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Veröffentlicht am 27.12.2019

Ließ mich enttäuscht zurück

Der unschuldige Mörder
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Ach, dann nehme ich doch lieber wieder einen schuldigen Mörder, wenn der unschuldige Mörder so fade ist.

Ich hatte mich auf einen spannenden und interessanten Thriller gefreut und bisher wurde ich von ...

Ach, dann nehme ich doch lieber wieder einen schuldigen Mörder, wenn der unschuldige Mörder so fade ist.

Ich hatte mich auf einen spannenden und interessanten Thriller gefreut und bisher wurde ich von den skandinavischen Autoren nur selten enttäuscht. Ich saß also in meinem Auto (ich höre nur dort meine Hörbücher) und hatte eine 4,5h Fahrt vor mir und freute mich auf beste Unterhaltung. Doch nach einer Stunde merkte ich, wie ich mit den Gedanken spazieren ging. Ich lief nicht mit der Geschichte mit, sondern dachte an die Sachen, die noch zu erledigen waren. Schlechtes Zeichen. Also kurze Hörpause und dann noch mal volle Konzentration.

Ja, was soll ich sagen, ich habe mich auf der Hin- und Rückfahrt gequält, um dieses Hörbuch bis zum Schluss zu verfolgen. Es war kein so richtiges Vergnügen für mich. Die Charaktere waren für mich zu farb- und emotionslos, sie waren für mich nicht greifbar und deshalb wurden sie recht schnell uninteressant. Die Geschichte war sehr langatmig und zäh. Man hatte das Gefühl auf der Stelle zu treten, obwohl der Autor zwischen den Zeiten hin und her sprang und die Geschichte auch aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde, konnte keine wirklich gute Spannung aufgebaut werden. Selbst der Sprecher Torben Kessler (einer meiner Favoriten) konnte da leider nichts mehr herausreißen.

Warum trotzdem zwei Sterne? Weil es doch ab und an ein paar kluge und witzige Szenen gab, die mich immer wieder hoffnungsvoll weiterhören ließen. Doch am Ende hat es nicht gereicht, um mich zu begeistern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2019

Nicht der beste schwedische Kriminalroman.

Tagebuch meines Verschwindens
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In diesem Buch gibt es drei Handlungsstränge, die eigentlich genug Potential haben, um daraus eine spannende Geschichte zu machen. Nur leider hat es nicht geklappt.

Camilla Grebe kann sehr gut schreiben, ...

In diesem Buch gibt es drei Handlungsstränge, die eigentlich genug Potential haben, um daraus eine spannende Geschichte zu machen. Nur leider hat es nicht geklappt.

Camilla Grebe kann sehr gut schreiben, daran hat es nicht gelegen, aber die Geschichte war einfach zu lang mit zu wenig Emotionen und farblosen Charakteren. Kein Charakter konnte mich einfangen und fesseln. Die interessantesten Zeilen waren die Tagebucheinträge von Hanne. Ihr Kampf gegen das Vergessen und ihre Sorge um ihren Lebenspartner.

Das Versprechen auf dem Cover - atemberaubend, fesselnd und psychologisch extrem raffiniert - konnte ich leider nicht finden. Raffiniert fand ich die Geschichte an keiner Stelle, atemberaubend waren vielleicht die letzten 100 Seiten (obwohl man da schon wusste, wer der Mörder war) und fesselnd war das Buch leider zu keiner Zeit. Man konnte einige Seiten überspringen ohne Gefahr zu laufen, etwas zu verpassen. Ich glaube 200 Seiten weniger, hätten der Geschichte gut getan. So wurde man das Gefühl nicht los, dass die Geschichte sehr gestreckt wurde und damit leider auch das Tempo gedrosselt und die Spannung abgebaut wurde.

Mich konnte diesmal leider Camilla Grebe nicht überzeugen und für mich ist es auch nicht der beste schwedische Kriminalroman.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Konnte mich nicht überzeugen

Das Geheimnis der Schwimmerin
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Es klang so gut. Geheimnsvoll, spannend, komplizierte Familiengeschichte und Schicksale.
Ein schönes ansprechendes Cover mit einem Wirbelsturm im Wasserglas, welcher neugierig machte. Eigentlich ist ...

Es klang so gut. Geheimnsvoll, spannend, komplizierte Familiengeschichte und Schicksale.
Ein schönes ansprechendes Cover mit einem Wirbelsturm im Wasserglas, welcher neugierig machte. Eigentlich ist es eine perfekte Mischung für ein Hörbuch auf langen Autofahrten.
Jedoch die Enttäuschung war groß. Leider war die Geschichte weder geheimnisvoll noch spannend. Erschreckenderweise wollte ich schon ab der dritten CD nicht mehr das Ende wissen, aber ich habe mich trotzdem durch die Geschichte gequält.

