Cover-Bild Ein Himmel voller Sterne
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 17.02.2017
  • ISBN: 9783455171396
Marie-Sabine Roger

Ein Himmel voller Sterne

Claudia Kalscheuer (Übersetzer)

Merlin ist Autor einer erfolgreichen Comic-Reihe. Mit seiner Frau Prune und dem Kater Pantoffel bezieht er ein Traumhaus auf dem Land. Zwar gibt es nach elf Uhr vormittags kein warmes Wasser, und der Klempner Herr Tjalsodann lässt sich nicht blicken, aber davon abgesehen ist ihr Glück perfekt. Bis eines Tages Merlins bester Freund Laurent stirbt, Vorbild für seinen Comic-Helden Wild Oregon. Laurents letzter Wunsch: Wild Oregon soll im nächsten Band endlich die Liebe seines Lebens finden und es bitte nicht – wie er selbst – verbocken. Doch Merlin will die Arbeit einfach nicht gelingen: Laurents hinterlistige Katze Zirrhose sorgt für Unruhe im Haus, vor allem aber  will Merlin ohne Laurent einfach nichts einfallen. Ihm fehlt jegliche Inspiration – bis Laurents Onkel Albert mit 94 Jahren seinen zweiten Frühling erlebt und sich verliebt. Langsam geht Merlin auf, dass er sich ganz falsche Vorstellungen von der wahren Liebe gemacht hat … 

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Ascora in einem Regal.
  • Ascora hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Zauberhaft

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"Der Tod eines Freundes ist wie eine gelöschte Lampe, die unseren Weg noch etwas unsicherer macht." (S. 106 von 261)
Genau so fühlt sich Merlin, als er vom plötzlichen Tod seines besten Freundes Laurent ...

"Der Tod eines Freundes ist wie eine gelöschte Lampe, die unseren Weg noch etwas unsicherer macht." (S. 106 von 261)
Genau so fühlt sich Merlin, als er vom plötzlichen Tod seines besten Freundes Laurent hört. Und unsicher ist er auch, weil er nun in eine Schaffenskrise gerät mit dem beinahe unmöglichen Auftrag, den ihm Laurent quasi als sein Vermächtnis erteilt hat.
Merlin zeichnet Vögel für eine Enzyklopädie, mit einer Freude am Detail, aber aus Leidenschaft ist er Comiczeichner, gerade ist sein 13. Band erschienen und die Deadline für Band 14 ist gestellt, aber wie soll er dem Wunsch von Laurent entsprechen und was soll er mit dessen Alter-Ego Jim machen, dem lonely Cowboy in Wild Oregon, einer Comicwelt im Weltall.
Marie-Sabine Roger hat es auch mit diesem Roman wieder geschafft mit ihrem Schreibstil und ihrer Geschichte "umzuhauen". Die Charaktere sind wieder sehr liebenswert und passen in keine Schublade, was sie umso interessanter macht. Sei es nun Merlin, oder aber auch seine hinreißende Frau Prune (Pflaume), die er durch Laurent auf einem Trödelmarkt kennen gelernt hat und gemeinsam mit ihr hat er ein verfallenes Bauernhaus im Nirgendwo gekauft und das, obwohl sie beide nicht gerade handwerklich geschickt sind. Dann ist da noch der über 90jährige Onkel Albert und seine Freunde Lolie und Genaro.
Viel zu schnell musste ich mich von den Charakteren und der Geschichte verabschieden.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Ein Himmel voller Sterne

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Der Klappentext: „Merlin ist Autor einer erfolgreichen Comic-Reihe. Mit seiner Frau Prune und dem Kater Pantoffel bezieht er ein Traumhaus auf dem Land. Zwar gibt es nach elf Uhr vormittags kein warmes ...

Der Klappentext: „Merlin ist Autor einer erfolgreichen Comic-Reihe. Mit seiner Frau Prune und dem Kater Pantoffel bezieht er ein Traumhaus auf dem Land. Zwar gibt es nach elf Uhr vormittags kein warmes Wasser, und der Klempner Herr Tjalsodann lässt sich nicht blicken, aber davon abgesehen ist ihr Glück perfekt. Bis eines Tages Merlins bester Freund Laurent stirbt, Vorbild für seinen Comic-Helden Wild Oregon. Laurents letzter Wunsch: Wild Oregon soll im nächsten Band endlich die Liebe seines Lebens finden und es bitte nicht – wie er selbst – verbocken. Doch Merlin will die Arbeit einfach nicht gelingen: Laurents hinterlistige Katze Zirrhose sorgt für Unruhe im Haus, vor allem aber will Merlin ohne Laurent einfach nichts einfallen. Ihm fehlt jegliche Inspiration – bis Laurents Onkel Albert mit 94 Jahren seinen zweiten Frühling erlebt und sich verliebt. Langsam geht Merlin auf, dass er sich ganz falsche Vorstellungen von der wahren Liebe gemacht hat …“

