„Danger next to me“ von Chloe Jackson ist von der Storyline her eine sehr interessante Geschichte. So steckt Keira in einer Schreibkrise. Denn sie ist Thrillerautorin und ihre Bücher sind, bis auf ihr Debütroman, nur Mittelmaß und sie muss in wenigen Wochen ihrem Lektor ein neues Buch liefern, aber sie hat noch nicht ein Wort geschrieben. Dazu kommt der neue Nachbar, der nachts unglaublich laut ist und mit dem sie sich schließlich im Hausflur anlegt. Doch Enzo ist nicht nur unglaublich anziehend, sondern auch ein Auftragskiller und als Keira dies herausfindet, nutzt sie die Chance, um ihren Romanen den nötigen Schliff zu geben.
Diese Idee finde ich durchaus unglaublich gut, vor allem da ich die TV-Serie „Good Behavior“ sehr interessant fand, auch wenn es bei der Hauptprotagonistin eine ganz andere Hintergrundgeschichte gab, aber die Seite des Auftragskillers war dieselbe. Daher war ich sehr neugierig. Man kommt auch direkt gut in die Geschichte hinein. Als Leser bekommt man die ganze Verzweiflung und den Druck von Keira mit, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die Anziehung der beiden Protagonisten war durchweg spürbar. Zudem kommt, dass sich das Buch mit dem Schreibstil sehr flüssig und gut lesen lässt. Es gibt nun keine großen Überraschungen, außer dass man sich als Leser manchmal fragt, wie verrückt Keira ist, dass sie all die Sachen mitmacht und dass sie nicht ganz normal sein kann xD Aber im Buch wird selbst gesagt, dass Thrillerautoren wohl einen Knacks weghaben müssen, denn anders kann man sich gewisse Handlungen nicht erklären. Enzo kommt manchmal als ziemlicher Arsch rüber, aber man merkt auch, dass er durchaus seine sensible Seite hat, auch wenn er die gut zu verstecken weiß. Das Ende hat noch einen durchaus interessanten Showdown, von dem man nicht unbedingt gerechnet hat.
Allerdings weist das Buch auch gewisse Schwachstellen auf, gerade am Ende bei dem erwähnten Showdown. Da gibt es für mich ein zwei Szenen, die noch einmal etwas überarbeitet werden müssten.
Alles in allem war es ein solides Buch, was man gut in einem Rutsch durchlesen kann, aber mir hat noch das Besondere gefehlt und die kleineren Schwachstellen, weswegen ich drei Sterne vergebe.