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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2019

Einfach nur der ganz normale Wahnsinn...

Acht Wochen verrückt
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Ich lese aktuell auch Bücher, die schon ewig ungelesen bei mir im Regal stehen und so eines ist das vorliegende Buch. Es ist wirklich sehr schade, dass ich so lange dafür gebraucht habe, denn der Roman ...

Ich lese aktuell auch Bücher, die schon ewig ungelesen bei mir im Regal stehen und so eines ist das vorliegende Buch. Es ist wirklich sehr schade, dass ich so lange dafür gebraucht habe, denn der Roman ist einfach nur klasse.

In der Geschichte geht es um Milena, die in eine psychosomatische Klinik eingewiesen wird. Sie kann einfach nicht mehr. Alles ist ihr zu viel. Aber ist sie wirklich so krank, dass sie zu all den Verrückten muss?

Die Handlung wird uns über Milena, kurz Mila, als Ich- Erzählerin nahe gebracht. So ist man ganz nah bei ihren Gedanken und Gefühlen, was ich bei der Thematik Depressionen, Burn- out und ähnliches sehr wichtig finde.

Die Darstellung der Klinik und des Alltags dort, habe ich als sehr realistisch empfunden. Genauso würde ich es mir dort auch vorstellen.

Richtig gut gefallen hat mir, dass Frau Lohmann nicht nur Mila und ihre Krankheit beleuchtet, sondern auch das Schicksal von Mitpatienten thematisiert wird. Auch wird gezeigt wie die jeweilige Familie auf die Erkrankung des Patienten reagiert.

Mich hat dieser Roman sehr nachdenklich gestimmt. Er hat sehr viele gute Ansätze, wo man als Leser selbst mal schauen könnte sein eigenes Leben etwas mehr Wert zu schätzen und mehr man selbst zu sein, statt das zu sein was andere von einem erwarten.

Ich war wirklich betrübt als der Roman zu Ende war, denn auch wenn er so traurig war, so sprüht er dennoch voller Humor und Hoffnung.

Solltet ihr Gelegenheit haben das Buch aus der Bibliothek oder als ein gebrauchtes Exemplar zu bekommen, dann lasst euch diese Chance nicht entgehen.

Fazit: Trotz der schweren Thematik unterhaltsam und gleichzeitig augenöffnend. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Endlich wieder was vom lustigsten Beuteltier der Welt...

Die Känguru-Apokryphen (Die Känguru-Werke 4)
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Ich kenne alles vom Känguru und seinem Mitbewohner bisher ausschließlich vom Hörbuch. Beim vorliegenden Buch habe ich mir sowohl das Hörbuch als auch die Printausgabe gekauft und ich muss sagen, dass das ...

Ich kenne alles vom Känguru und seinem Mitbewohner bisher ausschließlich vom Hörbuch. Beim vorliegenden Buch habe ich mir sowohl das Hörbuch als auch die Printausgabe gekauft und ich muss sagen, dass das selber Lesen genauso viel Spaß macht.

Auch im vorliegenden Buch geht es um den Alltag vom Kleinkünstler Marc- Uwe und seinem kommunistischen Känguru.

Die Geschichten sind allesamt so kurz, dass man sie immer mal zwischendurch lesen kann, mal in der Bahn oder auch gern mal im Wartezimmer beim Arzt. Als Klolektüre habe ich das Buch nicht missbraucht, würde sich aber auch ideal dafür eignen.

Das herrliche bei der Lektüre war, dass ich oft laut gelesen habe (natürlich nur wenn ich allein war) und die Stimme des Beuteltiers nachgemacht habe, was auch seinen Reiz hatte.

In meinen Augen kann man das Buch auch lesen, wenn man die anderen Bände noch nicht kennt, aber das wäre dumm, denn dann würde man sich zahlreiche Lacher und Schmunzler entgehen lassen.

Lustige Unterhaltung, die besonders hilft, wenn man krank oder gerade mal nicht so gut drauf ist.

Fazit: Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Für Fans und alljene, die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Bewegende Geschichte, die mitten ins Herz trifft...

Kurt
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Ich habe bisher alle Bücher der Autorin gelesen und war stets sehr begeistert. Auf das Erscheinen von "Kurt" habe ich mich sehr lange gefreut und wurde dann von einer Geschichte überwältigt, die mein Herz ...

Ich habe bisher alle Bücher der Autorin gelesen und war stets sehr begeistert. Auf das Erscheinen von "Kurt" habe ich mich sehr lange gefreut und wurde dann von einer Geschichte überwältigt, die mein Herz im Sturm erobert hat.

Im vorliegenden Buch geht es um Lena, die für ihre zwei Kurts nach Brandenburg zieht. Als der kleine Kurt bei einem Unfall stirbt, ist nichts mehr wie es vorher war. Wird die Beziehung diese Zerreißprobe bestehen?

Eins ist mal klar: Frau Kuttner trifft mit ihrer nüchternen Erzählweise nicht nur den Zahn der Zeit, sondern auch mitten ins Epizentrum der Emotionen. Auch wenn die Thematik sehr traurig ist und ich beim Lesen auch teils Tränen in den Augen hatte, so gibt es dennoch zahlreihe heitere Ereignisse, die einen als Leser amüsieren.

Lena als Figur hat mir richtig gut gefallen, da ich mich voll und ganz mit ihr identifizieren und mich in sie hineinversetzen konnte. Alles was sie beschäftigt, hätte mich genauso mitgenommen, denn es lässt sich eben wirklich nicht leicht beantworten, ob man um ein Kind trauern darf, welches nicht das eigene ist. Sie kümmert sich wirklich großartig um ihren großen Kurt und vergisst dabei leider ein bisschen sich selbst.

