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Veröffentlicht am 30.05.2019

Sehr interessant , spannend und lesenswert

Das Handelshaus
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Bei „ Das Handelshaus“ von Axel S. Meyer handelt es sich um einen Roman aus der Hanse – Zeit.

Klappentext übernommen:
Stettin, 1566. Das Handelshaus der Familie Loytz ist eines der reichsten in Nordeuropa. ...

Bei „ Das Handelshaus“ von Axel S. Meyer handelt es sich um einen Roman aus der Hanse – Zeit.

Klappentext übernommen:
Stettin, 1566. Das Handelshaus der Familie Loytz ist eines der reichsten in Nordeuropa. Doch nach dem Tod des Patriarchen entzweien sich die Söhne Michael und Stephan. Beide ringen um die Führung des Unternehmens. Auch in der Liebe sind die Brüder Rivalen. Sie werben um die schöne Leni. Als Leni sich in Stephan verliebt, wird sie jedoch von ihrem Vater mit Michael verheiratet. In dieser Zeit, geprägt vom Dreikronenkrieg und dem Niedergang der einst mächtigen Hanse, kämpfen die Brüder Loytz um die Zukunft ihres Handelshauses – gegeneinander und auch gegen einen alten Erzfeind, den mächtigen Kurfürsten Joachim von Brandenburg …

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen. Durch die tollen bildhaften Beschreibungen kann man die Atmosphäre, die in dieser Zeit herrschte, sehr gut spüren. Ich konnte mich in das Leben, in die Gedanken und in den Alltag der Protagonisten sehr gut hineinversetzen.

Die Geschichte ist sehr interessant aufgebaut. In einem geht es um das Privatleben der Familie Loytz. Hier ist mächtig was los. Desweiteren geht es um Intrigen, die damalige politische Lage, Konkurrenzkampf, wie die Fürsten mit dem Volk umgegangen sind usw.

Die Protagonisten werden sehr ausführlich und authentisch beschrieben. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen. Ihr Handeln entspricht der damaligen Zeit. Ich fand es sehr interessant auf so eine lockere Art und Weise eine kleine Geschichtsstunde zu bekommen.

Die Spannung baut sich sehr schnell auf, da gleich zu Beginn Dinge geschehen, die erst am Ende der Geschichte ihr Ende finden. Der Autor hat hier gekonnt eine fiktive Geschichte mit historischen Fakten kombiniert.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Bitte nicht von den über 600 Seiten abschrecken lassen. Jede Seite ist interessant, spannend und lesenswert.

Veröffentlicht am 30.05.2019

facettenreiche Protagonisten, interessanter Fall

Was die Gottlosen planen
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Bei „ Was die Gottlosen planen“ von Magnus Mahlmann handelt es sich um den ersten Fall für Laurenz Broich.

In seinem Kölner Heimatveedel wird der Gefängnispfarrer Laurezn Broich, neuer Pastor. In der ...

Bei „ Was die Gottlosen planen“ von Magnus Mahlmann handelt es sich um den ersten Fall für Laurenz Broich.

In seinem Kölner Heimatveedel wird der Gefängnispfarrer Laurezn Broich, neuer Pastor. In der Gemeinde führt die Schwester von Laurenz das elterliche Detektivbüro. Sie soll die hochengagierte Charity-Lady Birte Molzhagen ausspionieren. Ihr Ehemann verdächtigt sie der Untreue. Im Zuge ihrer Observierung stößt Linda auf einige Ungereimtheiten, die Laurenz vermuten lassen, dass Birte Opfer einer Intrige ist. Als die Leiche ihres Ehemannes gefunden wird, fällt der Verdacht sofort auf Birte. Laurenz ist von ihrer Unschuld überzeugt und muss wohl eigene Ermittlungen anstellen.



Die sehr facettenreiche Protagonisten bringen sehr viel Abwechslung in diese Geschichte. Zum einen gibt es einen afrikanischen Pater, einen polnischen Verbrecher, eine Charity Dame- die Flüchtlingen hilft und nicht zu vergessen den schrulligen Opa, Gefängnispfarrer Laurenz und seine Schwester Linda uvm. Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben, man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.

