Profilbild von Inasbuecherregal

Inasbuecherregal

Lesejury Profi
offline

Inasbuecherregal ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Inasbuecherregal über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2019

spannend und kurzweilig mit einem kleinen Schuß Mystery

Näher als du ahnst
0

Cover und Titel sind sehr gut ausgesucht, passen hervorragend zum Inahlt des Buches. Der Klappentext ist kurz und knackig, macht neugierig.

Story:
Das Buch beginnt mit einem Rückblick.
Die fünfjährige ...

Cover und Titel sind sehr gut ausgesucht, passen hervorragend zum Inahlt des Buches. Der Klappentext ist kurz und knackig, macht neugierig.

Story:
Das Buch beginnt mit einem Rückblick.
Die fünfjährige April und Ihre Familie brechen zum Verwandschaftbesuch auf. Die Eltern sind leicht gestreßt, bugsieren Hund und Kinder ins Auto. Doch April weicht plötzlich zurück, schreit dass das Auto brennen würde und wehrt sich mit Händen und Füßen in das Auto einzusteigen. Darum bleiben sie und ihre Mutter zu Hause, der Rest der Familie fährt los. Nachdem April wieder diese unsägliche Hitze verspürt schläft sie erschöpft ein. Geweckt wird April vom Weinen ihrer Mutter....

April ist ein ungewöhnlicher Mensch. Ihre Visionen begleiten sie seit ihrer Kindheit, viel wurde versucht um sie zu heilen. Schließlich hat sie sich ihrem Schicksal hingegeben und verkriecht sich mit ihrem Plüschhasen in ihrem Mauseloch.
Ihr neuer Kollege Miguel bringt mit seiner lockeren Art ihr bisheriges Leben allerdings ganz schön durcheinander. Auch der sympathische und verständnisvolle Detective Inspector Rick London kann etwas zu ihr vordringen.

Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, mehrere Erzählstränge schildern im Wechsel die Geschehnisse. Der Beginn zieht sich etwas, dann nimmt die Geschichte jedoch an Fahrt auf und eine leicht unterschwellige Spannung bleibt den Rest des Buches über bestehen, die zum Ende hin noch ansteigt. Viel wörtliche Rede zeigt viel von den Beziehungen der Charaktere untereinander, so scheint die Handlung realitistischer, macht die Figuren authentisch. Vor allem Aprils Figur bekommt dadurch Tiefe, man möchte sie aus Mitleid fast in den Arm nehmen und beschützen.
Der Leser lernt hier viele Charaktere kennen. Da dies der Auftakt einer Reihe ist baut die Autorin hier vermutlich das Grundgerüst auf, manche Charaktere werden auch in den nachfolge Bänden eine Rolle spielen, wie DI London und seine Nichte.
Kurze Sätze und ein schnörkelloser Schreibstil ermöglichen ein flüssiges Lesen, ich bin nahezu durch die Seiten geflogen. Zudem versteht es die Autorin Verwirrung zu stiften: Wem kann man trauen, wer spielt falsch? Bis zum Schluß tappt der Leser im Dunkeln.
Einzig die Offenheit über die laufenden Ermittlungen zwischen Rick London und April fand ich nicht ganz glaubwürdig.

Die Geschichte ist spannend und kurzweilig mit einem kleinen Schuß Mystery, ich bin nun gespannt auf die weiteren Bände der Serie und kann diesen Auftakt der London Crimes-Reihe auf jeden Fall schon mal empfehlen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

spannend und kurzweilig, mit überraschenden Wendungen

Tief unter Wasser
0

Das Cover hat mich sofort angesprochen, da es sich von den meisten anderen abhebt. Zudem passen Cover und Titel super zusammen und ich war gespannt, ob der Klappentext hält was er verspricht.
Es fängt ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen, da es sich von den meisten anderen abhebt. Zudem passen Cover und Titel super zusammen und ich war gespannt, ob der Klappentext hält was er verspricht.
Es fängt schon mal sehr gut an:
Britta schwimmt wie gewohnt im Weiher ihre Bahnen, Nackt und frei fühlt sie sich, fernab irgendwelcher Beobachter. Erfrischt tritt sie ans Ufer, trocknet sich ab. Plötzlich fällt ein Schatten auf sie, gierige Augen starren sie an, seine Hände sind überall auf ihrem Körper. Doch dann weiten sich seine Augen, er fällt zu Boden....hinter ihm steht ihre Freundin Cindy, einen schweren blutbesudelten Stein in ihren Händen....

