Ein Shinrin-Yoku-Buch vom Vater der Waldbaden-Forschung
Mit „Shinrin Yoku – Heilsames Waldbaden“ von Yoshifumi Miyazaki kauft man auf jeden Fall ein Buch aus erster Hand.
Miyazaki hat als einer der ersten das Waldbaden zum Forschungsgegenstand gemacht und ...
Mit „Shinrin Yoku – Heilsames Waldbaden“ von Yoshifumi Miyazaki kauft man auf jeden Fall ein Buch aus erster Hand.
Miyazaki hat als einer der ersten das Waldbaden zum Forschungsgegenstand gemacht und anhand differenzierter Feldversuche die Wirkung vom Aufenthalt im Wald nachgewiesen und verdeutlicht das auch anhand leicht verständlicher Grafiken. Da Miyazaki in Japan geforscht hat, sind die von ihm gegebenen Tipps natürlich allesamt japanischen Ursprungs, Tipps von Einrichtungen, die Waldbaren anbieten, in deutschen Wäldern wird man da natürlich eher nicht finden, sondern es werden Beispiele auf japanischem Territorium genannt. Es ist aber für jeden was dabei, sei es vom wirklich klassischen Waldbaden bis hin zu Parkspaziergängen oder auch die entspannend-heilsame Wirkung, die Zimmerpflanzen mit sich bringen.
Was mich ein wenig gestört hat, waren die vielen Waldbilder, die fast in einem baumösen Porno ausarten, ein wenig mehr Text zum Thema wäre noch schön gewesen, was mich zu einem zweiten Knackpunkt bringt, den zwar nicht jeder unbedingt kritisieren würde, der mir aber negativ aufgefallen ist: Es werden im Buch unheimlich viele verschiedene Typographien verwendet, also eigentlich zwei oder drei verschiedene Schriftarten, aber dann auch noch der Wechsel zwischen den Schriftgrößen. Da hätte man ein paar Bilder von Wäldern weglassen können, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen.