Cover-Bild Das Leuchten der Welt
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.09.2016
  • ISBN: 9783832163792
Isabel Beto

Das Leuchten der Welt

Roman
Chicago, 1893. Die legendäre Weltausstellung öffnet ihre Türen, und keiner kann sich ihrer Faszination entziehen. Geniale Erfinder, exzentrische Magier, mächtige Industrielle – eine illustre Gesellschaft kommt zusammen. Auch Bell Bennett, Tochter eines New Yorker Zeitungsverlegers, zieht es nach Chicago. Heimlich macht sie sich auf den Weg dorthin, um sich als Reporterin zu beweisen und dem vorgezeichneten Leben einer Frau ihrer Zeit zu entkommen. Doch es ist eine Reise voller Hindernisse. In dem geheimnisvollen Wanderarbeiter Solomon Jones findet sie einen Weggefährten. Gemeinsam erreichen sie Chicago und geraten mitten hinein in eine Wunderwelt, die zugleich von Intrigen und Machtspielen durchdrungen scheint. Am Ende wird sich dort nicht nur Bells Schicksal, sondern auch das der technischen Zukunft der Welt entscheiden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2017

Der perfekte historische Roman

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Vorab muss ich sagen, dass ich eigentlich Krimi- und Thrillerleser bin. Wenn ein Roman mich in seinen Bann ziehen kann, dann ist das etwas ganz besonderes. Isabel Beto hat mich mit diesem Roman rund um ...

Vorab muss ich sagen, dass ich eigentlich Krimi- und Thrillerleser bin. Wenn ein Roman mich in seinen Bann ziehen kann, dann ist das etwas ganz besonderes. Isabel Beto hat mich mit diesem Roman rund um die Weltausstellung in Chicago regelrecht gefesselt. Auch die beiden Bücher „Ko-rallenfeuer“ und „Die Bucht des grünen Mondes“ von ihr haben mich bereits begeistert. Beide spiel-ten an exotischen Orten (Seychellen und Manaus), jetzt war Chicago (und New York) der Schwer-punkt. Von der Weltausstellung dort wusste ich bisher nichts, habe das nun aber im Internet nach-geholt. Und ich muss sagen, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.
Viele kleine, nette Details kommen im Buch vor, z.B. der Schokotempel von Stollwerck. Oder der dort erstmals vorgestellte Reißverschluss.
Auch die Geschichte um die Hauptfigur Bell, die sich in einer männerdominierten Welt als Journa-listin durchsetzen möchte, hat mir gut gefallen.
Das Buch bietet einen perfekten Mix an Unterhaltung, Liebesgeschichte, Spannung und Historie. Isabel Beto weiß, wie es geht!

Veröffentlicht am 24.01.2017

Das Leuchten der Welt

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Amerika, 1893: Bell Bennett ist die Tochter eines New Yorker Zeitungsverlegers. Ihr Traum ist es, eine berühmte Reporterin zu werden, was Ende des 19. Jahrhunderts gar nicht so einfach ist für eine Frau. ...

Amerika, 1893: Bell Bennett ist die Tochter eines New Yorker Zeitungsverlegers. Ihr Traum ist es, eine berühmte Reporterin zu werden, was Ende des 19. Jahrhunderts gar nicht so einfach ist für eine Frau. Heimlich reist sie nach Chicago, um die dortige Weltausstellung zu besuchen und darüber zu schreiben. Doch schon ihr Weg dahin erweist sich als ein Abenteuer. Einiges geht schief, aber zum Glück trifft sie auf den Wanderarbeiter Solomon Jones, der ihr Hilfe anbietet. Aber er scheint auch ein Geheimnis zu haben.

Mein Leseeindruck:

Eine wundervolle Geschichte! Ich habe dieses Buch von der ersten Seite an geliebt. Bell Bennett ist eine wirklich bezaubernde Protagonistin. Sie ist auf der einen Seite eine starke Frau und ihrer Zeit voraus, auf der anderen Seite ist sie verletzlich und auch ein bisschen naiv. Man muss sie einfach ins Herz schließen.