Der kleine Kurt war einfach nur liebenswert beschrieben. Mir hat gut gefallen, dass wir ihn die ersten 70 Seiten kennenlernen dürfen, bevor der Unfall passiert. Gerade deswegen kann man als Leser die Trauer der Eltern noch viel besser nachvollziehen.

Auch dem großen Kurt kann man keine Vorwürfe für sein Verhalten machen, denn das was er durchmachen muss, ist das Härteste was jemanden passieren kann. In meinen Augen gibt es nichts Schlimmeres.

Besonders gut gefallen haben mir die Paarmomente zwischen Lena und Kurt, sowohl vor als auch nach dem Unfall, einfach weil sie so unaufgeregt und dem echten Leben entnommen wirken.

Ebenfalls positiv fand ich wie die Autorin das Sterben von Kurt beschreibt. Kein Blut, keine Unfallverursacher oder ähnliches, sondern einfach nur ein Unglück, was leider passiert ist.

Fazit: Ich habe schon lange kein so berührendes Buch mehr gelesen. Ganz große Klasse, das sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein Must- Read!

Veröffentlicht am 03.06.2019

Kleinod für alle Buchliebhaber...

Frauen, die lesen, sind gefährlich
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Dieses süße Buch habe ich als Frau mal geschenkt bekommen und ich kann nur sagen, dass es sich wirklich ideal als Geschenk macht für jeden Bücherfreund, egal ob männlich oder weiblich.

Anhand von Gemälden ...

Dieses süße Buch habe ich als Frau mal geschenkt bekommen und ich kann nur sagen, dass es sich wirklich ideal als Geschenk macht für jeden Bücherfreund, egal ob männlich oder weiblich.

Anhand von Gemälden und Fotografien bekannter Künstler wird der Werdegang des Lesens, im Speziellen bei Frauen, beleuchtet.

Das Buch ist somit nicht nur ein Lesegenuss, sondern auch zum Verweilen und Betrachten der toll ausgewählten Bilder gedacht.

Für mich war die Lektüre sogar augenöffnend, ist es für mich selbstverständlich in meiner Freizeit zu lesen. Dass jedoch vor etwas mehr als hundert Jahren noch nicht jeder lesen konnte, geschweige denn sich das Lesen leisten konnte, das war mir gar nicht so bewusst. Auch dass es in anderen Ländern nach wie vor noch Analphabeten gibt, die gar nicht in den Genuss des Lesens kommen können, hatte ich nicht vor Augen.

Man kann dieses Kleinod in eins weglesen oder aber immer mal wieder rein schauen, auch querlesen geht prima.

Fazit: Das perfekte Geschenk für eine Leseratte, wenn ihr nicht nur Buchgutscheine verschenken möchtet. Gern spreche ich eine Kaufempfehlung aus!

Veröffentlicht am 02.06.2019

Feuerwerk der Emotionen...

Das Leuchten jenes Sommers
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Die Leseprobe hatte mir so gut gefallen, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte und ich bekam so viel mehr als nur eine tolle Geschichte...

In der Erzählung geht es um zwei Frauen, die in unterschiedlichen ...

Die Leseprobe hatte mir so gut gefallen, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte und ich bekam so viel mehr als nur eine tolle Geschichte...

In der Erzählung geht es um zwei Frauen, die in unterschiedlichen Jahrhunderten groß geworden sind, aber die dennoch eins eint: ein Geheimnis, dass ihr Leben belastet. Als die Frauen sich durch einen Zufall begegnen, ändert dies einiges. Wird ihrer beider Leben eine Wende erfahren?

Zunächst einmal muss ich den tollen Schreibstil der Autorin loben, bei dem man sich sofort zu Hause und geborgen fühlt. Frau Scott hat eine sehr eindringliche Art, die Dinge zu beschreiben. Beim Lesen jagte eine Emotion die nächste, denn ich hatte sowohl Gänsehaut als auch Tränen in den Augen. Und schmunzeln musste ich an einigen Stellen auch. Ihr merkt schon, dass ich absolut ins Schwärmen abdrifte, aber zu Recht, denn der Roman hat mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt, weshalb ich ihn regelrecht inhaliert habe.

Maddy mochte ich auf Anhieb gern. Ich konnte ihr besonderes Verhältnis zu ihrer großen Schwester voll und ganz verstehen, habe ich schließlich selbst jahrelang zu meiner großen Schwester aufgeschaut. Das Erlebnis, was Maddy in jungen Jahren mitmachen musste, konnte einfach nur prägend für ihr weiteres Leben sein. Ich hatte absolutes Verständnis dafür, dass sie sowohl an Summerhill hing als auch dass sie sich so zurückgezogen hat. Die Enthüllung ihres Geheimnisses hat mir den Atem geraubt.

Mit Chloe konnte ich mich auf Anhieb identifizieren und es tat mir in der Seele weh zu lesen was sie in ihrer Ehe erleben musste, ging es mir mit meinem Mann schließlich ganz ähnlich. Ihre Selbstzweifel haben mich sehr nachdenklich gestimmt. Es ist schon erstaunlich wieviel Macht eine einzelne Person auf einen ausüben kann.

Der Autorin ist es unglaublich gut gelungen zu zeigen wie Liebe sein kann, denn es gibt nicht nur die erfüllende Liebe zwischen einem Paar, sondern so viele unterschiedliche Facetten davon. Die einen förderlich für ein glückliches Leben, die anderen jedoch zerstören das Glück.

Mit diesem Buch ist es Nikola Scott gelungen mich als Fan ihrer Bücher zu gewinnen, denn dieser Roman hat Potential Lieblingsbuch zu werden.

Fazit: Eine emotional aufwühlende Geschichte, die ich jedem nur zu gern ans Herz lege. Ganz großes Kino, muss man auf jeden Fall gelesen haben. Klasse!