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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2016

Ausbaufähig

Ormog
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Erster Satz

Diese Geschichte spielt nicht auf der Erde.

Meinung

Allein und ohne Erinnerungen vegetiert Ormog in seinem Anwesen vor sich hin, nur die vielen Diener leisten ihm Gesellschaft. Wieso und ...

Erster Satz

Diese Geschichte spielt nicht auf der Erde.

Meinung

Allein und ohne Erinnerungen vegetiert Ormog in seinem Anwesen vor sich hin, nur die vielen Diener leisten ihm Gesellschaft. Wieso und warum er dort ist, will ihm einfach nicht wieder einfallen, als er jedoch an einem Morgen von Attentäter angegriffen wird und beinahe stirbt erlangt er all seine Erinnerungen zurück und mit ihnen auch die Magie. Doch das war erst der Anfang eines großen Abenteuers.

Das Cover zeigt den Rücken, eines im Umhang gehüllten, Mann und die Formen und Striche im Hintergrund sollen wohl die Magie darstellen. Die Seiten des Buches sind von außen orange, allgemein komm das Buch mit einem überzeugendem Aussehen daher.
Der Schreibstil allerdings ist ziemlich stockend, durch den jeweils gewählten Satzbau. Der Leser folgt den verschiedensten Charakteren und meist wird die Geschichte von einer dritten Person erzählt, zwischendurch wechselt er dann allerdings in die Ich-Perspektive, was ziemlich verwirrend ist.
Zu Anfang wird sehr viel erklärt und doch unkommentiert gelassen. So wird die Situation auf dem Planeten beschrieben, doch mit den vielen außergewöhnlichen Namen fällt es einem als Leser schwierig zu verstehen was gemeint war. So werden auch die Charaktere nie näher beschrieben, als die Augenfarbe oder die Haare. Im Nachhinein ist bei mir nicht viel über den Charakter des Protagonisten hängen geblieben.

Fazit

Die Idee und der Planet Magnus sind wirklich gut, aber noch sehr ausbaufähig. Dieses Universum in ein einziges Buch zu verpacken, von nicht einmal 400 Seiten, ist verschwendetes Potenzial. Leider bleibt durch den kleinen Spielraum, vieles auf der Strecke. Lebewesen, Städte und Charaktere werden zu wenig erklärt, weswegen ich nur 3/5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zum Ende hin besser

Amurante
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>>Etwas ist anders, dachte sie sich. Etwas stimmt nicht. Dies ist nicht ihre Wohnung.

>>Etwas ist anders, dachte sie sich. Etwas stimmt nicht. Dies ist nicht ihre Wohnung. << Seite 16

Erster Satz

"Ms Bringstine, wachen Sie endlich auf!" Der dickleibige Mann mit dem struppigen Schnurrbart donnerte seine fette Faust mit Schmackes auf den Spanplatten-Arbeitstisch.

Meinung

Zu Beginn der Geschichte lernen wir Kaleigh Bringstine kennen, eine junge Frau, die in einer IT-Firma arbeitet und in einer Wohnung in London lebt. Die Amerikanerin kam vor zirka einem Jahr nach England und entfloh somit ihrem Elternhaus und ihrer Mutter. Eine unerklärliche Müdigkeit plagt sie seit Tagen und macht auch keinen Halt vor ihr, wenn sie eigentlich arbeiten sollte. Zum wiederholten Male ist sie auf der Arbeit eingeschlafen und bekommt eine Rüge von ihrem Chef. Zuhause schläft die junge Frau sofort ein, als sie wieder aufwacht findet sie sich jedoch nicht in ihrer Wohnung wieder.

Das Cover ist wirklich sehr schön. Das düstere Bild versetzt ein sofort in die passende Stimmung.
Geschrieben ist das Buch aus der Sicht eines Erzählers und folgt immer der Protagonistin, welche man am Anfang auch gleich kennen lernt. Eine eher zierliche und zurückhaltende Frau, die vor nicht allzu langer Zeit nach London kam, um etwas Abstand von ihrer Mutter zu bekommen. Mir persönlich war die junge Frau doch etwas zu unspektakulär.
Zwischendurch waren es mir ein paar zu viele offene Fragen und es wurden einfach immer mehr, ohne das mal eine Antwort kam. Zu der Zeit war ich auch eher etwas abgeneigt von dem Buch, dies hat sich zum Ende allerdings wieder gewendet. Zum Schluss wurde es noch einmal spannend und man war förmlich zum mitfiebern gezwungen.
Der Schreibstil gefiel mir, auch wenn der Text teilweise von Adjektiven überladen war. Ab und an ist weniger mehr, finde ich jedenfalls. Wobei es zum Ende hin nicht mehr ganz so schlimm war und es auch nicht mehr so auffiel, wie zum Anfang.
Der Text ist als Flattertext aufgebaut, wodurch es zu unschönen Lücken und Absätzen kam. Blocktext sieht nicht nur schöner aus, sondern ist auch angenehmer für die Augen, da diese von alleine in die nächste Zeile springen, weil das Gehirn weiß, wo die Zeile endet.

