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Veröffentlicht am 31.05.2019

Unglaublich spannender Auftakt einer Fantasyreihe

Wächter der Runen (Band 1)
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Inhalt:
Finn ist Kopfgeldjäger und sein nächster Auftrag lautet: Finde die Abtrünnige Ravanea und liefere sie dem Imperium lebend aus.
Für Finn eigentlich keine große Herausforderung, doch dann stößt er ...

Inhalt:
Finn ist Kopfgeldjäger und sein nächster Auftrag lautet: Finde die Abtrünnige Ravanea und liefere sie dem Imperium lebend aus.
Für Finn eigentlich keine große Herausforderung, doch dann stößt er auf immer mehr Ungereimtheiten. Warum sucht das Imperium seit Jahren erfolglos nach ihr? Welches dunkle Geheimnis umgibt sie, dass der Herrscher alles daransetzt, sie lebend zu fangen?
Je mehr er über Ravanea in Erfahrung bringt, desto stärker regt sich in Finn etwas, das für jeden Kopfgeldjäger das Todesurteil bedeuten kann: Zweifel, ob er tatsächlich das Richtige tut.

Meine Meinung:
"Wächter der Runen" ist der erste Band einer neuen Fantasysaga von J. K. Bloom.
Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich bin gnadenlos begeistert, denn es konnte mich vom Anfang bis zum Ende fesseln und die Spannung ließ absolut nicht nach.

Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher und ich muss gestehen, dass ich auf dieses Buch vor allem durch das Cover aufmerksam geworden bin. Die Runen darauf leuchten im Dunkeln und ziehen einen magisch an. Als mir dann auch noch der Klappentext zugesagt hat, war mir klar, dass ich das Buch haben musste.
Umso erfreulicher ist es für mich, dass ich absolut nicht enttäuscht wurde. Das Cover passt einfach perfekt zum Inhalt, der einen genauso sehr in den Bann zieht.

Der Schreibstil der Autorin ist fließend und sehr angenehm zu lesen. Man kann richtig in die Geschichte abtauchen und fühlt sich absolut in die Welt, die hier gesponnen wird, hineinversetzt. Ich konnte mir alles ganz genau vorstellen. Positiv anzumerken ist auch, dass sich zu Beginn des Buches eine Karte befindet, auf der man immer nachschauen kann, wo genau die Protagonisten sich gerade befinden.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Finnigan und Ravanea jeweils in Ich-Erzählung geschildert. Das Schöne ist hierbei, dass man als Leser nicht nur eine Seite mitbekommt, sondern sich in beide Charaktere hineinversetzen und mit beiden mitfühlen und mitfiebern kann. Man weiß dadurch natürlich mehr als Finn und Rave und kann Mutmaßungen anstellen, wie sich die Geschichte entwickeln wird.
Hierbei fand ich es besonders spannend, dass sich einige Dinge genauso entwickelt haben, wie ich es mir erhofft habe, anderes dafür jedoch einen ganz anderen Lauf nahm, als ich es geahnt habe. Diese Mischung macht das Ganze besonders fesselnd und man kann das Buch kaum aus den Händen legen.
Besonders schön fand ich auch, dass die Idee hinter dem Buch für mich etwas völlig Neues war. Etwas auch nur annähernd Ähnliches habe ich bisher absolut nicht gelesen.

Am Ende dachte ich nur: Oh mein Gott! Das kann die Autorin doch jetzt nicht machen und es so enden lassen, denn ich hätte mir am liebsten sofort den zweiten Band gegriffen und weitergelesen. Da muss ich mich nur leider noch etwas gedulden.

Fazit:
Dieser Auftakt der Fantasy-Saga "Wächter der Runen" von J. K. Bloom hat mich absolut in seinen Bann gezogen, mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt und dafür gesorgt, dass ich die Seiten in mich aufgesogen und absolut mitgefiebert habe. Das Buch macht sehr neugierig auf die Folgebände und ist absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Ein weiteres gutes Erstlesebuch der Meermädchen-Saga um Alea Aquarius

Alea Aquarius. Ein Lied für die Gilfen
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Inhalt:
Ein neues Meermädchen-Abenteuer für Leseanfänger.
Die Alpha Cru schreibt ein Lied für die Wasserwelt! Alea möchte damit den Gilfen eine Freude machen, denn ohne Musik ist das magische Meervolk ...

