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Veröffentlicht am 24.11.2016

Das Monster von Bad Berbing

Der Henker von Bad Berging
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Die Schlagzeilen Deutschlands sind erschütternd, den in Hamburg und kurz darauf in München werden abgetrennte Köpfe, mit ausgestochenen Augen gefunden. Doch von den restlichen Körpern fehlt jede Spur. ...

Die Schlagzeilen Deutschlands sind erschütternd, den in Hamburg und kurz darauf in München werden abgetrennte Köpfe, mit ausgestochenen Augen gefunden. Doch von den restlichen Körpern fehlt jede Spur. Da werden die Vermutungen laut, das ein Serienkiller am Werk ist, deshalb zieht man Jens Kessler, Profiler und ein Meister seines Fachs zu Rate. Zusammen mit Kollegin Rita Hubschmidt und einem Team werden sie nach München beordert, um den Fall näher zu analysieren. Immer mehr Details kommen zu Tage und Jens findet Parallelen zu einem Fall aus den USA. Bei diesem hat er damals seinen Partner und Freund, sowie sein eines Auge verloren. Als dann auch noch Leichenteile im Wildpark von Bad Berging gefunden werden, wird das Team von Kommissar Maus ebenfalls involviert. Die Jagd nach dem Mörder kann beginnen und so treffen bayrisch, menschliche Kriminalarbeit auf nordisch steife Tiefenpsychologie und High-Tech-Profiling. Und so gibt es außer mehreren Toten und verschwundenen Tieren, wieder mal sportliche und gefährliche Herausforderungen für Kommissar Maus und die anderen Ermittler.

Meine Meinung:
Ein bayrischer Regionalkrimi mit fast 500 Seiten mutet dem Leser viel zu, unter anderem das die Szenen öfters in Sekunden wechseln. Auch Dialekte spielen in Katja Hirschels Krimi eine große Rolle. Doch keine Sorge, die Autorin übersetzt jedes einzelne und fügt sie als Fußnote unten an. Wunderbar auch der Spagat zwischen bayrischem Humor und nordisch steifen Ermittlern. Mit dem Schreibstil der Autorin musste ich mich erst anfreunden, da mir die häufigen Szenenwechsel nicht immer leicht gefallen sind. Und ich musste mich dadurch immer wieder neu orientieren. Auch die Spannung fehlte mir größtenteils, leider war sie nur am Ende massiv präsent. Beim Täter war ich dann doch überrascht und hätte mit dem Ende nicht gerechnet. Auch Fragen blieben zum Schluss offen, wobei ich mir vorstellen könnte das die Autorin, da eine Fortsetzung im Blick hat. Was an Spannung ein bisschen zu wenig war, kam dafür der Humor und die bayrische Art nicht zu kurz. Damit man mit den vielen Namen klar kommt, ist am Buchende ein Personenregister eingefügt. Wer also einen leichten, regionalen Krimi mit einiges an Humor sucht, der ist bei diesem Krimi gut aufgehoben. Auch das Cover mit Bezug zum Roman ist sehr schön gestaltet und passt wunderbar zum ersten Band. Für mich bekommt dieser Krimi gute 3 von 5 Sterne und es bleibt noch Luft nach oben für den nächsten Fall.

Veröffentlicht am 21.11.2016

Das Geheimnis der Familie Winterstein

Das Erbe der Wintersteins
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Die Geschichte von Claire und Celine Winterstein:
Klara/Claire: Anfang 19 Jh. Der fahrende Krämer Wetzlaff findet in einem einsamen Fuhrwerk die Leiche einer behaarten Frau und ein verlassenes Baby. Das ...