Ehrlich gesagt fällt es mit schwer, mit der erwachsenen Britta warm zu werden. Sie ist mürrisch und fühlt sich meiner Meinung nach zu schnell auf den Schlips getreten, zudem kann sie viele ihrere Kollegen nicht leiden was es schwer macht, sie zu mögen. Ihre Freundin Cindy ist das glatte Gegenteil: Lebensfroh, unbedarft, macht was ihr gefällt und wozu sie Lust hat ohne sich um Regeln oder Vorgaben zu kümmern. Vielleicht ergänzen sich die beiden darum so gut. Aber gerade ihre Freundschaft wird durch Brittas neuen Fall auf die Probe gestellt.
Ein Mord, ausgerechnet in Cindys Wohnung. doch wer ist der Mann und was wollte er in ihrer Wohnung? Im Laufe der Ermittlungen stößt Britta auf Ungereimtheiten, doch scheinbar hat hier jeder etwas zu verbergen was die Aufklärung deutlich erschwert.

Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den Schreibstil, er erscheint oftmals etwas holprig woduch mir nicht immer ein flüssiges Lesen möglich war. Dennoch bin ich recht schnell in der Geschichte versunken (passend zum Titel), die verdächtigen Geschehnisse und die seltsamen Anufe haben mich in ihren Bann gezogen, ich musste einfach wissen welches Spiel hier gespielt wird. Die Autorin legt hier immer wieder falsche Fährten welche die unterschwellige Spannung das ganze Buch über konstant halten. Durch unvorhersehbare Wendungen bleibt der Täter lange verborgen, was den Leser bei Laune hält.
Die Umgebung sowie die Figuren konnte ich mir durch die bildhafte Sprache sehr gut vorstellen, die Charaktere sowie ihre Handlungsweisen sind authentisch.

Ein empfehlenswertes Buch für spannende und kurzweilige Lesestunden.

Veröffentlicht am 21.02.2019

rasanter Thriller mit überraschender Wendung

Freak City / Hexenkessel
0

Das hervorstechende Cover und der Titel gefallen mir sehr gut, ich finde sie gut aufeinander abgestimmt. In Verbindung mit dem kurzen und knackigen Klappentext ein Buch das auf jeden Fall neugierig macht.

Story:
Pearl ...

Das hervorstechende Cover und der Titel gefallen mir sehr gut, ich finde sie gut aufeinander abgestimmt. In Verbindung mit dem kurzen und knackigen Klappentext ein Buch das auf jeden Fall neugierig macht.

Story:
Pearl steht im Dunkeln, beobachtet. Endlich geht im Diner gegenüber das Licht aus und der Besitzer tritt auf die Straße. Schnell läuft Pearl über die Straße, schiebt in wieder ins Innere.
Währenddessen schleichen Milo und Patsy um ein dunkles Stadthaus. Nur noch einmal, für Christie, Patsys Tochter. Schnell stopfen sie Geld unf Schmnuck aus dem soeben geöffneten Tresor in ihre Rucksäcke. Doch plötzlich geht das Licht an...

Charaktere:
Pearl wird als Halbblut beschrieben, als Rothaut beschimpft. Über ihn und seine Vergangenheit erfährt man nichts, außer dass er der Handlanger von jemandem ist, der aus irgendeinem Grund Macht über ihn hat. Eigentlich möchte er seine Ruhe haben, führt seine Aufträge aus und fertig. Doch plötzlich ist er es, der beobachtet wird.
Patsy ist geschieden, doch ihr Mann Eric scheint die Trennung noch nicht überwunden zu haben. Ihr neuer Freund Milo ist ihm ein Dorn im Auge, vor allem wegen Christie, seiner und Patsys Tochter. Doch Patsy denkt gar nicht daran, Milo aufzugeben und träumt von einem Neuanfang mit ihm und ihrer Tochter.