Inhalt:
Ein neues Meermädchen-Abenteuer für Leseanfänger.
Die Alpha Cru schreibt ein Lied für die Wasserwelt! Alea möchte damit den Gilfen eine Freude machen, denn ohne Musik ist das magische Meervolk furchtbar traurig. Doch wie soll die Cru das Lied zur Gilfen-Stadt unter dem Meeresgrund bringen? Ob die Lauscher-Schnecke La-Uschi eine Idee hat?

„Alea Aquarius“ vermittelt Mut, steht für Freundschaft und setzt sich für die Umwelt und ihre Mitmenschen ein: Beste Voraussetzungen für ausgiebige Schmökerstunden mit ihr und der Alpha Cru. Mit Leserätseln und Lesespielen.

Meine Meinung:
"Alea Aquarius. Ein Lied für die Gilfen" von Tanya Stewner & Simone Hennig ist ein weiteres gutes Erstlesebuch der Meermädchen-Saga um Alea Aquarius.

Das Buch ist sehr schön und aufwendig gestaltet. Ein bisschen schade ist allerdings, dass es sich etwas von der Aufmachung des ersten Bandes unterscheidet (zumindest von der ersten Auflage dort). Somit ist dieses Cover in Hochglanz gehalten und hat keinen spürbaren Glitzer auf dem Cover wie Band 1.
Aber wie schon beim ersten Band befinden sich auch hier wieder fantasievolle schöne Illustrationen auf jeder Doppelseite. Zudem ist es in einer großen Schrift geschrieben, sodass es auch gerade für Erstleser sehr ansprechend ist.

Besonders schön ist, dass hier zu Beginn des Buches wieder die Welt von Alea Aquarius vorgestellt wird - dies umfasst die Alpha Cru im Ganzen, das Segelschiff die Crucis sowie die einzelnen Charaktere Alea, Lennox, Benjamin, Samuel und Tess jeweils mit Bild. Das Schöne ist, dass hier bei den Charakteren jeweils andere Illustrationen gewählt wurden als beim ersten Band, auf denen sie nun schon etwas älter erscheinen.
Desweiteren werden auch verschiedene Wesen aus dem Meer wie die Meermenschen, die magischen Meervölker, die Gilfen, die Finde-Finjas sowie auch die Wassermusik zunächst vorgestellt. Man bekommt also eine komplette Einführung in die Unterwasserwelt und muss nicht die Alea Aquarius Reihe für die "größeren Kinder" zuvor gelesen haben. Auch wenn dies der zweite Band der Erstlesebücher ist, kann man ihn wegen dieser erneuten Vorstellung eigentlich unabhängig vom ersten Band lesen.

Die acht Kapitel sind immer zwischen 5 und 7 Seiten lang, mal mit Bildern, die nur eine halbe Seite einnehmen, mal Illustrationen, die sich über eine ganz Seite erstrecken. Dies ist besonders für die jüngeren Leser sehr ansprechend und anschaulich.

Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und in gewisser Weise so unterschiedlich, dass sicher jeder Leser hier einen Protagonisten finden kann, mit dem er besonders sympathisiert.
Man kann sich die einzelnen Figuren sowohl bildlich (und das nicht nur durch die Illustrationen) als auch charakterlich sehr gut vorstellen. Wer schon den ersten Band der Alea-Erstlesereihe gelesen hat, lernt die Protagonisten hier noch besser kennen und fühlt sich noch mehr mit ihnen verbunden.

Der Schreibstil ist wie auch schon im ersten Band wieder flüssig, leicht und angenehm zu lesen und die Geschichte ist voll von Spannung und reich an Abenteuern.
Wir lernen hier magische Wesen und die Welt des Ozeans immer besser kennen. Man kann wirklich in diese fantasievolle Welt des Meeres abtauchen und träumen.

Am Ende des Buches befindet sich noch auf einer Doppelseite das "Musik-Schnecken-Spiel", bei dem die Kinder spielerisch lernen können, wie gefährlich Plastik und Müll für das Meer sein können.
In der Geschichte selbst tritt dieses Thema diesmal eher in den Hintergrund. Umso schöner ist es, dass es durch das Spiel am Ende noch einmal aufgegriffen wird.