Die Geschichte von Claire und Celine Winterstein:
Klara/Claire: Anfang 19 Jh. Der fahrende Krämer Wetzlaff findet in einem einsamen Fuhrwerk die Leiche einer behaarten Frau und ein verlassenes Baby. Das Baby lässt er in der Obhut der Familie Winterstein damit diese es aufziehen, sie bekommt den Namen Klara, behandelt wird sie mehr schlecht als recht. Sie hat kein schönes Leben bei der Bäuerin, bekommt den ganzen Groll vom frühen Verlust vom Mann und Sohn der Bäuerin zu spüren, darf auch nur selten in die Schule. Eines Tages als ein Reiter kommt, hört sie durch Zufall ein Gespräch mit. Der Mann ist ihr Vater, arbeitet auf dem Rummel, stellt dort ungewöhnliche Menschen zur Schau. Er erzählt auch, das Klaras Mutter nach der Geburt verstarb. Jahre später kommt Max von Dreibergen auf den Hof, im Auftrag von Professor von Eyck. Er soll Klara am nächsten Tag in die Stadt mitnehmen, aus Angst ihre Großmutter lässt sie nicht gehen, eilt sie ihm hinterher. Sie erhofft dadurch ein besseres Leben beginnen zu können. Fortan nennt sie sich Claire wie ihre Mutter und will in der Stadt eine Stellung suchen. Doch es kommt alles ganz anders, als Claire es sich wünschte.
Celine: Die junge Celine Winterstein, arbeitet im Familienbetrieb und wünscht sich sehnlichst den Heiratsantrag von Albert ihrem Verlobten zu Weihnachten. Doch ihr Vater beordert sie nach Meyerlitz zu fahren um dort die Restauration der alten Familienvilla zu beaufsichtigen. Celine ist entsetzt, das ihr Vater die Villa verkaufen will, den ihr Herz hängt noch immer an diesem Anwesen, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Aber der Firma geht schlecht, darum muss man sie verkaufen. In der Villa kommt es zu unheimlichen Ereignissen, im alten Speiseaufzug findet Celine das Tagebuch von Claire. Als auch noch Albert auftaucht und ohne ihre Zustimmung im Haus herum streift, stellt sie ihn zur Rede und es kommt zum Streit. Daraufhin verlässt er sie und droht ihr mit Rache. Zum Glück kommt kurz danach Bruder Tom, Maddie seine Verlobte und Konrad Alberts Kollege. Konrad scheint Dinge über Albert zu wissen, die Celine vorher nicht bekannt war und er interessiert sich für die Villa und Claires Geschichte so sehr wie sie. Dieses alte Anwesen zieht Celine förmlich in einen Bann, es verbirgt viele Geheimnisse und wird für sie noch zur großen Gefahr.

Meine Meinung:
Eine interessante Familiengeschichte von Autorin Carolin Rath, die abwechselnd von den Personen Claire und Celine bestimmt werden. Einerseits die spannende Geschichte über das Leben der Claire Winterstein, die Ururgroßmutter Celines und die Geschichte um Celine und dem ehemaligen Anwesen der Familie. Das Buch nimmt einen mit in die Vergangenheit, als es den Menschen noch nicht so gut ging wie heute. Auch das Leben des fahrenden Volkes auf den Rummelplätzen bietet den Lesern einen Einblick. Immer mehr erfährt man aus dem Leben von Claire und kommt damit einem Geheimnis auf die Spur, das für Celine lebensgefährlich wird. Das Cover mit seinen warmen Farben und dem Bild der Villa gefällt mir sehr gut, es passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Der flüssige Schreibstil macht es einem auch leicht am Buch dran zubleiben. Natürlich ist es kein literarisches Meisterwerk und manche Szenen des Buches waren etwas weit hergeholt, wirkten dadurch unglaubwürdig, deshalb vergebe ich gute 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.10.2016

Ein brutaler Mörder verbreitet in Island Angst

DNA
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Elisa ist mit ihren drei Kindern alleine zu Hause als sie Nachts von einem Mann überwältigt wird. Der Täter fesselt sie mit Isolierband und tötet sie auf brutalster Weise. Die beiden Söhne hat er eingeschlossen, ...