Die Spannung baut sich langsam auf, ab circa der Hälfte des Buches wird es dann richtig spannend und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Da es der erste Teil einer Reihe ist, wird der Mordfall gelöst, aber Opa´s Familiengeheimnis wird noch nicht aufgelöst - schade. Aber der nächste Band kommt bald.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und ich war sofort mitten im Geschehen.

Die Art und Weise wie Linda und ihr Bruder dem Täter auf die Spur kommen , ist plausibel , interessant und birgt viele Überraschungen.

Ich empfehle das Buch weiter.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Sehr interessanter Plot

Tödliche neue Welt
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Bei „Tödliche neue Welt“ von Paul Weiler handelt es sich um einen Kriminalroman.

Münster in naher Zukunft:
Auf dem Rathausbalkon der Giebelstadt bricht ein weltberühmter Künstler vor tausenden Fans tot ...

Bei „Tödliche neue Welt“ von Paul Weiler handelt es sich um einen Kriminalroman.

Münster in naher Zukunft:
Auf dem Rathausbalkon der Giebelstadt bricht ein weltberühmter Künstler vor tausenden Fans tot zusammen. Es ist unklar, warum sein Brustkorb innerlich zerfetzt ist. Hauptkommissar Ives sucht nach Antworten. Was er herausfindet ist beklemmend: In der Welt von morgen, in der wir Türen, Steckdosen und Haushaltsroboter über Smartphones steuern, Drohnen und selbstfahrende Autos das Stadtbild prägen, kann ein Wahnsinniger von seinem Computer aus ganz Europa ins Verderben stürzen.


Die Vorbemerkung des Autors finde ich sehr interessant. Hier erwähnt er , dass Technologien, Schauplätze und das Inteligence Centre, die in diesem Krimi vorkommen es in Wirklichkeit gibt.
Dies macht die Geschichte noch realistischer und glaubwürdiger.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Der Plot der Geschichte wird sehr realistisch beschrieben und hat mich etwas beängstigend und nachdenklich zurückgelassen. Nach dieser Geschichte sehe ich die technologische Entwicklung mit ganz anderen Augen.
Die Spannung baut sich sehr schnell auf und wird durch die vielen Handlungssträngen , Wendungen und Ereignissen bis zum Schluß aufrecht erhalten.
Der beschriebene Kriminalfall ist hier eher nebensächlich, was mich aber hier überhaupt nicht gestört hat. Die neuen Technologien, wie sie das Leben in Zukunft verändern werden, ist schon Krimi genug.

Die facettenreichen Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen. Ebenso werden die Schauplätze sehr bildhaft beschrieben.

Die Geschichte ist spannend, interessant und absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Spannend bis zur letzten Seite

Der Seelenhirte
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Bei " Der Seelenhirte" von Elisas Haller handelt es sich um den dritten Band aus der Klara Frost Reihe.



Er sieht sich als der gute Hirte und findet jedes böse Schaf.

Ein grausames Bild bietet sich ...

Bei " Der Seelenhirte" von Elisas Haller handelt es sich um den dritten Band aus der Klara Frost Reihe.



Er sieht sich als der gute Hirte und findet jedes böse Schaf.

Ein grausames Bild bietet sich auf dem Hof eines Schafzüchters: Eine ganze Familie wurde getötet, ein Teil der Opfer mit einem Schwert enthauptet. Nicht nur die abgeklärte Kriminalhauptkommissarin Klara Frost ist von dieser Brutalität erschüttert, sondern die gesamte Mordkommission.

Während den Ermittlungen erkennt Frost Parallelen zwischen der Handschrift des Mörders un dem fiktiven Werk eines Krimiautors. Um dem Täter näher zu kommen, forscht Klara fieberhaft in seinem Buch.

Eine blutige Spur zieht sich durch Leipzig, denn der Serienkiller arbeitet seine Liste gnadenlos ab. Schaf für Schaf...