Fazit:
"Alea Aquarius. Ein Lied für die Gilfen" ist ein sehr schön illustriertes Erstlesebuch, das den Lesern die Welt der Ozeane näher bringt und am Ende spielerisch zeigt, wie wichtig es ist, Plastikmüll zu vermeiden.
Durch die große Schrift und die zahlreichen Illustrationen ist es besonders ansprechend und angenehm für Kinderaugen, die gerade das Lesen lernen.
Ich kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen und bin gespannt auf die nächsten Erstlesebücher der Alea-Saga.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Ein gutes Erstlesebuch der Meermädchen-Saga um Alea Aquarius

Alea Aquarius
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Inhalt:
Sammy wird vermisst! Ben, Alea und Lennox machen sich in der magischen Unterwasserwelt sofort auf die Suche nach ihm. Als sie seine Kamera zwischen umhertreibendem Plastikmüll finden, machen sie ...

Inhalt:
Sammy wird vermisst! Ben, Alea und Lennox machen sich in der magischen Unterwasserwelt sofort auf die Suche nach ihm. Als sie seine Kamera zwischen umhertreibendem Plastikmüll finden, machen sie sich große Sorgen. Wo steckt Sammy nur, und was ist passiert?

Mit „Alea Aquarius. Die Magie der Nixen“ von Tanya Stewner und Simone Hennig gibt es die spannenden Meermädchen-Abenteuer rund um Alea, Sammy und Lennox nun auch für Leseanfänger ab acht Jahren.

Meine Meinung:
"Alea Aquarius. Die Magie der Nixen" von Tanya Stewner & Simone Hennig ist ein gutes Erstlesebuch der Meermädchen-Saga um Alea Aquarius.

Das Buch ist sehr schön und aufwendig gestaltet (mit Glitzer auf dem Cover und fantasievollen schönen Illustrationen auf jeder Doppelseite). Zudem ist es in einer großen Schrift geschrieben, sodass es auch gerade für Erstleser sehr ansprechend ist.

Besonders schön ist, dass hier zu Beginn des Buches die Welt von Alea Aquarius vorgestellt wird - dies umfasst die Alpha Cru im Ganzen, das Segelschiff die Crucis sowie die einzelnen Charaktere Alea, Lennox, Benjamin, Samuel und Tess. Desweiteren werden auch verschiedene Wesen aus dem Meer wie die Meermenschen, die magischen Meervölker, die Nixen, die Finde-Finjas und die Seh-Saffiere zunächst vorgestellt. Man bekommt also eine komplette Einführung in die Unterwasserwelt und muss nicht die Alea Aquarius Reihe für die "größeren Kinder" zuvor gelesen haben.

Die acht Kapitel sind überwiegend zwischen 5 und 7 Seiten lang, mal mit Bildern, die nur eine halbe Seite einnehmen, mal Illustrationen, die sich über eine ganz Seite erstrecken. Dies ist besonders für die jüngeren Leser sehr ansprechend und anschaulich.

Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und in gewisser Weise so unterschiedlich, dass sicher jeder Leser hier einen Protagonisten finden kann, mit dem er besonders sympathisiert.
Man kann sich die einzelnen Figuren sowohl bildlich (und das nicht nur durch die Illustrationen) als auch charakterlich sehr gut vorstellen.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht und angenehm zu lesen und die Geschichte ist voll von Spannung und reich an Abenteuern.
Wir lernen hier magische Wesen und die Welt des Ozeans kennen. Man kann wirklich in diese fantasievolle Welt des Meeres abtauchen und träumen.

In diesem Buch ist eine wichtige Message nebenbei enthalten: Nämlich wie wichtig es für die Wesen im Meer ist, dass die Meere sauber gehalten werden.

Am Ende des Buches befindet sich noch auf einer Doppelseite das "Meeresretter-Spiel", bei dem die Kinder spielerisch lernen können, was gut für das Meer ist und was nicht.