Elisa ist mit ihren drei Kindern alleine zu Hause als sie Nachts von einem Mann überwältigt wird. Der Täter fesselt sie mit Isolierband und tötet sie auf brutalster Weise. Die beiden Söhne hat er eingeschlossen, jedoch können sie später aus dem Fenster klettern und der Nachbar entdeckt diese. Bei der Besichtigung des Tatorts, entdecken sie dann die kleine Tochter Margrét, die sich unter dem Bett versteckt hatte und traumatisiert ist. Leider haben die Ermittler unter Kommissar Huldar wenig Anhaltspunkte, da Margrét nur sehr spärlich von der Nacht berichtet. Zu tief sitzt das Erlebte, was sie hören und teilweise auch sehen musste. Darum entschließt man sich mit Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, die sich dem Kind annimmt. Freyja und Huldar kennen sich, er hat sich damals als Tischler ausgegeben und mit ihr eine Nacht verbrachte, somit ist die Zusammenarbeit nicht gerade die Beste. Dann geschieht der nächste Mord, auf dieselbe Weise und ebenfalls so brutal wie beim ersten Opfer. Der einzige Anhaltspunkt sind die kryptischen Botschaften die der Täter hinterlässt. Karl ein Amateurfunker wird ebenfalls auf einen Sender mit diesen Botschaften aufmerksam und beginnt zu recherchieren.

Meine Meinung:
Die Leseprobe hat mich damals auf dieses Buch aufmerksam gemacht und ich wurde dadurch neugierig. Am Anfang hat mir das Buch auch sehr gut gefallen, die Autorin hat einen guten, fesselnden Schreibstil. Doch leider wurde das Buch dann durch nicht relevante Erzählungen, vor allem ab dem 1/3 des Buches ermüdend und langweilig. Ich war dabei schon am überlegen aufzugeben, kämpfte mich dann aber weiter durch das Buch. Auch mit den Ermittlern wurde ich nie richtig warm, zu selbstverliebt und kompliziert sind ihre Lebensformen, so dass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte. Vielleicht lag es auch an den isländischen Namen, das ich mich so schwer tat. Das Cover ist nicht spektakulär, passt aber durch das Isolierband ganz gut zum Roman. Leider fehlte mir der anhaltende Spannungsbogen der in diesem Buch immer wieder Hochs und Tiefs hatte. Und wieder ein nordisch kühler Thriller der meinen Ansprüchen nicht gerecht wurde, von daher von mir nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.10.2016

Er liebt mich, er liebt mich nicht

Unvollkommen vollkommen
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Jessica ist überrascht ausgerechnet der dieser Angeber Phil Neumeier hat sich in sie verliebt. Und natürlich hat sich auch Jessica in ihn verliebt, gleich von Anfang an. Und wie umgedreht wirkt dieser ...

Jessica ist überrascht ausgerechnet der dieser Angeber Phil Neumeier hat sich in sie verliebt. Und natürlich hat sich auch Jessica in ihn verliebt, gleich von Anfang an. Und wie umgedreht wirkt dieser von ihr scherzhaft Mr. Großkotz genannte Phil. Liebevoll, charmant umgarnt er Jessica und die beiden führen eine Beziehung. Aber nach 6 Jahren Beziehung bröckelt schon mal leicht die Fassade. Jessica allerdings wartet auf den ausbleibenden Heiratsantrag, stattdessen zerbricht die Beziehung. Jessica zieht aus der Wohnung erst mal zu den Eltern, erzählt am Anfang noch ihren Freunden von einer guten Beziehung. Doch irgendwann muss sie dann die Wahrheit sagen, wie es um ihre Beziehung geht. Sie lernt jemand anderen kennen, trauert aber insgeheim immer noch ihrem Phil und ihrer alten Beziehung hinterher. Werden Phil und Jessica wieder zusammen kommen oder ist diese Beziehung gescheitert?

