atmosphärisch aufgeladener Thriller
Ins DunkelInhalt: Fünf Frauen gehen in den Wald, aber nur vier kommen wieder raus. Was ist geschehen?
Aaron Falk, Ermittler der australischen Polizei macht sich Sorgen. Alice ist eine Informantin in einem seiner ...
Inhalt: Fünf Frauen gehen in den Wald, aber nur vier kommen wieder raus. Was ist geschehen?
Aaron Falk, Ermittler der australischen Polizei macht sich Sorgen. Alice ist eine Informantin in einem seiner Fälle. Sie soll wichtige Formulare ihrer Firma an ihn weiterreichen, damit er diese des Steuerbetrugs überführen kann. Nun ist Alice verschwunden. Gemeinsam mit seiner Partnerin Carmen macht er sich auf an den Ort des Geschehens. Die vier anderen Frauen, alle ebenfalls Mitarbeiter dieser Firma, scheinen ein Geheimnis zu hüten. Um Alice zu finden, gilt es diese Geheimnisse zu lüften.
Wertung:
In ihrem zweiten Buch beschreibt Jane Harper die tiefe Finsternis und die geheimnisvolle Wirkung der australischen Wälder. Der Leser wird durch ihre Beschreibungen direkt in eine feuchte, dunkle und mystische Atmosphäre hineingesetzt. Durch diese ist die psychische Anspannung eines jeden Teilnehmers der Exkursion noch deutlicher zu spüren.
Der Aufbau des Buches in Gegenwart und Rückblenden ist vorteilhaft. Die Rückblenden dienen dazu, dem Leser die einzelnen Persönlichkeiten vorzustellen und das Geschehen während der Wanderung darzulegen. Dabei baut die Autorin einen gelungenen Spannungsbogen auf. Die Zwistigkeiten und Hintergründe einer jeder Charaktere lassen jeden als verdächtig erscheinen.
Zum Ende hin gibt es allerdings einige Ungereimtheiten. Es bleiben Fragen offen. Auch das Eingebundene Telefonat ergibt keinen Sinn. Es gibt also für das nächste Werk von Jane Harper noch Potential nach oben.
Alice ist eine unsympathische Person, die heraussticht durch ihre Unfreundlichkeit und Feistheit. Dadurch ist sie natürlich unbeliebt. Und jeder könnte sie loswerden wollen.
Falk scheint ein Workaholic zu sein. Er ist Single und nicht gerade glücklich, wie mir scheint. Gemeinsam mit Carmen ist er bestrebt den Willen von „Oben“ beizukommen. Allerdings nicht ohne Skrupel. Er geht bei seinen Befragungen einfühlsam vor und versucht auch zu helfen.
Jane Harper hat einen angenehmen Schreibstil. Man stolpert nicht über Fremdwörter und der Satzbau ist einfach gehalten. Ideal zum Einfachmalweglesen und entspannen. Ihre Wortwahl ist atmosphärisch, genau wie die Handlung.
Das Cover hätte anders nicht sein dürfen. Es spiegelt genau die Atmosphäre des Waldes dar. Dicht, düster, feucht, unendlich, geheimnisvoll und mysteriös.
Fazit:
„Ins Dunkel“ ist ein Buch für jeden Abenteurer und Liebhaber von Spannung. Ein Buch , was einem gut aus dem Alltag holt und in eine andere Welt beamt.