Fazit:
"Alea Aquarius. Die Magie der Nixen" ist ein sehr schön illustriertes Erstlesebuch, das den Lesern die Welt der Ozeane näher bringt und spielerisch zeigt, wie wichtig es ist, Plastikmüll zu vermeiden.
Durch die große Schrift und die zahlreichen Illustrationen ist es besonders ansprechend und angenehm für Kinderaugen, die gerade das Lesen lernen.
Ich kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Eine faszinierende Fortsetzung einer Amazonen-Reihe

Ainias Rache
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Inhalt:
"Mein Herz begann panisch zu klopfen. Ich wich zurück, stolperte, weil meine Beine schlapp machten. Weil ich seine Gestalt erkannte. Weil ich seine Stimme kannte. Weil ich zwar Ninjas mit meinen ...

Inhalt:
"Mein Herz begann panisch zu klopfen. Ich wich zurück, stolperte, weil meine Beine schlapp machten. Weil ich seine Gestalt erkannte. Weil ich seine Stimme kannte. Weil ich zwar Ninjas mit meinen Sandaletten besiegt hatte, gegen ihn jedoch machtlos war."

Ainia wurde aus Themiskyra verbannt und verlässt die Amazonenstadt. Nach dem Verlust Kassians am Boden zerstört, wird sie vom geheimnisvollen Undercover-Agenten Duke bei sich aufgenommen. Bei ihm findet sie Trost und Geborgenheit, während sich in der Welt bereits die Vorboten der drohenden Apokalypse bemerkbar machen, denn mit der weltweiten Erschöpfung der Erdölressourcen beginnt das Gefüge der modernen Gesellschaft zu bröckeln. Als sich die Lage zusehends zuspitzt, beschließen die beiden, in Ainias alte Heimat zurückzukehren. Aber ist Duke wirklich der, der er vorgibt zu sein?

Meine Meinung:
"Ainias Rache" von Dani Aquitaine ist eine faszinierende Fortsetzung einer 4-bändigen Amazonen-Reihe. Ich kann es gar nicht anders sagen: Auch dieser zweite Band hat mich genauso sehr überzeugt wie der erste. Ich liebe diese Reihe schon jetzt und bin völlig begeistert! Es ist definitiv eines meiner Highlights für 2019.

Ich liebe die griechische Mythologie und bin immer wieder hingerissen, wenn Romane dieses Thema aufgreifen. Völlig neu für mich war es jedoch, dass in einer Reihe die Welt der Amazonen behandelt wird - und dies nicht im antiken Griechenland, sondern im Hier und Jetzt. Die Amazonen leben mitten unter uns in ihrer kleinen Stadt Themiskyra. Dort leben sie im Einklang mit der Natur und sind größtenteils abgeschnitten von unserer modernen, technischen Welt.
In diesem zweiten Band ist Ainia jedoch nicht mehr in Themiskyra, sondern lebt mitten in der Großstadt.

Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Ainia in Ich-Erzählung mit. Ainia, die gerne mal die Regeln bricht, selbstbewusst ist und sich in der Welt der "normalen" Menschen einlebt.
In diesem Band lernen wir nicht nur Duke näher kennen, sondern viele weitere Charaktere kommen hinzu, die das Ganze noch spannender und vielseitiger machen.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band locker-leicht, angenehm und sehr flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und ich konnte das Buch gar nicht aus den Händen legen - zum einen, weil es so gut geschrieben ist, zum anderen, weil es unaufhaltsam spannend bleibt und sich wieder einmal mehr und mehr zuspitzt. In wenigen Tagen habe ich das Buch in mich aufgesogen.

Dani Aquitaine schafft es, den Leser in die Welt der - in diesem Fall städtischen - Amazonen mitzunehmen und lässt einen alles ganz genau sehen. Durch ihre Beschreibungen bekommt man einen ganz genauen Einblick in die Welt der Amazonen, in die moderne Welt, der die Apokalypse droht, und in die verschiedenen Charaktere. Man kann sich alles ganz genau vorstellen und ist völlig gefesselt.

Das Buch endet mal wieder mit einem fiesen Cliffhanger, der es dem Leser unmöglich macht, nicht ganz schnell den dritten Band in sich aufsaugen zu wollen.

