Cover-Bild Endzeit
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Graphic Novels
  • Genre: Weitere Themen / Comics, Cartoons, Humor
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 20.03.2018
  • ISBN: 9783551761699
Olivia Vieweg

Endzeit

Zwischen Überlebenskampf und Schuldgefühlen: Zwei Frauen auf einer Reise zu sich selbst 

Vor zwei Jahren haben Zombies die Erde überrannt. Die Städte Weimar und Jena haben es geschafft, einen Schutzzaun zu errichten und den Kreaturen zu trotzen. Die einzige Verbindung ist ein automatisierter, für Personen verbotener Güterzug. Aber genau in dem begegnen sich Vivi (22) und Eva (26), zwei sehr unterschiedliche junge Frauen, die hoffen, nach Jena zu gelangen. Doch es kommt zu einem Zwischenfall und die beiden müssen den Rest des Wegs zu Fuß gehen – durch eine Welt, in der der Tod gelernt hat zu rennen.  

  • Der perfekte Mix aus Zombie-Dystopie, Survival Horror und Coming-of-Age-Roman. 
  • "Endzeit" wurde mit dem Tankred-Dorst-Drehbuchpreis ausgezeichnet und 2018 verfilmt. 
  • Ideal für Graphic Novel-Fans und Jugendliche ab 12 Jahren. 


Melancholisch, vielschichtig und intensiv: "Endzeit" erzählt von einem Leben voller Gefahren, aber auch ungeahnter Chancen für eine neue Existenz in einer anderen Welt. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2019

Eine packende Graphic Novel bei der nicht nur die Zombie-Apokalypse im Vordergrund steht, sondern es auch um bedingungslose Freundschaft und Hoffnung geht.

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Meine Meinung

Die Graphic Novel »Endzeit« von Olivia Vieweg wurde, nach ihrer ersten Veröffentlichung 2012 im Schwarzer Turm Verlag, letztes Jahr in einem hübschen Softcover im Carlsen Verlag neu aufgelegt. ...

Meine Meinung

Die Graphic Novel »Endzeit« von Olivia Vieweg wurde, nach ihrer ersten Veröffentlichung 2012 im Schwarzer Turm Verlag, letztes Jahr in einem hübschen Softcover im Carlsen Verlag neu aufgelegt. Die postapokalyptische Zombie-Story hat mich alleine durch das leuchtende Cover neugierig gemacht, welches bereits auf eine außergewöhnliche Story abseits des Mainstream schließen lässt.

Die wunderschöne bunte Farbgebung der Panels in hellen Tönen von Gelb, Orange und einer ganzen Palette an Pink-Tönen von Rosarot über Fuchsia bis hin zu Magenta mag im ersten Augenblick nicht besonders gut zu einem düsteren Endzeitszenario passen. Genau das und natürlich der starke Plot mit zwei weiblichen Hauptprotagonisten, die ganz ohne männliche Hilfe zurechtkommen haben mich unglaublich beeindruckt. Olivia Vieweg beweist mit ihrem Graphic Novel meisterhaft, dass bunte Bilder mit einer tief gehenden Geschichte Hand in Hand gehen können.

Schauplatz der Zombie-Apokalypse ist Deutschland. Um genau zu sein, es konnten sich nur Menschen in Weimar und Jena retten und diese führen nun ein von Zäunen abgetrenntes Leben. Alle Güter zum Überleben werden über den Zugverkehr, der nun nicht mehr für Menschen bestimmt ist, ausgetauscht. Natürlich bringt eine solche Endzeitgeschichte die ein oder anderen psychotischen Traumata mit sich.

Nach einer kurzen Einführung begegnen sich Vivi und Eva im verbotenen Zug woraus zuerst eine Zweckgemeinschaft entsteht, denn beide möchten sich nach Jena durchschlagen. Während die unterschiedlichen Charakterzüge der beiden Protagonistinnen freigelegt werden, Vivi leidet seit der Zombie-Apokalypse an Angstzuständen und kann vor lauter Albträumen kaum eine Nacht durchschlafen und Eva ist eine absolut starke Persönlichkeit, die sich viele Gedanken um die (Um)Welt macht und sich selbst zu helfen weiß, entwickelt sich eine bedingungslose Freundschaft zwischen den Mädchen.

Das Beste an der Geschichte sind natürlich die fabelhaften Zeichnungen Viewegs, bei denen mir die andersartige Darstellung der Zombies, deren Infizierung sich durch Blumenranken bemerkbar macht, am meisten gefallen haben. Die bereits erwähnte Farbgebung sorgt für die passende atmosphärische Untermalung und erzeugt eine starke emotionale Stimmung.

