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Veröffentlicht am 22.07.2019

Cherringham Gefährlicher Erfolg

Cherringham - Folge 17
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Cherringham – Gefährlicher Erfolg ist der siebzehnte Teil von einer 34 teiligen Cosy Crime Serie die sich in einem beschaulichen Örtchen abspielt. Die beiden Hobbyermittler Jack und Sarah sind mir schon ...

Cherringham – Gefährlicher Erfolg ist der siebzehnte Teil von einer 34 teiligen Cosy Crime Serie die sich in einem beschaulichen Örtchen abspielt. Die beiden Hobbyermittler Jack und Sarah sind mir schon richtig ans Herz gewachsen. Besonders gut gefällt mir an der Reihe das sich die Teile alle separat und unabhängig von einander Hören/Lesen lassen. Alle Fälle sind in sich abgeschlossen und die wichtigsten Details der Ermittler werden nochmal kurz angeschnitten. Auch sind die Bücher in der Regel gespickt durch eine gemütliche und eher subtile Spannung. Dieser Band schwächelt für mich total.

In Cherringham wird ein Film gedreht und das ganze Örtchen steht Kopf. Doch es läuft nicht alles Rund beim Dreh. Es gibt immer wieder kleine Unfälle. Besonders die Hauptdarstellerin Zoe hat es dabei schwer getroffen. Jack und Sarah werden eingeschaltet um zu klären ob es wirklich Unfälle sind oder ob doch was anderes dahinter steckt.

Durch die angenehme Stimme von Sabina Godec bin ich wieder gut in die Geschichte reingekommen. Sie kann aber nicht darüber hinweghelfen das dieser Band für mich der schwächste ist. Es gab für mich keine Spannung und auch der Fall an sich war eher langweilig. Die Ermittlungsarbeit, wenn es denn eine gab, wurde durch langatmige Schilderungen des Filmalltags und klischeehafte Eigenarten der Schauspieler behindert. Die Ermittlungen stecken eher fest und es gibt keine wirklichen Ideen oder Verhöre. Es wird sich im Kreis gedreht. Auch werden erst gegen Ende des Buches Dinge getan die für die Ermittlungen schon am Anfang wichtig gewesen wären und eigentlich auch auf der Hand lagen. Aber die Autoren haben sich für eine andere Herangehensweise entschieden die mir als Leser nicht zusagte. Es war zwar ganz nett zu hören, aber ein der Wohlfühleffekt und die Spannung gab es diesmal nicht.

Veröffentlicht am 26.06.2019

Einer wird sterben

Einer wird sterben
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Ich wollte schon seit einiger Zeit das Buch Einer wird sterben von Wiebke Lorenz lesen. Nun ist es mir als Hörbuch zugefallen also habe ich mich mit voller Freude daran gesetzt und es mir angehört. Leider ...

Ich wollte schon seit einiger Zeit das Buch Einer wird sterben von Wiebke Lorenz lesen. Nun ist es mir als Hörbuch zugefallen also habe ich mich mit voller Freude daran gesetzt und es mir angehört. Leider bin ich von dem Buch enttäuscht. Es ist als Psychothriller deklariert, aber für mich war es einfach eine Erzählung mit keiner bis wenig Spannung und einer hysterischen Protagonistin. Auch die Aufflösung am Ende war für mich sehr vorhersehbar und hat mich nicht überrascht. Die Autorin hat zwar noch versucht am Ende etwas überraschendes einzubauen, was mich aber eher gestört hat. 

Stella ist seit 6 Jahren mit dem Piloten Paul verheiratet und leben in einem gehobenen Villenviertel. Eines Tages taucht dort ein Auto auf mit 2 Personen. Diese sitzen Tagelang regungslos im Auto. Stella und auch die Anwohner der Blumenstraße werden nervös. Es passieren aber noch weitere merkwürdige Dinge rund um Stella. Hat dies mit einem Vorfall von vor sechs Jahren zu tun, bei dem Stellas und Pauls leben vollkommen auf den Kopf gestellt wurde? Oder bildet Stella sich das ganze nur ein?

Von der Grundidee und dem Klapptext war ich begeistert, aber die Umsetzung ist eher schlecht. Der Schreibstil ist flüssig und leicht so bin ich gut in das Buch reingekommen. Wirklich spannend fand ich es nicht, auch bei den ganzen mysteriösen Geschehnissen war es eher langatmig und langweilig geschildert. Es hätte gut noch etwas mehr an Geschwindigkeit gebraucht. Es wurden oft Dinge wiederholt oder Nebensächlichkeiten eingebaut die die Geschwindigkeit der Geschichte verlangsamte und auch alles im Zusammenhang langweilig machte. 

