Inselküsse

Eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern, in Berlin. Marie ist nicht zu beneiden. Mit dem Vater ihrer ersten Tochter hat sie ab und an Kontakt, er wohnt auch in Berlin. Seinen Unterhalt zahlt er nur nicht so regelmässig. Und dann der Vater ihrer Zwillinge. Dieser ist ein Weltenbummler, und selten In Deutschland. Marie schafft alles alleine. Nur das sie keinen gewöhnlichen Beruf hat, nein Marie ist selbständig. Sie töpfert und verkauft ihre Waren, und arbeitet nebenher noch in einer Kneipe. Kein leichtes Leben. Marie meistert dies trotzdem ziemlich gut. Eine Hoteleigentümerin wird auf ihre Waren aufmerksam, und engagiert sie. Marie ist euphorisch. Endlich ein Auftrag, der gutes Geld bringt. Leider stürzt das Gebäude der Werkstatt ein, und Marie ist ohne Arbeitsplatz, das Haus in dem sie wohnt, wird verkauft, und soll wie so viele Immobilien modernisiert werden. Nun wohin. Da kommt Ruth ihre Nachbarin auf die Idee, nach Rügen zu ziehen, dort besitzt sie ein Haus. Die ganze Familie macht zuerst Urlaub da. Und soll sich dann entscheiden. Für Marie ist dies ein großer Schritt. Raus aus Berlin. Die Kinder weg von ihren Freunden, ist das möglich. Der Neuanfang auf Rügen ist nicht so einfach. Das Haus muss renoviert werden, und Marie ist sie nicht sicher, ob das war wird. Die Kinder sind begeistert, und wollen bleiben. Also lässt sich Marie auf dieses Abenteuer ein. Und bereut es nicht. Das Leben ist für Marie bisher oft nicht einfach gewesen, auf Rügen erlebt sie nun gutes. Sie wird sehr schnell in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. Und ein neuer Mann kommt auch in ihr Leben.. Damit es aber nicht gleich zu Ende ist, gibt es dann noch einige Missverständnisse. Das Buch ist gut zu lesen, man fühlt sich gleich auf Rügen, die Beschreibung der Landschaft macht es einem einfach. Es hat mich gefreut das Marie das ganze Buch über trotz einiger Hürden, an ihrem Plan auf Rügen zu bleiben, und ihre Töpferei weiterzuführen, blieb. Als Mutter von drei Kindern alleine, ist es ein großer Sprung, komplett neu anzufangen. Ich fühlte mich gut unterhalten.

In „Inselküsse“ von Evelyn Kühne und erschienen bei Forever by Ullstein verschlägt es die Leserschaft auf die wundervolle Insel Rügen.

Marie, eine alleinerziehende Mutter von einer älteren Tochter und zwei Jungs (Zwillinge) lebt in Berlin vom Verkauf ihrer Töpferkunst. Da das allein nicht ausreicht jobbt sie noch dazu in einer Kneipe. Nun hat sie gerade zu Anfang der Geschichte so richtig viel Pech: ein Immobilienhai versucht sie aus ihrer Wohnung zu vertreiben und noch so einige dramatische Dinge passieren, sodass die Lage geradezu aussichtslos erscheint. Aber wie so häufig, schließt sich eine Tür, geht irgendwo ein Fenster auf. Und so versucht Marie einen Neuanfang auf Rügen.

Diese Geschichte recht kurzweilig geschrieben. Schnell ist einem Marie mit ihren ganzen Problemen (Jobnot, Wohnungsverlust, Stress mit den Kindern, speziell der pubertierenden Tochter und deren Väter) sympathisch geworden. Ihre Ängste und ihre Entscheidungen konnte ich anfangs gut nachvollziehen. Allerdings bin ich manches mal beim Lesen über Entwicklungen der Geschichte gestolpert. Ich bin nicht immer warm geworden mit dem Plot und den Ideen, die die Autorin hatte. Auch die Sprünge innerhalb der Geschichte (so sind mal eben einige Monate vergangen) waren für mich nicht gut in den Fluss der Geschichte eingearbeitet. Natürlich werden weitere Protagonisten vorgestellt und eingeführt in den Plot. Sie agieren miteinander. Aber einige Verlaufe waren mir etwas zu gestellt.

Für mich handelt es sich bei Inselküsse für eine entspannte Unterhaltung für zwischendurch. Ein Highlight ist es für mich nicht. Daher vergebe ich 3,5 aufgerundet auf 4 von 5 Punkte.

Evelyn Kühne - Inselküsse

Klappentext

Sonne, Meer und Rügen
Die 43-jährige Marie ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Mit ihren Töpferarbeiten und einem Nebenjob schafft sie es kaum, die Miete für ihre kleine Wohnung zu verdienen. Trotzdem findet sie die Zeit, sich um ihre kranke Nachbarin Ruth zu kümmern. Doch als ihr Wohnhaus plötzlich verkauft wird, drohen Sanierungen und eine saftige Mieterhöhung. Zum Glück hat Ruth eine Idee: Sie besitzt ein Haus auf Rügen und lädt Marie ein, zusammen mit ihr und den Kindern dort einzuziehen. Als Marie jedoch sieht, in welch schlechtem Zustand das Haus ist, will sie am liebsten wieder umkehren. Wäre da nicht der sympathische Tischler Christian, der ihr hilft, das Haus zu renovieren. Auch Maries Leben könnte einen neuen Anstrich gebrauchen. Doch sie ist sich nicht sicher, ob sie dieser Aufgabe schon gewachsen ist …
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Mein Fazit

Als ich las, dass dieses Buch mit auf Rügen spielte, wusste ich ich muss es lesen.
Leider wurde meine Euphorie schnell eingebremst.
Der Klappentext klang für mich sehr viel versprechend, aber ich wurde irgendwie nicht warm mit der Story.
Das Cover zeigt alles was ein guter Sommerroman haben soll und was man mit Insel usw verbindet.
Der Schreibstil der Autorin las sich sehr angenehm.