Diese Graphic Novel hat es echt in sich, denn man merkt den beiden Protagonistinnen deutlich an wie schwer sie an den Zombie-Vorfällen zu knabbern haben. Sie müssen sich nicht nur gegen die Infizierten zur Wehr setzen, sondern sich auch mit Schuldgefühlen aufgrund des eigenen Überlebens auseinandersetzen. Ein bisschen zu kurz kommt mir bei der tief gehenden Geschichte über Hoffnung und Freundschaft die Abhandlung des Endes. Außerdem hätte ich gerne noch etwas mehr über die Hintergründe dieser außergewöhnlichen Pflanzen-Zombies erfahren. Vielleicht wird es dazu ja noch eine Unterfütterung in der Filmadaption, die noch diesen Monat in die deutschen Kinos kommt, geben? Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf, wie das Material filmisch umgesetzt wurde. Der Film zu Olivia Viewegs Graphic Novel kommt am 22. August 2019 in die deutschen Kinos.

Fazit

Eine packende Graphic Novel bei der nicht nur die Zombie-Apokalypse im Vordergrund steht, sondern es auch um bedingungslose Freundschaft und Hoffnung geht.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Große Empfehlung!

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Ich habe "Endzeit" von Olivia Vieweg innerhalb weniger Stunden durchgesuchtet. Die Geschichte hat einen so starken Sog auf mich ausgeübt, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen.
Die wunderschönen, ...

Ich habe "Endzeit" von Olivia Vieweg innerhalb weniger Stunden durchgesuchtet. Die Geschichte hat einen so starken Sog auf mich ausgeübt, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen.
Die wunderschönen, colorierten Zeichnungen und die leicht Horror- angehauchte Storyline haben mich sofort für sich gewonnen.
Ich kann das Buch an alle Graphic Novel Liebhaber definitiv weiterempfehlen! ❤

Veröffentlicht am 11.05.2019

Running Dead

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Als vor zwei Jahren Zombies in Deutschland auftauchten und Menschen reihenweise umbrachten, die dann auch wiederum als Zombies auferstanden, gelang es Weimar und Jena, sich mit einem Schutzwall abzuschotten. ...

Als vor zwei Jahren Zombies in Deutschland auftauchten und Menschen reihenweise umbrachten, die dann auch wiederum als Zombies auferstanden, gelang es Weimar und Jena, sich mit einem Schutzwall abzuschotten. Zwischen den beiden Städten fährt ein automatisierter Güterzug. Und obwohl es verboten ist, in ihm mitzufahren, begegnen sich dort zwei junge Frauen, Vivi und Eva. Als der Zug ausfällt, müssen die beiden zu Fuß weiter und versuchen zu überleben - gegen Zombies, die nicht so lahm sind wie im Film, sondern flink und schnell rennen können.

Ein ruhiges Buch, trotz des Themas und einiger brutaler Szenen. Es lebt auch weniger von dem gegenseitigen Abschlachten, sondern von den völlig unterschiedlichen Charakteren der beiden Frauen. Während Eva, die kurz vor Ausbruch der Zombieapokalypse in den USA Journalismus studieren wollte, mega tough ist, erscheint Vivi eher wie ein kleines Mädchen, unsicher, schüchtern, verängstigt und mit der gesamten Situation überfordert. In all dem Chaos hat sie sich eine Kindlichkeit und Unschuld bewahrt, die man unter diesen Umständen als hinderlich ansehen kann. Ich mochte die Zeichnungen, auch wenn sie eher untypisch für das Genre sind, andererseits ist eine Zombieinvasion in Deutschland auch ziemlich ungewöhnlich.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Eine unglaublich spannende, dystopische Graphic Novel.

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Richtig cool fand ich, dass die Graphic Novel, als die dieses Comic auf der Hinterseite des Einbands gekennzeichnet ist, in Weimar spielt. Auch, wenn es sich um eine fiktive Geschichte handelt, sorgt dies ...

Richtig cool fand ich, dass die Graphic Novel, als die dieses Comic auf der Hinterseite des Einbands gekennzeichnet ist, in Weimar spielt. Auch, wenn es sich um eine fiktive Geschichte handelt, sorgt dies eher für ein verbundenes Gefühl, als Geschichten, deren Handlungsort in Amerika, Asien etc. ist.

Den Zeichenstil würde ich als detailverliebt, bunt und „krakelig“ beschreiben, vor allem Szenen, in denen es actiongeladen herging, besaßen viele Bewegungsstriche, Ausrufe und übermalende Farben. Mir gefiel das richtig gut, auch die Mimik der Charaktere kam gut rüber und die Details sorgten zum längeren Schmökern auf einzelnen Seiten ein. Gleichzeitig ging es besonders im zweiten Teil des Comics richtig zur Sache, sodass ich gar nicht merkte, wie flott ich durch die Seiten flog. Manche Szenen empfand ich als ziemlich gruselig, einige Momente wiederum als humorvoll, skurril – eine wahrlich gelungene, angenehme Mischung. Mir persönlich gefielen die künstlerischen, wundervollen Bilder, die ganze Seiten füllten und wahnsinnig intensiv wirkten, mit am besten.

