Eine Familiengeschichte in der UDSSR
Inhalt:
1919 in der Sowjetunion: Ein Bürgerkrieg tobt über das Land. Die Freunde Maxim und Willi wachsen gemeinsam in Ostwick auf, ein Ort, in dem hauptsächlich deutschstämmig Mennoniten leben. Willi ...
Inhalt:
1919 in der Sowjetunion: Ein Bürgerkrieg tobt über das Land. Die Freunde Maxim und Willi wachsen gemeinsam in Ostwick auf, ein Ort, in dem hauptsächlich deutschstämmig Mennoniten leben. Willi lehnt aufgrund seines Glaubens jede Gewalt ab, Maxim schlägt sich auf die Seite des Sowjetregimes, das der Bevölkerung mit Gewalt das Leben schwer macht. Wir begleiten die beiden Freunde durch die Zeit des sowjetischen Terrors, des 2. Weltkriegs und in die Nachkriegszeit.
Meine Meinung:
Dieses Buch zeigt anhand der Figur Willis die Unmenschlichkeit des Sowjetsystems. Eigentlich bedeutet der Zeitraum von 1919 bis 1946 für Willi und seine Familie eine einzige Zeit der Verfolgung und der Unmenschlichkeit. Dieses Buch ist im eigentlichen Sinne nicht schön, aber sehr eindrücklich und sollte gelesen werden, um anhand des Schicksals von Willis Familie verstehen zu können, was es bedeutet hat, als Minderheit unter diesem Regime zu leben.
Mich haben die Personen sehr beeindruckt, die es geschafft haben, trotz der fruchtbaren Zustände zu überleben und immer wieder Kraft zu finden, weiterzumachen. Erschreckend ist aber auch, wozu die Vertreter des Regimes fähig waren. Es gab immer wieder Stellen in diesem Buch, in denen ich dachte jetzt kann es nicht mehr schlimmer kommen, aber es ging noch schlimmer. Immer wieder erlebt die Familie neue Rückschläge.
Die Geschichte ist sehr eindrücklich geschrieben, was auch daran liegt, dass sie auf einer wahren Geschichte beruht. Die Ereignisse werden von einem Nachfahren Willis beschrieben.
Dieses Buch ist eine klare Hör- oder auch Leseempfehlung.