Schreibstil:
Zu Beginn des Buches gibt es eine kurze Vorstellung von Pearl, die aber mehr Fragen aufwirft wie beantwortet. Ein interessanter Schachzug von Martin Krist, macht es den Leser nun erst recht auf den Inhalt neugierig. Der Autor erzählt das Buch in zwei Erzählsträngen, dabei bedient er sich der übergeordneten Erzählung. Wir begleiten zum einen Pearl, zum anderen Patsy und Milo. Beide Geschichten scheinen nichts miteinander zu tun zu haben, erst nach und nach verknüpfen sich die beiden und warten mit einer Überraschung auf.
Spannung ist von Anfang an vorhanden, welche durch den rasanten Schreibstil und die raschen Szenen- und Perspektivenwechsel noch gesteigert wird.
Immer wieder werden verschiedene Songtexte eingeworfen, diese fand ich störend. Für mich wäre die Geschichte noch flüssiger zu lesen gewesen, wären diese weggelassen worden. Jemand ohne großartige Englischkenntnisse kann damit zudem wenig anfangen, die Verbindung zum Buch erschliest sich nicht. Eine Beziehung zu einem Charakter konnte ich aufgrund der Kürze des Buches keine aufbauen. Pearl finde ich sehr interessant, dennoch fehlte mir etwas die Tiefe, das kommt sicherlich noch in den folgenden Teilen. Patsy fand ich nur nervend. Natürlich ist sie von den Ereignissen überrannt worden und war überfordert, dennoch verhielt sie sich teilweise unreif und und handelt unüberlegt.

Fazit:
Dies ist der Auftakt einer abgeschlossenen Reihe deren Teile unabhängig zu lesen sind. Ich bin schnell in das Buch hinein gekommen, die anfängliche Verwirrung hat sich schnell gelegt. Das Ende überraschte mich und macht neugierig auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 31.01.2019

abwechslungsreich, zeigt die menschlichen Abgünde im Zeichen der Russen-Mafia

Tannenstein
0

Cover und Titel haben mich neugierig gemacht, sind passend zum Buch gewählt.

Der Klappentext macht ebenfalls neugierig, erzählt aber nicht zu viel von der Geschichte. Es hätte allerdings einen noch eindeutigeren ...

Cover und Titel haben mich neugierig gemacht, sind passend zum Buch gewählt.

Der Klappentext macht ebenfalls neugierig, erzählt aber nicht zu viel von der Geschichte. Es hätte allerdings einen noch eindeutigeren Hinweis auf die Russenmafia geben können da diese das Buch zum großen Teil beherrscht.

Story:
Eines Tages kommt ein Fremder nach Tannenstein, Wanderer genannt. Er taucht plötzlich auf, lebt ein Jahr im Ort ohne jedoch richtig dazu zu gehören. Eines Tages richtet er ein Blutbad an, zündet sein Hab und Gut an und verschwindet wieder so plötzlich wie er aufgetaucht war.
Alexander Born ist ein inhaftierter, krimineller Ex-Polizist. Der Tod seiner Geliebten steht im Zusammenhang mit dem Wanderer. Welchen, versucht er nach seiner Entlassung herauszufinden....

Charaktere:
Alexander Born ist ein ehemaliger Polizist, sitzt drei Jahre im Gefängnis ab bis er nach seiner Entlassung seiner Trauer und Wut über den Mord an seiner Partnerin und Geliebten freien Lauf lassen kann. Er handelt dabei nicht immer überlegt, das macht ihn aber authentisch. Wobei er mir manches mal zu ungeschoren davon kommt.
Norah Bernsen fühlt sich in ihrem Job unterfordert und vom Vorgesetzten unterdrückt. Sie beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln, da Borns Fall sie interessiert. In ihren Versuchen Born zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zu überzeugen, muss sie schwerwiegende Entscheidungen treffen.
Der Wanderer bleibt bis zum Schluß geheimnisvoll, es ist unklar auf welchem Weg er sich befindet, was er bezweckt. Scheinbar skrupellos zieht er eine blutige Spur hinter sich her.

Schreibstil:
Der Leser wird vom Autor in viele verschieden Orte entführt: Tannstein, Berlin, Russland, Polen, Weissrußland uvm. Kurze Kapitel erleichtern das Lesevergnügen, dennoch war ich teilweise durch die vielen verschiedenen Orte und Namen verwirrt. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran. Linus Geschke beschreibt detailliert die Machenschaften und die Hierachie der sogenannten Russen-Mafia inklusiver ihrer Drogen- und Waffengeschäfte. Gewalt ist in diesen Kreisen an der Tagesardnung, sei es Folter, Vergewaltigung oder Mord. Der Autor versteht es jedoch, trotz dieser brutalen Machenschaften und Schilderungen der Gewalt, sich nicht allzusehr in Gewaltverherrlichende Schilderungen zu verlieren. Diese gehören dazu, werden aber nicht allzu ausführlich ausgeschlachtet.
Erzählt wird das Buch in der übergeordneten Erzählform, wörtliche Rede und Erzählung harmonisieren miteinander.
Die Handlung ist authentisch, auch die Charaktere erscheinen menschlich, egal ob man sie in Gut oder Böse einteilt, was zuweilen ziemlich schwer fällt. Nicht jeder scheint das zu sein was er vorgibt.

