Rachethriller
SchattenkillerDer Profiler Enrico Mancini hat nach dem Krebstod seiner Frau große Schwierigkeiten, wieder ins Leben zu finden bzw. seinen Beruf auszuüben.
Der einzige Antrieb für ihn ist der Fall des verschwundenen ...
Der Profiler Enrico Mancini hat nach dem Krebstod seiner Frau große Schwierigkeiten, wieder ins Leben zu finden bzw. seinen Beruf auszuüben.
Der einzige Antrieb für ihn ist der Fall des verschwundenen Onkologen Carnevali, der auch seine Frau behandelt hatte. So sträubt er sich auch sehr, als ihm der Fall entzogen werden soll. Stattdessen soll er sich mit seinen Profilerkenntnissen auf den Fall eines vermeintlichen Serienkillers konzentrieren, der sich selbst als der "Schatten" bezeichnet.
Mehr schlecht als recht quält er sich mit seiner "alles egal"-Haltung durch die Ermittlungen. Nebenbei untersucht er aber weiterhin das Verschwinden Carnevalis.
Die anderen Mitglieder seines selbst zusammengestellten Ermittlerteams agieren ebenfalls größtenteils auf eigene Faust. Dadurch gehen wichtige Informationen verloren und weitere Menschen sterben.
Grundsätzlich hat mir die Handlung gut gefallen. Mancini ist nicht unbedingt ein Sympathieträger. Man kann seinen Schmerz aber durchaus nachvollziehen, auch wenn er es manchmal gewaltig übertrieben hat.
Die persönlichen Probleme der weiblichen Teammitglieder fand ich für die Handlung eher überflüssig. So richtig warm wurde man mit den Nebendarstellerinnen nicht.
Gegen Ende gab es keine wirklichen Überraschungen mehr. Trotzdem war die Handlung durchaus spannend.
Etwas nervig fand ich die ständigen Alleingänge der Ermittler, allen voran natürlich Mancini. Die absolute Narrenfreiheit, die er hatte, war etwas unglaubwürdig.
Der Thriller hat mir insgesamt gut gefallen. Obwohl ich nicht sagen kann, ob ich einen weiteren Teil mit Mancini lesen würde.