Anhand der Farben konnte ich gut erkennen, ob es Nacht oder Tag ist und ob die Charaktere draußen oder drinnen sind. Auch Rückblicke waren farblich gut zu unterscheiden. Besonders gut gefielen mir die Darstellungen der Zombies. Die Sprechblasen waren recht groß, was ich sehr positiv fand. Auch die schönen und detailreichen Zeichnungen der Umgebung luden zum näheren Betrachten und Staunen ein.

Thematisch handelte es sich um die Geschichte von Vivi, die durch einen gefährlichen Zufall auf Eva trifft – zwei Mädels die super verschieden waren, aber im Verlauf füreinander einstehen mussten, obwohl sie sich kaum kannten. Die Postapokalypsen-Atmosphäre zog sich durch den gesamten Verlauf und löste ein ganz besonderes Gefühl in mir aus, ebenfalls die Frage nach dem Was wäre wenn? Es war super spannend, die beiden auf ihrem Weg zu begleiten – ohne die Rettung von irgendwelchen starken Kerlen, auf eigene Faust, todesmutig über den Schatten springend. Ich hätte nicht gedacht, dass es sich um eine derartig tiefgründige, emotionale Story handeln würde. Aspekte wie Schuld, Vergebung, Neuanfang, Mut, Freundschaft und Loyalität standen im Mittelpunkt.

Besonders Vivi hat ein großes Päckchen mit sich zu tragen, denn sie war dabei, als Zombies ihre Stadt überrannten, was immense Auswirkungen hatte. Seit dem leben die Menschen, die überlebt haben, in großer Angst. Am Handlungsort Weimar gibt es einen Zaun, der die Zombies fernhält, die einzige Verbindung nach draußen ist ein automatisierter Zug, der jedoch für Menschen verboten ist. Eva fand ich super cool, sie zeigte sich sehr mutig, aber auch loyal, obwohl sie mit Menschen bisher eher negative Erfahrungen gemacht hatte und oftmals aufgrund ihrer Fähigkeiten ausgenutzt wurde. Interessant fand ich die reflektierenden Gespräche, die die beiden Mädels führten, aber primär Eva in ihren Monologen, die sich oftmals um die Zustände auf der Welt und die Konsequenzen menschlichen Handelns drehten. Dies sorgte automatisch dafür, dass ich über die unsere Welt nachdachte und unser Verhalten diesbezüglich hinterfragte.

Vielen Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 15.09.2018

Konnte Erwartungen nicht komplett erfüllen

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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch erreichte mich sehr überraschend und das erste was ich so von dem Buch sah und hörte, war das Cover, das mich sofort gepackt hatte und mir unheimlich viel Lust auf den ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch erreichte mich sehr überraschend und das erste was ich so von dem Buch sah und hörte, war das Cover, das mich sofort gepackt hatte und mir unheimlich viel Lust auf den Zeichenstil innen machte. Aber auch beim Titel "Endzeit" spuckte mir allerhand im Kopf: Apokalypse? Zombies? Ich war gespannt!

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Leider nicht. Ich hatte durch den Zeichenstil und mein Kopfkino sehr hohe Erwartungen, die sich leider nicht komplett erfüllen konnten. Damit meine ich keinesfalls, dass der Comic schlecht wäre. Nur leider nicht so gut, wie ich mir vorgestellt hatte.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Der tolle Zeichenstil des Covers zog sich auch nach Innen stringent durch. Das war toll, denn die Farben sind absolut meins und gleichzeitig so unüblich für das Genre. Außerdem habe ich Vivi sehr ins Herz geschlossen und ich fand es sehr toll, dass eine meiner Lieblingsstädte - Weimar - so im Fokus dieser Zombie-Apokalypse standen.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Gestört hat mich hauptsächlich die Geschichte selbst, die dann jedoch einen sehr großen Einfluss auf die Gesamtbewertung hatte. Auch mit ihr steht und fällt bei einem Comic alles. Ich habe mir trotz der Form einen tieferen Einblick in die Welt erhofft und nicht bekommen. Die Geschichte fing außerdem am Anfang sehr schön und spannend an, verlief sich aber nach und nach immer mehr und endete dann zum Schluss auch - naja irgendwie eben. So saß ich dann nach Beenden da und fragte mich, wieso ich das ganze gelesen habe und war mir nicht so sicher.

FAZIT. Trotz des tollen Zeichenstils, des Settings und der interessanten Charaktere, konnte mich Olivia Vieweg mit dem Comic nicht ganz begeistern und abholen. Mir fehlte der rote Faden der Geschichte und ich hatte besonders zu Beginn deutlich höhere Erwartungen an den Comic, was sicher auch in meine Bewertung reinspielt. Dennoch bin ich nun sehr gespannt auf die Verfilmung des Comics. | ★★★☆☆