Zum Inhalt: Mit fast 60 Jahren könnte Merlin eigentlich mit seinem Leben zufrieden sein, seine Comic-Serie ist erfolgreich, mit seiner Frau ist er gerade in ihr Traumhaus im Grünen gezogen, eigentlich alles wunderbar. Allerdings gibt es kein warmes Wasser und keinen Klempner, dann stirbt auch noch sein Freund, der ihm als Inspiration für seinen Comic-Helden diente und dessen letzte Nachricht und sein Onkel stellen das Leben von Merlin und Prune gehörig auf den Kopf.

Zum Stil: Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft, fast schon episch, berichtet wird die Geschichte von Merlin, als Ich-Erzähler, der hier seine Beobachtungen und Gedanken wiedergibt. Als Illustrator und Comic-Zeichner, der seine Umwelt als Inspiration nützt hat Merlin einen etwas anderen Blick auf so manche Geschehnisse (so diskutiert er das ein oder andere auch mal mit seinen Comicfiguren) und schafft es, eine gewisse Ironie in seiner Erzählung einfließen zu lassen. Alle Personen sind sehr liebevoll ausgearbeitet und bieten mit ihren ganz persönlichen Eigenheiten unterhaltsame Züge. Natürlich nehmen auch die beiden Katzen Pantoffel und Zirrhose einen gewissen Part in der Geschichte ein.

Mein Fazit: Auf eine lockere und leichte Weise schafft es die Autorin Marie-Sabine Roger die ernste Thematik der Trauer, der inneren Unzufriedenheit und des Neuanfangs in eine angenehme Lektüre zu verpacken.

Ich danke Atlantik aus dem Hoffman und Campe Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Poetische Sprache, aber die Message fehlt mir

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Durch seine erfolgreiche Comic-Reihe um Jim Oregon kann sich Merlin mit seiner Frau Prune und Kater Pantoffel ein Häuschen auf dem Land leisten. Da stört es auch wenig, dass es nicht den ganzen Tag warmes ...

Durch seine erfolgreiche Comic-Reihe um Jim Oregon kann sich Merlin mit seiner Frau Prune und Kater Pantoffel ein Häuschen auf dem Land leisten. Da stört es auch wenig, dass es nicht den ganzen Tag warmes Wasser gibt und der Klempner sie immer wieder vertröstet. Doch dann stirbt Merlins Freund Laurent, der die Vorlage für Wild Oregon ist. Sein letzter Wunsch stellt Merlin vor ein großes Problem. Laurent möchte, dass sich Jim Oregon endlich verliebt und nicht wie er selbst alles verbockt. Erst als der 94-jährige Albert im zweiten Frühling schwebt, versteht Merlin, was wahre Liebe wirklich ist …

Es fällt mir sehr schwer, dieses Buch gerecht zu bewerten. Die Sprache ist, wie ich das von Marie-Sabine Roger aus „Die Küche ist zum Tanzen da“ kenne, einfach bezaubernd. Aber mit der Story an sich kann ich wenig anfangen. Merlin ist mir zu unbeweglich, zu steif und eingefahren. Das passt weder zu seinem Job, noch zu all dem, was er so von sich, Prune und allen anderen erzählt.

Der Tod geht immer an die Nieren und loslassen ist schwer. Das kommt auch ganz gut rüber. Aber was Merlin so sehr davon abhält, Laurents Comic-Pedant die Liebe finden zu lassen, glücklich zu werden und dennoch er selbst zu bleiben, verstehe ich nicht.

Die kleinen Einschübe, die quasi die Comiczeichnungen ersetzen, finde ich teils ein bisschen zu viel. Mir lebt Merlin zu sehr in einer Blase, in die er niemanden hineinlässt und zu der nur ganz selten andere ein klein wenig Kontakt bekommen.