Auch Solomon Jones ist ein sehr interessanter Charakter. Überhaupt sind alle Figuren sehr gut ausgearbeitet; ich konnte mir von allen ein gutes Bild machen.

Der Schreibstil von Isabel Beto war mir schon von anderen ihrer Bücher bekannt. Sie schreibt sehr angenehm und flüssig.

Ich habe die Geschichte von Bell und Solomon sehr gerne gelesen. Das Setting und die Atmosphäre sind auch hervorzuheben; beides hat mir richtig gut gefallen. Es war sehr interessant, mehr über die Weltausstellung 1893 in Chicago zu erfahren.

Das Buch ist gleichzeitig spannend, romantisch und humorvoll - eine sehr gelungene Mischung! Ich hatte viel Spaß und Freude beim Lesen und kann diesen Roman auf jeden Fall weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 22.10.2016

Geschichte spannend und bildhaft erzählt

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19. Jahrhundert Amerika. Als Tochter eines New Yorker Zeitungsverlegers möchte Bell Bennett unbedingt ebenfalls in der schreibenden Zunft arbeiten und eine angesehene Journalistin werden. Sie hat ein großes ...

19. Jahrhundert Amerika. Als Tochter eines New Yorker Zeitungsverlegers möchte Bell Bennett unbedingt ebenfalls in der schreibenden Zunft arbeiten und eine angesehene Journalistin werden. Sie hat ein großes Interesse an den technischen Entwicklungen und Erfindungen und macht sich heimlich auf in Richtung Chicago, um die große Weltausstellung zu besuchen und ihr einen Artikel zu widmen. Doch schon ihre Reise dorthin ist abenteuerlich, denn sie gerät in einen Raubüberfall. Zuhilfe eilt ihr der Wanderarbeiter Solomon Jones, der auf Bell einen eher geheimnisvollen Eindruck macht. Doch je näher sie ihn kennenlernt, umso mehr ist sie von ihm fasziniert. Leider kommt ihr ihr Verlobter Rick in die Quere, der mit seinen zwielichtigen und mafiösen Geschäften einen schlimmen Plan in die Tat umsetzen will und bald schon zu Solomons Albtraum wird. Was wird Bell alles erleben?

Isabel Beto hat mit ihrem Buch „Das Leuchten der Welt“ einen aufregenden und unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, der Leser wird regelrecht in die Seiten gesogen und findet sich in einem anderen Jahrhundert wieder an der Seite von Bell, die sich als recht abenteuerlustig und voller Ideen entpuppt. Der historische Hintergrund über die damalige Erfinderszene, die Elektrizität und die Weltausstellung in Chicago 1893 geben der erzählten Geschichte einen wunderbaren Rahmen und faszinieren den Leser ebenso wie die Handlung selbst.

Die Charaktere sind sehr individuell und liebevoll kreiert, sie wirken sehr authentisch und lebensecht. Bell ist eine sympathische und mutige junge Frau, die ihrer Zeit um einiges voraus ist. Sie lässt sich in keine Schublade stecken, hat ihren eigenen Kopf und geht unbeirrbar ihren Weg mit dem Ziel der Erfüllung ihrer Träume und Wünsche. Dabei kommt sie immer wieder in recht brisante Situationen, doch sie verliert nicht den Kopf, sondern gibt sich eher kämpferisch, was ihr sehr gut zu Gesicht steht. Solomon ist ein ehrlicher Mann, dem man übel mitgespielt hat. Durch einen unglücklichen Zwischenfall hat er sein Gedächtnis verloren und versucht nun, die fehlenden Puzzlestücke in seinem Kopf wieder zusammen zu setzen. Rick ist ein berechnender Mann, der nur an seinen eigenen Vorteil, an Macht und Einfluss denkt. Dem muss sich alles unterordnen. Doch er hat eine Achillesferse und die heißt Bell. Auch die anderen Protagonisten sind lebendig gezeichnet und bereichern die Handlung mit ihren kleinen Episoden und Geschichten einmal mehr.