Fazit

Ein Buch, welches Höhen und Tiefen hatte und mein zweites Lesevergnügen, bei dem ich das Ende besser als den Anfang fand, oft kommt das nicht vor. Das mit der Textgestaltung ist für mich doch sehr prägnant gewesen und fließt natürlich mit in die Bewertung mit ein, denn das Auge liest mit. 3/5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für zwischendurch

Grrrimm
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Erster Satz

ES WAR MAL WIEDER stockfinster, als wir nach Hause kamen.

Meinung

Insgesamt finden fünf Kurzgeschichten im Buch ihren Platz. Jede handelt von einem anderen Märchen der Gebrüder Grimm, das ...

Erster Satz

ES WAR MAL WIEDER stockfinster, als wir nach Hause kamen.

Meinung

Insgesamt finden fünf Kurzgeschichten im Buch ihren Platz. Jede handelt von einem anderen Märchen der Gebrüder Grimm, das in der heutigen Zeit versetzt wurde.

Cover gefällt mir sehr gut und hat auch mit beigetragen, dass ich das Buch gekauft habe. Hinzu kam der günstige Preis für ME. Zusehen ist ein brüllender Wolf mit spitzen Zähnen, zwischen denen der Titel des Buches zu lesen ist. Im Hintergrund sind Schatten von Bäumen zu sehen.
Da ich ein ziemlich großer Fan von Märchen bin, hab ich mich doch sehr auf das Lesen des Buches gefreut. Allerdings waren die Kurzgeschichten doch nicht so ganz meins. In den einzelnen Geschichten werden einige bekannte Märchen neu erzählt. Für zwischendurch sind sie ganz lustig, das war es dann aber auch schon. Die Charaktere sind fast alle flach und ziemlich unsympathisch.

Fazit

Als kurzes Buch für zwischendurch, durchaus zu gebrauchen. Wer auf groß ausgearbeitete Charaktere und typische Märchen steht, sollte aber lieber die Finger davon lassen. 3/5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Idee, schwache Umsetzung

Die unsichtbare Bibliothek
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>>"Was ein Mensch bewirken kann, vermag ein anderer zunichtezumachen."

>>"Was ein Mensch bewirken kann, vermag ein anderer zunichtezumachen."<< Seite 224

Rezension:

Zu Beginn treffen wir auf Irene, die im Begriff ist, ein Buch aus einer der obig genannten Parallelwelten zu sammeln und zurück zur Bibliothek zu bringen. Man erfährt etwas darüber, wie die Einsätze in den verschiedenen Welten meist ablaufen und über welche Fähigkeiten die sogenannten Bibliothekare verfügen. Jedenfalls ein wenig. Nach einem kurzen Geschehen in der Parallelwelt befindet sich Irene wieder in der unsichtbaren Bibliothek und erhält promt einen neuen Auftrag und dazu einen frischgebackenen Lehrling an ihre Seite. Zusammen machen Irene und ihr Lehrling Kai sich auf in die nächste Welt.

