ein Hinweis gefehlt, dass es eine Verwechslungsgefahr mit dem Zwergholunder ("falscher Holunder") gibt. Die Beeren sehen gleich aus, aber die Blätter der Pflanzen unterscheiden sich. Da wären ein Hinweis und Vergleichsbilder ganz gut gewesen, denn der Zwergholunder ist giftig.
Ausprobiert habe ich bisher nur das Rezept für das Deo, da ich zufälligerweise alle Zutaten im Haus hatte - nämlich Kokosöl, Stärke und Natron. Im Buch wird vorgeschlagen, in Silikonformen kleine Deopralinen herzustellen - finde ich persönlich sehr unpraktisch, da das Deo sofort flüssig wird, wenn man es in die Hand nimmt. Ich habe daher das Deo in ein kleines Blechdöschen gefüllt und entnehme jetzt immer eine kleine Menge mit den Fingern. Es schmilzt sofort und lässt sich daher sehr gut unter den Achseln verteilen. Klar darf man jetzt nicht die Wirkung eines aluminiumhaltigen Deos erwarten, aber ich finde schon, dass dieses Deo Körpergeruch ganz gut verhindert. Zudem ist es sehr pflegend und ist so mild, dass man es auch auf frisch rasierter Haut problemlos anwenden kann. Der leichte Kokosduft ist auch sehr angenehm. Wer kein Kokosöl verwenden möchte: es gibt auch ein Rezept mit Olivenöl.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich werde die Rezepte nach und nach bei Bedarf weiter ausprobieren!

Veröffentlicht am 27.05.2019

Seeluft

Seeluft macht glücklich
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Ihr Leben in Köln macht Jasmin alles andere als glücklich - spontan beschließt sie, nach Föhr zu reisen. Im Hinterkopf hat sie noch immer ihre Jugendliebe, also beschließt sie, Sönke auf Föhr zu suchen. ...

Ihr Leben in Köln macht Jasmin alles andere als glücklich - spontan beschließt sie, nach Föhr zu reisen. Im Hinterkopf hat sie noch immer ihre Jugendliebe, also beschließt sie, Sönke auf Föhr zu suchen. Dort angekommen trifft sie bald auf Thore. Auch er hat eine Enttäuschung erlebt und will schnellstmöglich von der Insel weg. Also wagen die beiden etwas außergewöhnliches: einen Wohnungstausch auf Zeit.

Jasmin findet sich bald auf der Insel gut ein und lebt einen ganz anderen Rhythmus als in Köln. Sönke versucht hingegen, in Köln auf andere Gedanken zu kommen.

Natürlich passieren immer wieder unvorhersehbare Dinge, es wird mal amüsant, mal spannend - doch irgendwann ist der Zeitpunkt da, ins alte Leben zurückzukehren...

Das Buch hat mich insgesamt gut unterhalten, die Charaktere waren sehr sympathisch, wenn auch Jasmin für meinen Geschmack zu sehr an der Vergangenheit hängt. Wer eine leichte Lektüre zum Entspannen sucht, dem kann ich dieses Buch empfehlen!

Veröffentlicht am 27.05.2019

Vertrauen

Im Schatten das Licht
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Sarah wächst bei ihrem Großvater Henri auf. Der alte Mann war früher Elite-Reiter in Frankreich und bringt Sarah das Reiten auf ihrem Pferd Boo bei. Sarah kümmert sich aufopferungsvoll um ihr Pferd und ...

Sarah wächst bei ihrem Großvater Henri auf. Der alte Mann war früher Elite-Reiter in Frankreich und bringt Sarah das Reiten auf ihrem Pferd Boo bei. Sarah kümmert sich aufopferungsvoll um ihr Pferd und ist zufrieden mit ihrem Leben, bis ihr Großvater wegen eines Schlaganfalls im Krankenhaus landet. Plötzlich ist das junge Mädchen auf sich selbst gestellt.

Doch schon bald trifft sie auf Natasha, die sich gerade von Mac scheiden lässt. Kurzum nehmen die beiden das Mädchen auf, trotz ihrer Trennung.

Es dauert jedoch nicht lange, bis Sarahg immer wieder verschwindet und die Schule schwänzt. Was Mac und Natasha nicht wissen: Ein skrupelloser Geschäftemacher, der den Stall gekauft hat. nutzt Sarahs Situation aus und macht ihr das Leben schwer. Letzten Endes flieht Sarah sogar von England aus nach Frankreich...