Meine Meinung:
Der Roman von Janine Flörl ist für mich eher ein Liebesroman mit ein paar eindeutigen erotischen Szenen. Die Erotik Fans unter den Lesern würden von diesem enttäuscht sein, weil in diesem Buch trotz allem die Beziehungsgeschichte im Vordergrund steht. Mir war die Story an manchen Stellen mitunter etwas konfus, aber trotzdem konnte man sie gut lesen. Vielleicht lag es auch an der Kürze des Romans, das man zu wenig von den beiden Hauptpersonen erfuhr. Teils heiter, teils ernst vermittelt die Autorin hier in Kürze das Leben um eine Beziehung, die Probleme bekommt und wie es danach mit den Beiden weiter geht. Ich konnte mich leider in nicht in diese Beziehung hineinversetzen, da sie mir manches mal zu chaotisch vor kam. Und am Ende des Buches kann sich jeder selbst fragen, ob es so eine Beziehung gibt oder nicht.
Für den kleinen Zeitvertreib recht gut zu lesen, aber als Erotikroman fast zu wenig. Das Cover finde ich sehr nett gemacht mit dem tanzenden Paar und passt ganz gut, von daher von mir 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Eine verhängnisvolle Vergangenheit holt sie ein

Das Küstengrab
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Eine abgelegene Insel. Eine verschworene Gemeinschaft. Eine verhängnisvolle Vergangenheit, die sie einholt. (Buchrückseite)
Nach über 23 Jahren kehrt Lea aus Argentinien in ihr Heimatdorf Kaltenhusen auf ...

Eine abgelegene Insel. Eine verschworene Gemeinschaft. Eine verhängnisvolle Vergangenheit, die sie einholt. (Buchrückseite)
Nach über 23 Jahren kehrt Lea aus Argentinien in ihr Heimatdorf Kaltenhusen auf der Insel Poel zurück. Doch leider endet dieser Besuch mit einem furchtbaren Autounfall, bei dem Lea´s Schwester Sabina ums Leben kommt und sie ihr Gedächtnis verliert. Von nun an versucht Lea alles daranzusetzen die Zeit vor dem Unfall herauszufinden. Den sie weiß auch nicht warum sie nach so vielen Jahren wieder nach Poel gekommen ist, den eigentlich wollte sie nie wieder dort zurückkehren. So fragt sie bei ihrer ehemaligen Clique nach, die sie mit offenen Armen aufnehmen und ihr zu helfen versuchen. Doch immer mehr Ungereimtheiten tauchen auf und Lea beginnt zu zweifeln, ob sie ihren Freunden wirklich trauen kann. Irgendetwas versuchen sie vor ihr zu verbergen. Was ist wirklich im Mai passiert und wie kam es zu dem Unfall? Und was ist aus ihrer Jugendliebe Julian geworden, warum ist er verschwunden?

Meine Meinung:
Auch in diesem Buch von Eric Berg ist die Handlung wieder in Kapitel und zwei Zeitstränge eingeteilt. Wir erleben die Lea im heute und damals bevor sie der Insel den Rücken gekehrt hat. Eric Berg ist ein Krimiautor der eher die leiseren Krimis schreibt, leider bleibt jedoch dann aber oft die Spannung auf der Strecke. Und so wirkte dieses Buch für mich eher wie ein Roman. Zwar hat der Autor einen sehr guten Schreibstil bei dem man sich bildhaft die Landschaft Poels vorstellen kann, das ist aber nicht alles was einen Krimi ausmacht. Auch die verschiedenen Charaktere der Personen, den Mauerfall hat er wieder toll beschrieben und trotzdem hat mir "Die Schattenbucht" besser gefallen. Wie auch schon in Schattenbucht, kommt hier der Humor ebenfalls ab und an vor. Das Cover ist sehr einladend, bunt, Küstenlandschaft halt und man bekommt die absolute Urlaubsstimmung. Der im Taunus geborene Autor scheint insgesamt eine Liebe zur Küste zu haben. Wäre die Spannung etwas größer gewesen, hätte der Krimi mich mehr gefesselt, so gebe ich ihm nur 3 von 5 Sterne