Sehr wichtig für mich ist, dass man Bücher- die Teil einer Reihe sind- unabhängig voneinander lesen kann. Dies ist hier der Fall. Der Fall ist neu und wird komplett gelöst. Mit dem Privatleben der Ermittler kommt man als Neueinsteiger auch schnell zurecht.

Der Autor hat hier einen sehr spannenden, blutigen, brutalen und wendungsreichen Thriller verfasst. Für schwache Nerven ist diese Geschichte nichts.

Durch den tollen Schreibstil lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen. Einmal angefangen möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Sehr gut hat mir gefallen, dass die Spannung schon auf den ersten Seiten beginnt und auf der letzen Seite endet.

Im Laufe der Geschichte hatte ich so einige mögliche Täter auf meiner Liste, aber... mit als Täter , habe ich überhaupt nicht gerechnet. Sein Motiv ist bis zum Schluß unklar- super.

Ebenfalls hat mir gefallen, dass hier abwechselnd der aktuelle Fall beschrieben wird und zwischendurch Auszüge aus dem fiktiven Werk des Krimiautors. Somit hat man als Leser 2 Geschichten, die spannend sind und deren Ausgang man kaum erwarten kann.

Die Protagonisten sind schwer zu durchschauen. Jeder hat so seine Geheimnisse, seine Eigenarten und verhält sich irgendwie verdächtig.

Ich empfehle diesen Thriller weiter.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Ein spannender, historischer Roman

Die Zarin und der Philosoph (Sankt-Petersburg-Roman 2)
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Bei " Die Zarin und der Philosoph" von Martina Sahler handelt es sich um den zweiten Band aus der Sankt Petersburg Reihe.

Nach einem Putsch krönt sich die junge Katharina selbst zur Zarin. Da sie sich ...

Bei " Die Zarin und der Philosoph" von Martina Sahler handelt es sich um den zweiten Band aus der Sankt Petersburg Reihe.

Nach einem Putsch krönt sich die junge Katharina selbst zur Zarin. Da sie sich als Nachfolgerin von Peter dem Großen sieht, möchte sie Russland nach Westen hin öffnen. Kann man der Deutschen auf dem Zarenthron trauen? Die Welt hält den Atem an. Um die Pläne der neuen Herrscherin auszuspionieren, schickt Preußens König Friedrich II einen Philosophen nach Sankt Petersburg. Von Katharinas Klugheit, Charisma ist Stephan Mervier beeindruckt. Doch Russlands Rückständigkeit und das Elend der Leibeigenen machen ihn wütend.
Der Widerstand im Winterpalast wächst längst heran und eine enge Vertraute Katharinas kämpft auf Seiten der Unterdrückten. Stephan verliebt sich in die mutige Rebellin, die in großer Gefahr schwebt. Die Zarin fördert zwar Fortschritt, Bildung und die Wissenschaften, aber ihre Herrschaft ist absolut und sie setzt ihre Macht mit äußerster Härte durch.

Dieser Band ist unabhängig von Band eins lesbar.

Am Anfang des Buches befindet sich eine Landkarte ( St. Petersburg um 1765), eine Liste mit Historischen Persönlichkeiten ( um 1762) und eine Zeittafel ( 1725-1775). Diese Informationen fand ich sehr interessant und ich konnte mich schon einmal gedanklich auf die kommende historische Geschichte vorbereiten.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen.
Die Protagonisten werden nicht sehr tief beschrieben, was hier aber vollkommen in Ordnung ist. Das Handeln der Protagonisten steht im Vordergrund und ist für den Verlauf der Geschichte sehr wichtig.

Die Autorin hat hier geschichtliche Fakten mit einem fiktiven Roman vereint. Auf eine sehr lockere Art erfährt man sehr viel über die Geschichte Russlands und über das Leben Katharinas. Hier hat mich ihr vielseitiges Leben, ihre Einstellungen und ihre Art zu regieren fasziniert.

Die Spannung hält sich über die gesamte Geschichte. Ich konnte das Buch teilweise nicht mehr aus der Hand legen, da ich sehr oft neugierig war, wie es weitergeht.

Ich empfehle dieses Buch weiter.