Zu Beginn habe ich mich nicht sofort in die Geschichte hineingefunden - ich musste erst ein bisschen mit den Personen warm werden. Gerade bei Sarah fiel mir dies sehr schwer, da sie mit ihrer Sturheit manche Probleme selber forciert.

Die Geschichte jedoch hat mich nach und nach mehr berührt - Vertrauen ist ein ganz großes Thema des Buches, aber auch Verantwortung und Rücksichtnahme, Verzeihen und Vergessen sind immer wieder präsent. Dazu kommt Sarahs unendliche Liebe zu ihrem Großvater und auch zu ihrem Pferd Boo.

Spannung bleibt bei dem Buch auch nicht aus, so dass es insgesamt auch nicht zu gefühlsduselig wirkt.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen - ich kann mir durchaus vorstellen, weitere Bücher der Autorin zu lesen!

Veröffentlicht am 23.04.2019

Amrum, 1920

Das Seehospital
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Die junge Medizinstudentin Frida kehrt nach dem Tod ihres Großvaters aus Hamburg zurück nach Amrum. Es ist das Jahr 1920 und Frida hat es nicht leicht, sich zu behaupten. Zu allem Überfluss wollen ihre ...

Die junge Medizinstudentin Frida kehrt nach dem Tod ihres Großvaters aus Hamburg zurück nach Amrum. Es ist das Jahr 1920 und Frida hat es nicht leicht, sich zu behaupten. Zu allem Überfluss wollen ihre Mutter und ihr Stiefvater das Seehospital schließen, das ihr Großvater jahrelang finanziert hat.

Frida unterbricht also ihr Studium, um sich um die Kinder im Hospital zu kümmern. Ihre Schwester Lou hingegen sieht einer Zwangsverheiratung entgegen und flieht vor der Familie nach Hamburg, wo sie in zwielichtige Kreise gerät.

Das Buch handelt von Frauen, die sich in der Gesellschaft behaupten mussten. Die beiden Schwestern geben gute Beispiele dafür, was das Leben mit einem anstellen kann. Insgesamt haben mir die Charaktere sehr gut gefallen und man konnte gut eine Entwicklung beobachten.

Die Geschichte an sich gefiel mir gut, jedoch waren gerade im letzten Drittel des Buches einige Geschehnisse aus meiner Sicht etwas übertrieben und wirkten daher nicht recht glaubwürdig.

Das Buch bekommt von mir solide 4 Sterne!

Veröffentlicht am 08.11.2018

Geheimnisse und Missverständnisse

Das Glück an Regentagen
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Ein Buch voller Geheimnisse und Missverständnisse hat mich hier erwartet, wo ich dem Klappentext nach "nur" eine Liebesgeschichte vermutet hätte. Insgesamt bin ich positiv überrascht von dem Buch!

Mae ...

Ein Buch voller Geheimnisse und Missverständnisse hat mich hier erwartet, wo ich dem Klappentext nach "nur" eine Liebesgeschichte vermutet hätte. Insgesamt bin ich positiv überrascht von dem Buch!

Mae wurde von ihrem Mann Peter aufs Übelste betrogen - es stellt sich heraus, dass er ein Lügner und Betrüger der schlimmsten Sorte war und viele Menschen um ihr Geld gebracht hat. Mae zieht es daher zurück ins Inn ihrer Großeltern, wo sie aufgewachsen ist. Sie verbindet viel mit ihrer Heimat - ihre Eltern sind dort im Winter im Fluss gestorben, ihre große Liebe Gabe hat sie dort kennengelernt und verloren und nun muss sie bei ihrer Rückkehr auch noch feststellen, dass ihr Großvater ausgezogen ist.

Nach und nach werden viele Geheimnisse aufgedeckt, weswegen das Buch immer wieder überraschende Wendungen bereit hält. Durch die wechselnden Perspektiven erfährt man als Leser die unterschiedlichen Seiten der jeweiligen Geschichten, was mir sehr zusagt. Die Charaktere im Buch werden toll herausgearbeitet und auch der Schreibstil macht das Lesen zu einem Vergnügen.

Insgesamt hat es mir viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich habe damit den einen oder anderen Regentag zu etwas Schönem gemacht.