Bei den Beschreibungen der Protagonisten bin ich etwas Zwiegespalten. Stella war mir auf der einen Seite sympathisch und ich habe mit ihr mitfühlen können, auf der anderen war sie mir zu hysterisch und fragil das sie mich nervte. Auch die anderen Bewohner der Blumenstraße waren irgendwie komisch und jeder hatte seinen eigenen Dreck stecken. Mich konnte dieses Buch nicht wirklich überzeugen. 

Als Psychothriller zu langweilig und nichtssagend als normaler Roman wäre es vielleicht gegangen. Da wäre ich auch mit einer anderen Erwartung dran gegangen, aber so war es enttäuschend. 

Veröffentlicht am 12.06.2019

Am Tatort bleibt man ungern liegen

Am Tatort bleibt man ungern liegen
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Am Tatort bleibt man ungern liegen von Jörg Maurer ist der zwölfte Teil einer etwas anderen Alpenkrimi Reihe. Ich habe mich mehr oder weniger durch dieses Buch gequält. Ich hatte mich aufgrund des Klapptextes ...

Am Tatort bleibt man ungern liegen von Jörg Maurer ist der zwölfte Teil einer etwas anderen Alpenkrimi Reihe. Ich habe mich mehr oder weniger durch dieses Buch gequält. Ich hatte mich aufgrund des Klapptextes und der vielen guten Bewertungen rund um diese Bücher blenden lassen. Ehrlich gesagt kann ich dies nicht verstehen. Ich hatte öfters den Gedanken das Buch abzubrechen, aber dies tue ich nur ungern und gebe wirklich jedem Buch bis zum Schluss noch eine Chance.

An einem heißen Tag stirbt ein Mann in einem Bistro. Die Plastiktüte die er dabei hat verschwindet auf dubiose Weise. Der Polizist Hölleisen vermutet dahinter ein Verbrechen.

Zur gleichen Zeit wird die studierte Putzfrau Alina Rusche tot in ihrem Garten aufgefunden. Erschlagen von einem alten Feuerrad das an ihrer Hauswand hing. Sie hatte mehrere Putzjobs im kleinen Kurort, auch bei den angesehenen Leuten im Villen Bereich, sowie in der KurBank. Hat Alina Rusche dort vielleicht was gesehen oder gehört was ihr zum Verhängnis wurde? Oder war es nur ein Unfall? Kommissar Jennerwein hat so seine Zweifel.

Ich hatte meine Probleme mit dem Schreibstil des Buches. Auch waren es sehr viele verschiedenen Handlungsstränge und auch die Schilderungen waren sehr durcheinander. Auf der einen Seite liest man von der Beerdigung von Alina auf der nächsten lebt sie wieder. Da hätte ich mir Überschriften mit Zeitangaben gewünscht. Auch wirkte alles sehr dahingeschmissen und lieblos auf mich. Es war mir alles zu sehr ins lächerliche gezogen. Ich habe nichts gegen Humor in Büchern auch bei Krimis finde ich diesen okay. Es gibt einige humoristische Krimis die ich schon gelesen habe, aber dieser hier übersteigt bei weitem alles, was im Rahmen okay wäre.

Dieses Buch strotzt nur so von überzeichneten Protagonisten, von surrealen Begebenheiten und ist zudem so unglaubwürdig das mir die Ohren schlackerten. Nicht nur das Tote aus dem Grab redeten, es traten auch Sancho Panza und Don Quijote auf und auch eine sehr skurrile Beerdigung wird hier geschildert.

Ich kann den Hype um diese Alpenkrimi Reihe nicht verstehen und werde diese auch nicht weiter verfolgen. Von meiner Seite aus kann es keine Leseempfehlung geben.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Die großen Vier

Die großen Vier
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Die großen Vier ist mit Abstand der schlechteste Roman von Agatha Christie den ich je gelesen habe. Er ist unrealistisch, zu konstruiert und überspitzt das es mir schwer fiel weiter zu lesen. Agatha Christie ...

Die großen Vier ist mit Abstand der schlechteste Roman von Agatha Christie den ich je gelesen habe. Er ist unrealistisch, zu konstruiert und überspitzt das es mir schwer fiel weiter zu lesen. Agatha Christie mochten diesen Roman selber auch nicht besonders und man merkt es ihm an. Es ist ein Buch das aus mehreren Kurzgeschichten zusammen geschrieben wurde. Dabei wurde versucht ein großes ganzes daraus zu machen. Für mich ist dieser Versuch gescheitert.