Fazit:
"Ainias Rache" von Dani Aquitaine ist eine fesselnde, faszinierende und unheimlich spannende Geschichte über eine Jugendliche aus dem Volk der Amazonen, die sich immer mehr in das städtische Leben einfügt und dabei immer wieder in schlimme Gefahren gerät. Es ist ein vielschichtiger, abwechslungsreicher und vor allem lebhafter sowie mitreißender Roman.
Mir hat es sehr gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wie es im dritten Band weiter geht.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Ein super witziger Roman

Klugscheißer Royale
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Inhalt:
Timo Seidel ist 28 Jahre alt und führt ein Leben ohne jegliche Ambitionen. Anstatt wie seine Freunde Karriere zu machen, ist er in seinem Studentenjob hängengeblieben. Dementsprechend uninspiriert ...

Inhalt:
Timo Seidel ist 28 Jahre alt und führt ein Leben ohne jegliche Ambitionen. Anstatt wie seine Freunde Karriere zu machen, ist er in seinem Studentenjob hängengeblieben. Dementsprechend uninspiriert führt er seine Arbeit aus, so dass er fristlos entlassen wird. Zu allem Überfluss hat seine Freundin Cleo beschlossen, sich von ihm zu trennen. Nun steht er also da: Ohne Freundin, ohne Job, ohne Geld und ohne Perspektive. Aus heiterem Himmel bietet sich ihm jedoch eine außergewöhnliche Offerte: Er bekommt einen befristeten Arbeitsvertrag als Lehrer. Nun ist es also offiziell: Für die kommenden sechs Monate darf Timo staatlich beauftragter Klugscheißer sein. Im öffentlichen Dienst! Vom Staat angeheuert wie James Bond! Quasi 007 Klugscheißer Royale! Schnell muss er allerdings feststellen, dass der Lehrerberuf doch ein wenig schwieriger ist als ursprünglich gedacht…

Meine Meinung:
"Klugscheißer Royale" von Thorsten Steffens ist ein super witziger Roman, bei dem besonders alle Liebhaber der deutschen Sprache voll auf ihre Kosten kommen.

Ja, ich muss zugegeben: Was Grammatik angeht, da bin ich auch ein wenig ein "innerer" Klugscheißer. Wenn ich höre, was manche Leute so von sich geben, da kräuselt sich bei mir alles, ich würde am liebsten die Augen verdrehen und die Nackenhaare stellen sich auf, ABER: Ich halte mich zurück, sage nichts dazu und denke mir meinen Teil. Nicht so Timo Seidel.

Der Protagonist des Buches nimmt kein Blatt vor den Mund und spricht das aus, was andere denken. Kein Wunder, dass er da nicht selten aneckt und auf Gegenwind stößt. Aber eines kann ich sagen: Ich habe ihn gefeiert - das ganze Buch lang. lach
Er war mir super sympathisch und ich fand es klasse, dass er so offen und ehrlich ist.
Aber auch er hat in dem Buch eine Entwicklung mitgemacht und sich verändert.

Der Schreibstil von Thorsten Steffens ist locker-leicht, flüssig und super angenehm zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin und so war es kein Wunder, dass ich das Buch schnell verschlungen habe.

In dem Roman werden immer mal wieder einige Begriffe, wie z.B. Brüllaffe oder Ex-Sex, erklärt. Sie sind hervorgehoben und hinterlegt wie bei einem Lexikoneintrag und bekommen eine für den aktuellen Kontext passende Bedeutung, die sehr amüsant beschrieben wird.

Timos Entwicklung vom Call-Center-Mitarbeiter zum Aushilfslehrer, seine Erlebnisse in der Liebe und auch sonstige zwischenmenschliche Beziehungen wurden in dem Buch witzig und spannend rübergebracht.
Auch wenn einige Entwicklungen natürlich schon vorhersehbar waren, wurde es nie langweilig.

Fazit:
"Klugscheißer Royale" von Thorsten Steffens ist ein witziger und amüsanter Roman, der durch seinen locker-leichten Schreibstil sowie viele humorvolle Situationen überzeugt. Ich kann das Buch auf alle Fälle weiter empfehlen und hoffe, dass es noch mehr Bücher mit diesem Protagonisten geben wird.