Leider schaffte es der Sprecher nicht, den Figuren Leben einzuhauchen. Die Hauptcharaktere blieben farblos und wenig ansprechend. Sie zeigten, aus meiner Sicht, wenig Emotionen. Sie wirkten teilnahmslos und ich konnte leider keine Bindung zu ihnen aufbauen. Sie waren einfach nicht greifbar. Ich fand die Übergänge der einzelnen Handlungsstränge nicht so gelungen und teilweise waren die Kapitel recht zäh und kamen nur schleppend voran. Die Geschichte hatte keine wirklich spannenden Momente und so lief sie leider über sieben Stunden seicht dahin.

Die Idee war nicht schlecht, vielleicht ist das Buch etwas spannender als die erzählte Version, aber mich konnte sie leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Mich hat das Buch leider nicht so richtig angesprochen.

Untreue
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Ich hatte mich auf das Buch wirklich gefreut. Bisher habe ich nur "Elf Minuten" von Paulo Coelho gelesen und war gespannt, wie sein neues Werk ist.
Und nun?
Ich bin enttäuscht. Vielleicht habe ich zuviel ...

Ich hatte mich auf das Buch wirklich gefreut. Bisher habe ich nur "Elf Minuten" von Paulo Coelho gelesen und war gespannt, wie sein neues Werk ist.
Und nun?
Ich bin enttäuscht. Vielleicht habe ich zuviel erwartet, vielleicht die Zwischentöne (sofern es sie gab) nicht verstanden oder vielleicht lag mir auch das Thema nicht? Ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, dass mich leider diese Geschichte nicht fesseln und nur wenig unterhalten konnte. Schon der Anfang schleppte sich etwas und leider wurde es auch im Mittelteil nicht spannender. Seine Hauptfigur, Linda, war für mich nicht greifbar und wenig symphatisch. Ich empfand sie bereits nach nur wenigen Seiten als nervig. Ihre inneren Gespräche und ihre Gedankengänge haben mich eher gelangweilt, als ergriffen. Ich konnte so manche Handlungen und Denkweisen von ihr nicht nachvollziehen. Auch der Jugendfreund, der den Stein ins Rollen brachte und so manche Handlung bei Linda auslöste, war mir fremd geblieben. Es wirkte alles so lieblos und hölzern. Die Dialoge und die Handlungen waren einfach nur aneinander gereiht mit wenigen Emotionen. Der Funke wollte einfach nicht überspringen und so habe ich mich durch die Seiten gequält und versucht Verständnis für Linda und ihre Krise zu entwickeln. Man hatte aber eher das Gefühl auch Coelho mag sie nicht.

Es ist kein provokativer Roman (wie es auf dem Einband steht), sondern eine nicht so recht gelungene Geschichte über eine junge Frau, die in einer Sinn- bzw. Lebensliebekrise steckt und mit sich und der Welt im Unreinen ist. Zwei Sterne gibt es für den sehr guten Schreibstil, der dafür sorgte, dass man zügig durch die Geschichte kam (nur das Thema bremste mich etwas aus).

Veröffentlicht am 29.05.2019

Leider nicht meins

Willkommen in Lake Success
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Tja,…öhm…ja.
Was soll ich hier nur schreiben?
Ich bin noch am überlegen, woran es liegen könnte, dass mir dieses Buch nicht gefallen hat. Ich habe die vielen positiven Rezensionen gelesen und mich gefragt, ...

Tja,…öhm…ja.
Was soll ich hier nur schreiben?
Ich bin noch am überlegen, woran es liegen könnte, dass mir dieses Buch nicht gefallen hat. Ich habe die vielen positiven Rezensionen gelesen und mich gefragt, was haben die anderen gelesen? Gibt es zwei Versionen von diesem Buch? Oder habe ich die Geschichte nicht richtig verstanden?

Ich könnte jetzt noch ein paar Tage darüber grübeln, aber dadurch wird es wahrscheinlich nicht besser. Für mich war es kein Lesegenuss. Ich fand die Geschichte zäh und langatmig. Der Mann hat mich mit seiner unfähigen Lebensart gereizt. Seine Art wie er mit seinen Problemen umgeht, fand ich nur kopfschüttelnd und dann der Koffer mit den teuren Luxusuhren. Hier hatte ich phasenweise das Gefühl ich bin in einer Dauerwerbesendung. Die detaillierte Beschreibung der Uhren und die damit verbundene Werbung für die Luxusuhren fand ich einfach nur nervig. Der Humor erreichte mich nicht und so quälte ich mich durch die Seiten in der Hoffnung auf den überspringenden Funken.

Doch dieser blieb, wie man lesen kann, aus.
Schade. Ich hätte das Buch gern verstanden.