„Das Leuchten der Welt“ ist ein fesselnder und spannender historischer Roman, der sowohl geschichtliche und kriminalistische Elemente in sich vereint und dazu noch mit einer Liebesgeschichte aufwartet. Alle Freunde dieses Mixgenres, die sich beim Lesen auch für die historischen Hintergründe begeistern können, sind hier bestens aufgehoben. Dieser Roman ist eine absolute Leseempfehlung wert!

Veröffentlicht am 04.12.2016

Gleichstrom oder Wechselstrom?

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Ich muss gestehen, dass das neue Buch von Isabel Beto mich etwas gespalten zurück lässt. In einigen Teilen hat mich die Autorin vollends überzeugt, mit anderen Elementen des Buches hingegen habe ich mir ...

Ich muss gestehen, dass das neue Buch von Isabel Beto mich etwas gespalten zurück lässt. In einigen Teilen hat mich die Autorin vollends überzeugt, mit anderen Elementen des Buches hingegen habe ich mir etwas schwer getan.
Das Cover wirkt für mich durch dieses viele zartrosa etwas zu kitschig, aber dies ist sicherlich Geschmacksache. Die Sehnsucht und der Wissensdrang sind meiner Meinung nach aber gut zu spüren. Bell ist eine wunderbare Hauptfigur, mit ihr würde ich gerne mal etwas trinken gehen, sie ist eine spannende Persönlichkeit. Sie ist mutig, ein wenig leichtsinnig, sehr interessiert, aber auch wunderbar natürlich und auch ein klein wenig naiv. Ihr „Verlobter“ Rick ist das ganze Gegenteil, er ist ein Snob und wirkte auf mich die ganze Zeit etwas abstoßend. Spannender war für mich zweifelslos die Figur des Wanderarbeiters Salomon Jones, er hat etwas geheimnisvolles und leidenschaftliches an sich, was mich direkt fasziniert hat.
Der Roman ist stringent auf den großen Countdown am Ende ausgerichtet. Allerdings muss ich sagen, dass mir die ersten zwei Teile des Romans besser gefallen haben, als der letzte und dritte Teil, hier war es mir oft zu verworren und auch zu technisch. Mir war in einigen Abschnitten nicht klar, wer in diesem Roman auf welcher Seite steht, wer ein doppeltes Spiel spielt und wer letztlich die Fäden in der Hand hat und wer „nur“ eine Marionette ist. Hier hat die Autorin ein gutes Verwirrspiel gestiftet.
Die Themen dieses Romans sind der Journalismus aus der Sicht einer Frau und die Gretchenfrage der Zeit „Gleichstrom oder Wechselstrom?“, sehr interessant und gut von Isabel Beto verarbeitet.
Die Autorin schafft es gerade zu Anfang einen guten Sog im Roman aufzubauen, Bell erklärt die scheinbar kompliziertesten Sachverhalte sehr anschaulich und interessant. Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen, zu keinem Zeitpunkt hat der Leser das Gefühl der Autorin nicht folgen zu können.
Zielgruppe dieses Romans sind sowohl Männer, als auch Frauen, denn beide Geschlechter werden an diesem Roman ihren Spaß haben. Für die Frauen wird mit Sicherheit die Liebesgeschichte eine wichtigere Rolle einnehmen, die Männer werden sich sehr wahrscheinlich eher für die technischen und physikalischen Beschreibungen begeistern können , aber Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel. Ein historisches Drama in einer spannenden Epoche, welches mich leider nicht vollends überzeugen konnte, deshalb gibt es von mir nur eine eingeschränkte Leseempfehlung. Wer aber gerne etwas über den Einzug der Elektrizität in den Alltag der Menschen lesen möchte, ist hier genau richtig.