Fazit:
Ein spannendes und fesselndes Buch, welches einen Einblick in die Gewaltspirale der mafiösen Verbindungen gibt.

Veröffentlicht am 04.01.2019

humorvoller Krimi mit sympathischer ""Ermittlerin"

Todesfall und Topfenstrudel
0

Cover und Titel sind aufeinander abgestimmt, der Leser erwartet nun einen heiteren Regional bzw. Alpen-Krimi. Das Cover kommt recht bunt und fröhlich daher, passend zum Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig, ...

Cover und Titel sind aufeinander abgestimmt, der Leser erwartet nun einen heiteren Regional bzw. Alpen-Krimi. Das Cover kommt recht bunt und fröhlich daher, passend zum Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig, die Schrift kann für den ein anderen allerdings etwas schwierig zu lesen sein. Sie passt zwar zum Cover, eine andere Schriftart wäre vielleicht passender für mehr Text. Nicht jeder hat seine Lesebrille beim Einkaufen auf, es wäre schade wenn aus dem Grund das Buch nicht in den Einkaufskorb wandert.

Story-Einstieg:
Ein Selbstmörder steht oben auf dem Fensterbrett des vierten Stock. Gefährlich wankt der halbnackte Mann hin und her, die sensationsgierige Menge unten hält den Atem an. Man hört schon die Polizeisirenen als er das Glas hebt und der Menge zuruft: "Ciao und pfiat di, du schäbige alte Welt!"
Nach einem letzten Schluck stürzt der Mann nach unten, dem vermeintlichen Paradies entgegen.

Charaktere:
Mia Häfner steht mit beiden Beinen auf dem Boden,weiß was sie will. Sie ist am Boden zersört als sich ihr Freund das Leben nimmt. Sie versucht wieder auf die Beine zukommen, sucht sich Hilfe.
Majestät X ist der geheimnisvolle Fremde im Buch. Lange ist unklar warum er Menschen erpresst, was er damit bezweckt. Obwohl er meiner Meinung nach recht laienhaft handelt, kann er sein perfides Spiel durchziehen.
Kommissar Hasselberg ist die Gutmütigkeit in Person. Trotzdem ist er nicht zu unterschätzen, er zieht sein Ding durch - wenn es sein muss auch alleine. Gerne lässt er sich dabei von seinem Gspusi ablenken.

Schreibstil:
Lustig ist gleich am Anfang das Bayrisch-Deutsch Lexikon. Obwohl ich viele Begriffe schon kannte habe ich auch noch dazu gelernt.
Zu Beginn eines jeden Kapitel wird dem Leser Datum und Uhrzeit (manchmal auch der Ort) mitgeteilt, das Buch ist allerdings nicht chronologisch aufgebaut.
Das Buch wechselt zwischen übergeordneter Erzählform und Mias Part in der Ich-Form. Das hat mich erst etwas irritiert, nachdem ich mich daran gewöhnt hatte war es kein Problem mehr, ich fand sogar Gefallen daran.
Es gibt verschiedene Erzählstränge, zum einen Mias und den von Majestät X, dazu noch ein paar Nebenschauplätze, die alle nach und nach ein Bild ergeben.
Die Protagonisten sind bodenständig und meist authentisch. Einzig Ryan hat mir gar nicht gefallen, er wirkte so zwanghaft eingesetzt um seinen einen großen Auftritt zu bekommen.
Nach dem Selbstmord begibt sich Mia in psychologische Behandlung, dieser Teil war teilweise etwas langatmig, allerdings versteht man Mia dadurch besser, kann sich besser in sie hineinversetzen.
Der Schreibstil ist humorvoll und kurzweilig, kurze und klare Sätze runden das Ganze ab. Ein leichter Spannungsbogen zieht sich durch das gesamte Buch, mehr wird es leider auch nicht. Das Ende war überraschend, warum sich der Täter aber diesen Spitznamen gegeben hat? Ich hätte sicherlich einen anderen für mich gewählt.

Fazit:
Ein unterhaltsamer und kurzweiliger Krimi mit einer feinen Prise Humor und einem Schuß Ernsthaftigkeit, ich hatte viel Spaß beim lesen.