Spannung bis zum Ende
Elias & Laia - In den Fängen der FinsternisSabaa Tahir schafft es zum wiederholten Male mich mit ihrem dritten Band in der düsteren, brutalen und magischen Welt von Elias, Laia und Helena zu fesseln und sprachlos zurückzulassen. Trotz langer Wartezeiten ...
Sabaa Tahir schafft es zum wiederholten Male mich mit ihrem dritten Band in der düsteren, brutalen und magischen Welt von Elias, Laia und Helena zu fesseln und sprachlos zurückzulassen. Trotz langer Wartezeiten zwischen den Büchern habe ich mich direkt gut eingefunden.
Ohne eine Atempause ging es nahtlos weiter mit den Kämpfen und Intrigen, sodass die Spannung zu keinem Zeitpunkt fehlte. Das Buch zur Seite zu legen ist fast unmöglich. Das Herannahen etwas Großes ist deutlich spürbar. Krieg oder Frieden, Unterdrückung oder Freiheit, Tod oder Leben. Jeder für sich mit einem anderen Motiv und oft nicht ganz durchschaubar. Oft zwischen hoffnungslos und hoffnungsvoll gefangen.
Mit den Kapiteln von Helena beziehungsweise des Blutgreifs bekommen wir endlich einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Mit ihrer unglaublichen Stärke und Liebe wird sie zu meinem Lieblingscharakter. Gezeichnet von schrecklichen Ereignissen, gefangen zwischen Freunden und Feinden und trotzdem ist ihr Kampfgeist hoch. Ihre kluge Schwester, die eine ganz andere Stärke besitzt, darf nicht unerwähnt bleiben. Zusammen würden Sie eine gute Kraft bilden, um ihr Land und Volk vor weiteren Monstern zu retten.
Elias verblasst dagegen etwas. Er hat schwer zu kämpfen sich zwischen seinen neuen Pflichten und seinen Gefühlen zu entscheiden. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen für die gesamte Welt.
Laia hat ihren Bruder endlich an ihrer Seite, musste dafür vieles aufgeben. Eines davon ist die Liebe zu Elias, die zwar stark ist und immer wieder durchbricht, aber in ihrer Situation zu viel Schaden für alle bedeutet. Sie ist wie Helena, aber doch ganz anders. Beide treibt ihre Liebe zu ihrem Volk an, für das sie sich Frieden und Freiheit wünschen, aber sie sind sich ihrer Rollen noch nicht ganz bewusst.
Die Feinde könnten nicht stärker sein. Keris ist wie immer bis zum Schluss unberechenbar, kalt und brutal. Der neue Imperator ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt, aber nicht minder gefährlich. Über den Nachtbringer erfährt man dafür viel mehr. Ich bin hin- und hergerissen zwischen seinem ertragenen Leid und den danach begangenen Taten. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Jeder hat seine mehr oder weniger leidvolle Vergangenheit. Das macht das Ganze umso fesselnder und spannungsgeladener. Das Ende verspricht einen fulminanten letzten Band!