Das Cover ist wirklich hübsch und sehr gelungen. Das pergamentartige Aussehen gefällt mir wirklich gut und passt auch zum Inhalt des Buches. Der Aufbau innen war soweit auch in Ordnung, wobei das hervorheben bestimmter Wörter, indem sie in bold waren, sehr unnötig und vor allem zu oft war. In einem Buch, indem ein Wort besonders häufig benutzt wird, gerade dieses dann auch noch in bold dort hervorgehoben wird, ist irgendwie nicht gerade vorteilhaft. Ich fand diesen gestalterischen Akzent doch als sehr störend und lästig.
Der Schreibstil ist flüssig, wenn ich auch ab und an ein paar Sätze doppelt lesen musste, weil der Satzbau etwas unkonventionell war. Dies störte aber nicht weiter. Geschrieben ist es aus der Sicht eines Erzählers. Für Leute mit einem geringen Wortschatz könnte es unter Umständen hart zu lesen sein. Einerseits passt es natürlich zum Thema Bibliothek, andererseits sollte ein Buch schon verständlich für die Leser sein. Mir ist immer mal wieder aufgefallen, das Wörter zum beschreiben einer Situation benutzt wurden, die in dem heutigen Sprachgebrauch selten auftauchen. Wobei so manch älteres Wort wirklich schöner ist und ich es nicht nachvollziehen kann. Zwischendurch bin ich über einige Ungereimtheiten gestoßen. Ein und derselbe Charakter verneint eine Tatsache, in der nächsten Minute ist dies dann doch passiert. Und das alles passiert vor ein und den selben Personen. Es sollte schon einmal vorher überprüft werden, ob man sich nicht irgendwo widerspricht, in den Aussagen der Charaktere. Ebenso schwierig fand ich die "Sprache", die den Bibliothekaren als Fähigkeit dient. Erst nach einigen Einsätzen der "Sprache" bin ich wirklich dahinter gestiegen, wie diese funktioniert und für was sie zu gebrauchen ist. Die Erklärung am Anfang hat nicht wirklich zum Verständnis beigetragen.
Die Charaktere waren für mich nicht wirklich besonders, im Gegenteil, sie waren sehr trocken und öde. Besonders auf Irene und Kai traf dies zu. Die Beziehung zwischen den Beiden ist nach so wenig Zeit, die sie zusammen verbracht haben etwas unnormal, zumal sie doch sehr unterschiedlich vom Wesen sind. Da gab es so manch verworrenes Gespräch zwischen den Zweien, welches mich dazu brachte, das Buch erst einmal wieder zur Seite zu legen.

Fazit:

Ich hatte mir eindeutig mehr von dem Buch erhofft. Die Idee fand ich prima, die Umsetzung dagegen eher schwach. Die Charaktere haben mir nicht wirklich Spaß gemacht. Einige Passagen waren ganz gut, aber leider viel zu kurz. Die Gespräche zwischen den Charakteren dagegen ziemlich langatmig. Ich hätte mich über mehr Taten dieser mehr gefreut. Deshalb gibt es nur 3/5 Sternen

http://365-seiten.blogspot.de/

Veröffentlicht am 26.11.2020

Erst zum Ende wird es gut

Zorn und Morgenröte
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Erster Satz

Niemand sehnte den Sonnenaufgang herbei.

Meinung

Eine Geschichte ohne Ende soll ihr Leben retten und den Kalifen daran hindern sie nach nur einer Nacht zu töten. Es gelingt und während ihre ...

Erster Satz

Niemand sehnte den Sonnenaufgang herbei.

Meinung

Eine Geschichte ohne Ende soll ihr Leben retten und den Kalifen daran hindern sie nach nur einer Nacht zu töten. Es gelingt und während ihre Freunde einen Weg suchen, um Shahrzad aus dem Palast zu befreien und den Herrscher zu stürzten, schaut sie hinter die Fassade des mordlustigen Kalifen.

Ein personaler Erzähler folgt Shahrzad, ihrem Freund Tarim und ab und zu einigen anderen, während der Geschichte. Der Schreibstil ist einfach, flüssig zu lesen und angenehm.
Alles beginnt am ersten abend und der ersten Geschichte. Ohne das Wissen ihrer Freunde meldet Shahrzad sich freiwillig, um die Braut des Königs zu werden, im Hinterkopf nichts anderes als ihre Rache für ihre beste Freundin, die seinetwegen starb. Ohne ersichtlichen Grund lässt der Kalif sie die erste Nacht überleben und auch die zweite.
Bis zum Schluss wurde der Grund weswegen er ausgerechnet sie leben ließ noch nicht erläutert und auch die Anziehungskraft zwischen den Beiden finde ich nicht ansteckend, beziehungsweise ihre Gefühle schafften es nicht mich zu überzeugen. Ein bisher unnötiger und viel zu wenig erläuterter Punkt ist die Magie in der Welt. Insgesamt erschließt sich mir einfach zu wenig.

Charaktere

Über Shahrzad kann ich am Ende eigentlich nicht viel sagen. Sie hat nichts außergewöhnliche an sich, ist weder sympathisch noch unsympathisch, sondern schlicht und ergreifend langweilig und blass.
Die Beziehung zwischen ihr und den Kalifen Chalid war zwar angenehm und schön zu lesen, aber es fehlte einfach der Weg dahin. Die Ränke unter den Charakteren waren sehr unterschiedlich, aber davon war sprachlich und vom Respekt nichts zu lesen, es passte nicht zur Hierarchie der Geschichte.

Fazit

Das Ende des Buches und der Verlauf der Geschichte sind eigentlich nicht schlecht, aber der Anfang und der Weg dahin fehlt oder ist lückenhaft. 2 Sterne

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