Marie wächst in Berlin alles über den Kopf, ein Ereignis ereilt das andere. In diesem Moment kommt ihr Ruth zur Hilfe, diese besitzt ein Haus auf Rügen. Wie es der Zufall so will, hat Marie ein Angebot von einer Dame bekommen, natürlich auf Rügen.
Dieses Haus hat es aber auch in sich und die Idylle wird wirklich teuer, denn am Haus muss einiges gemacht werden. Die Kinder finden schnell Anschluss und möchten die Insel nicht wieder verlassen. Für Marie ist auf Grund einer doofen Situation alles nicht arg so einfach.
Wird sie ihr Glück noch finden? Ist Rügen wirklich das was sie sich erhofft hat?

Marie war mir manchmal zu kindlich im Verhalten. Dieses trotzige und bockige in manchen Situationen hat mich nicht so angesprochen. Sie war super schnell eingeschnappt und ist vor den Situationen oft einfach weg gelaufen. Für mich nicht passend für eine 43 jährige.
Wären nicht einige Anmerkungen wie Sellin, Jagdschloss Granitz, der Bodden oder auch die Rügenbrücke gefallen, wären die Beschreibungen aus meiner Sicht für alle Inseln tauglich. Ob man im Norden nun wirklich einen Schwatz halten sagt oder schwatzen sei mal dahin gestellt, denn im Norden heisst das eigentlich eher Schnack oder Schnacken. Dies ist aber wirklich nur eine Anmerkung am Rande.
Außerdem suchte ich vergebens nach dem Ort Burow auf der Insel Rügen per Suchmaschine und meinem Mann welcher gebürtiger Rüganer ist, ist dieser Ort kein Begriff. Schade, denn es gäbe viele tolle Orte, welche es wirklich auf der Insel gibt die man hätte benutzen können.. Lediglich über 100km entfernt von der Insel im Land Mecklenburg Vorpommern findet man diesen Ort.
Die Story fing für mich gut an baute aber schnell ab und konnte mich nicht mehr fesseln.

Ich möchte bitte anmerken, dass dies meine persönliche Meinung zum Buch ist und ich mir vorstellen kann, das es für jmd anderen vllt die perfekte Sommerlektüre sein könnte.

3 von 5 Sterne

Die alleinerziehende Töpferin Marie lebt mit ihren Kindern (Karo und die Zwillinge Til und Ole) in Berlin und ab und zu kümmert sie sich um ihre Nachbarin Ruth, die schon älter ist. Aus ihnen wird schließlich eine Zweckgemeinschaft, die gemeinsam in ein Haus auf der Insel Rügen zieht. Hier kann Marie einen lukrativen Auftrag übernehmen.
Einfach wird es aber nicht, denn das alte Haus hat seine Macken.
Zu Maries Glück lebt ein ebenfalls alleinerziehender, gutaussehend der alleinstehender fleißiger Handwerker in der Nähe. Was für ein Klischee!
Immerhin wird das später gebrochen, indem die Beziehung doch nicht so glatt geht wie erwartet und Christian die Insel Rügen zeitweise sogar verlässt.

Der Roman ist unterhaltsam, aber auch sehr vorhersehbar und nach bewährter Masche geschrieben. Er erinnert mich an das Herzschmerzkino Sonntag abends im ZDF.
Das Buch ist schon sehr harmlos, aber das Zielpublikum erwartet vermutlich nichts anders und einige gut gemachte Passagen entschädigen ausreichend.

Bekanntes Schema in neuer Verpackung... Wer beim Lesen überrascht werden möchte, ist hier falsch, aber wer Wohlfühl-Unterhaltung zum Ein- und Abtauchen sucht, ist genau richtig. Das Muster ist altbewährt: eine von Schicksalsschlägen getroffene Frau zieht in ein neues Leben - und findet eine neue Liebe. Hier handelt es sich um Marie, die auf einen Schlag ihre Töpferwerkstatt und Wohnung verliert. Glücklicherweise besitzt Nachbarin Ruth ein Haus auf Rügen - und so zieht Marie samt Kindern und Ruth dort ein. Natürlich entpuppt sich das Haus erstmal als halbe Bruchbude, und natürlich gibt es aber auch einen äußerst attraktiven Nachbarn...

Das Ende kann man sich schon zu Anfang ausmalen, aber welche Farben die Autorin dafür gewählt hat, erfährt man eben nur beim Lesen. Welche Widrigkeiten muss also die hier gewählte Marie überwinden, um schließlich ihr persönliches Happy End zu finden?

Natürlich wimmelt auch dieses Buch von vielen unglaublichen 'Zufällen', die die Story zwar perfekt in die richtige Richtung vorantreiben, einer genaueren Betrachtung aber nicht standhalten können. Akzeptiert man aber, das Geschehen einfach hinzunehmen statt zu hinterfragen, kann man sich prima fallenlassen und einfach nur den Augenblick genießen. Von Zeit zu Zeit muss das einfach mal sein, und dann kommt ein Buch wie Inselküsse gerade recht.