Durch diese Abgeschiedenheit wurde mir Merlin nicht sehr sympathisch. Am meisten mochte ich Onkel Albert, der in seinem hohen Alter der Lebendigste im ganzen Buch ist. Er bemüht sich, mit der Technik mitzuhalten, sprudelt fast über vor Liebe und Leidenschaft, nimmt das Leben an. Da wirkt Merlin entsetzlich alt dagegen und ich habe fast den Verdacht, er ist neidisch. Trotz seiner zauberhaften Frau, die er auch sehr liebt und schätzt, kann er Liebe nicht verstehen. Oder möchte er als einziger eine wunderbare Beziehung haben?

Es ist schwer, wie gesagt. Ich konnte das Buch nur in winzigen Häppchen lesen, wollte es aber auch an keiner Stelle abbrechen. Ganz habe ich nicht verstanden, was es mir sagen möchte oder soll. Deshalb bleibt mir nur, drei Sterne zu vergeben. Ein Kompromiss, weil ich es zwar nicht verstanden habe, aber auch schon viel schlechtere Bücher gelesen habe.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Naja...

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Der Schreibstil ist sehr wortgewandt und teils poetisch und doch hat mich das Buch leider total kalt gelassen. Es wurde meiner Meinung nach viel zu sehr auf die Sprache und deren Formulierung geachtet, ...

Der Schreibstil ist sehr wortgewandt und teils poetisch und doch hat mich das Buch leider total kalt gelassen. Es wurde meiner Meinung nach viel zu sehr auf die Sprache und deren Formulierung geachtet, als auf die Gefühle, die trotz der gewissen Tragik der Geschichte nicht wirklich aufkommen wollten. Ich hatte aufgrund des Klappentextes auf eine dynamischere Geschichte gehofft, aber leider baute sich von Seite zu Seite eine träge Langeweile auf, die es mir schwer gemacht hat, bis zum Ende durchzuhalten. Die Charaktere und kleinen Ausschnitte aus Wild Oregon fand ich unterhaltsam, aber der Rest konnte mich nicht begeistern. Die Protagonisten der „realen Welt“ waren teilweise echt seltsam und überhaupt nicht authentisch. Irgendwas fehlte, um aus der Geschichte eine runde Sache zu machen. Schade, denn ich hatte viel mehr erwartet.

Veröffentlicht am 13.06.2020

Nicht mein Fall

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"Ein Himmel voller Sterne" klang zunächst nach einer interessanten, humorvollen und einfühlsamen Geschichte, von der ich mir viel versprochen habe. Leider konnte mich der Roman nicht so überzeugen, wie ...

"Ein Himmel voller Sterne" klang zunächst nach einer interessanten, humorvollen und einfühlsamen Geschichte, von der ich mir viel versprochen habe. Leider konnte mich der Roman nicht so überzeugen, wie ich es mir zuvor erhofft habe, denn ich wurde weder mit den Figuren, noch mit dem Plot sonderlich warm.

Marie-Sabine Roger erzählt die Geschichte zwar auf eine sehr poetische Art und Weise, die hier und da durchaus zu Gefallen weiß, allerdings ist das Problem, dass dies nicht so ganz zu den Figuren passen wollte, die meiner Meinung nach vollkommen überzeichnet sind. Zwar sind diese auch an sich recht liebevoll gestaltet, allerdings waren sie mir teilweise too much, sodass sie überladen wirkten und ich mich nicht so wirklich drauf einlassen konnte.

Auch die Comic-Reihe rund um den Helden Jim Oregon wollte für mich nicht so wirklich ins Bild passen, weil es nicht zur bisherigen Sprache im Buch gepasst hat und Merlin auch nicht wirklich wie ein typischer Comicbuch-Autor wirkt. Dass die Liebe und der Tod hierbei eine große Rolle spielen, ist dagegen glaubwürdiger, allerdings konnte ich mich oftmals nicht so wirklich auf Merlin, seine Frau und den Versuch, Jim Oregon die große Liebe finden zu lassen, einlassen. Es ist zwar tragisch, dass Merlins bester Freund, der die Vorlage des Comichelden war, bis zum Tode nicht die Liebe finden konnte, allerdings wirkte die Geschichte dadurch oftmals so zusammengewürfelt und zusammenhangslos, dass es schwierig war, der Geschichte wirklich zu folgen, da kein roter Faden wirklich spürbar ist.

Somit ist "Ein Himmel voller Sterne" für mich leider nicht der erhoffte Kracher. Zwar bietet die Autorin hier eine wortgewaltige und poetische Sprache, allerdings wollten ihre vielen Ideen und die oftmals überzeichneten Figuren für mich nicht funktionieren.

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