Hercule Poirot bekommt unerwartet Besuch von seinem Freund Hastings. Er selber ist eigentlich selbst bei seiner Abreise. Doch plötzlich taucht ein fremder Mann bei ihm auf bricht zusammen. Er murmelt immer was von den großen 4. Poirot hat schon von so einer Organisation gehört und beginnt zu ermitteln.

Normalerweise lese ich sehr gerne die Bücher von Agatha Christie. Sie sind immer gut geschrieben, durchdacht, spannend und brillieren durch einen psychologischen Effekt und einer unerwarteten Auflösung. In dem vorliegenden Buch wurde versucht mehrerer Fälle miteinander zu kombinieren und mehr Action und Spannung einzubauen. Dies ist leider nicht gelungen. Es war wie ein Ein-Mann-Agenten Thriller für Arme. Poirot stellt sich einer Organisation entgegen die die Weltherrschaft haben wollen und schafft es immer wieder ihnen zu entkommen oder einen Schritt voraus zu sein. Klar Poirot brilliert durch seinen Verstand und seiner Kombinationsgabe aber hier war es mir wirklich zu unrealistisch und zu überzogen.

Jeder der Agatha Christie kennt wird wohl eher enttäuscht werden. Andere die ihre Bücher noch nicht kennen sollten auf jeden Fall eines ihrer anderen Bücher lesen bevor sie „Die großen Vier“ lesen.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Rhett

Rhett
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Rhett von Donald McCaig ist eine Ergänzung zu der größten Liebesgeschichte des 20 Jahrhunderts, Vom Winde verweht. Hier wird die großartige Geschichte von Margaret Mitchells aus der Sicht von Rhett erzählt. ...

Rhett von Donald McCaig ist eine Ergänzung zu der größten Liebesgeschichte des 20 Jahrhunderts, Vom Winde verweht. Hier wird die großartige Geschichte von Margaret Mitchells aus der Sicht von Rhett erzählt. Sie kommt aber bei weitem nicht an das Original heran. Mich hat das Buch zwar unterhalten, aber es war im großen und ganzen eher enttäuschend. 

Es wird beschrieben wie Rhett zu dem Lebemann wurde der er war. Wie er sich gegen Eltern und die Militärschule auflehnte und Freundschaften zu Farbigen schloss. Es werden einige Dinge angesprochen die bei Margaret Mitchell keine Bedeutung hatten, hier aber erklärend wirken sollen. Allerdings werden hier Passagen aus Vom Winde verweht falsch wiedergegeben und Personen werden so blass geschildert das es mir keine Freude gemacht hat das Buch zu lesen.

Es fiel mir sehr schwer in das Buch reinzukommen. Die Sprache ist sehr gewöhnungsbedürftig und die ganze Geschichte wird sehr abgehackt geschildert. So ist jedes Kapitel eine kleine Geschichte für sich die versucht wird in ein großes ganzes zu quetschen. 

Auch werden oft Einzelheiten aufgeführt die m Ende keine Bedeutung haben oder man dann gar nicht mehr darauf eingeht. Auch ist der Titel für mich etwas verwirrend, weil es ja eigentlich eine Geschichte aus Rhetts Sicht sein sollte. Doch hier kamen so viele verschiedenen Charaktere zum tragen das es mir oft nicht klar war was das jetzt mit der Sicht von Rhett Buttler zu tun hat. 

Es wurde viel Wert auf Szenen und Beschreibungen des Bürgerkrieges gelegt, was ich totlangweilig fand und das Buch für mehrere Tage weggelegt habe und überlegte ob ich es wirklich weiter lesen soll. Hier merkte man stark, dass dieses Buch von einem Mann geschrieben wurde. Es war sehr detailliert in Kriegsbeschreibungen aber sehr nüchtern und gefühllos bei Liebesdingen. Was ich bei einer Weiterführung oder Ergänzung eines Liebesromans doch sehr abwegig finde. 

Wenn man das Buch als eigenständiges Buch sieht und liest mag es nicht schlecht sein und sogar gut recherchiert was den Krieg angeht. Liest man es aber als Erweiterung zu Vom Winde verweht ist es nur enttäuschend. Ich habe nach ca 200 Seiten bemerkt das ich es nicht als Erweiterung lesen muss, sondern als eigenes Buch. Von da an ging das Lesen etwas besser.