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Veröffentlicht am 01.08.2019

Tolle Kombination zwischen Literatur und Essen, but very british!

Little Library Cookbook
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"Little Library Cookbook" ist ein literarisches Kochbuch von Kate Young, das 2018 im Wunderraum Verlag erschien.


Bücherfreunde und Genießer können sich von diesem Buch angesprochen fühlen. Denn wer lässt ...

"Little Library Cookbook" ist ein literarisches Kochbuch von Kate Young, das 2018 im Wunderraum Verlag erschien.


Bücherfreunde und Genießer können sich von diesem Buch angesprochen fühlen. Denn wer lässt sich nicht gerne von seinen Lieblingsfiguren dazu inspirieren, ihre Köstlichkeiten nachzumachen und zu kosten? Ob Paddington Bärs Marmelade oder das Hühnchen in Estragon aus "Anna Karenina", die Auswahl ist groß und es gibt insgesamt 100 Speisen aus Büchern zu entdecken.

Kate Youngs Blog heißt "The Little Library Café", daher lag die Idee mit dem Buch wohl recht nahe.

Mit 100 Speisen vollführt die Food-Bloggerin Kate Young einen kulinarisch-literarischen Spaziergang durch die Buchwelt. Die Buchbandbreite ist groß, von Kinderbüchern über Klassiker zur Gegenwartsliteratur ist so einiges dabei.

Es ist ein wunderschön aufgemachtes Koch- und Backbuch mit den beliebtesten Rezepten der Autorin zu einigen ihrer liebsten Bücher. Sie stellt dazu ihre persönlichen Erlebnisse und Kommentare ein und die jeweiligen Rezepte.

Zu jedem Rezept des Gerichtes findet man die entsprechende Textstelle als Buch-Zitat.
Ein Beispiel:

Rosinenbrötchen

"Dann nahm die alte Frau Hase einen Korb und ihren Schirm und ging durch den Wald zum Bäcker. Dort kaufte sie einen Laib braunes Brot und fünf Rosinenbrötchen."

Aus >Peter Hase und seine Freunde < von Beatrix Potter.
Im zugehörigen Kommentar findet man Gedanken der Autorin dazu was sie mit dem Buch verbindet.


Diese Buchausgabe besticht mit ihrer hochwertigen Aufmachung mit blauem Leinenrücken und Lesebändchen und den toll in Szene gesetzten Foodfotos. Auch die wunderbare Idee, Lieblings-Bücher mit entsprechenden Rezepten zu verbinden und daraus ein einziges Buch zu machen, ist ganz nach meinem Geschmack. Nun haben diese Idee inzwischen schon einige Krimi- oder Romanautorinnen ebenfalls erkannt, wie z. B. Rita Falk oder Anne Barns, allerdings stellen sie meistens am Ende einige Rezepte ein.

Bei Kate Youngs Buch schwappt die besondere Stimmung der Buchszenen durch die Köstlichkeiten förmlich direkt auf den Leser über und man kann sich durch die beschriebenen Düfte und Geschmackserlebnisse auch die Atmosphäre zu sich nach Hause holen. Schliesslich verbindet jeder mit bestimmten Figuren oder Buchstellen ganz bestimmte Speisen.

Doch kommen wir zu den 100 Rezepten und dazugehörigen Büchern.

Da gibt es Porridge, wie im Roman "Der geheime Garten" von Frances Burnett oder Kokos-Shortbread, wie in Sarah Perrys Buch "Die Schlange von Essex".

Es gibt viele, sehr englisch angehauchte Rezepte: Scones, Apple pie, Bilbos Kümmelkuchen, Clam Chowder oder auch Brotpudding, alles Gerichte, die ich nicht unbedingt nachbacken oder -kochen möchte.

Weiterhin werden vorgestellt: Japanischer Nudeltopf (Ramen), Zwiebelsuppe und englische Muffins mit Hefeteig. Letzteres leider wie bei einigen Rezepten auch, ohne Bild.

Der Abschnitt mit Mitternachtssnacks erscheint mir sehr ungewöhnlich.

Nehmen wir den Sirupkuchen und Fish and Chips, es bleibt bis auf wenige Ausnahmen sehr englisch, leider kenne ich die Bücher nicht alle und deshalb verblasst auch der Reiz, etwas nachzubereiten. Es wird wohl eher nicht mein Lieblingskochbuch.

Weiterhin finden sich Beispiele für weiches Ei, Baiser, Kartoffel-Lauch-Suppe, doch diese gehören zur einfachen Küche oder Spaghetti mit Fleischbällchen, dafür brauche ich eigentlich keine Rezepte.

Marshmallows selbst herzustellen ist sicherlich eine tolle Sache, es ist aber nicht ganz einfach und man kann sie ja auch recht günstig kaufen.

Man erlebt durch die Rezepte und Textausschnitte die jeweiligen Stimmungen mit, durch die die Autorin beim Lesen sofort in die Küche muss.

Die Rezepte reichen von kleinen, schnell gemachten Gerichten bis hin zu ganzen Menüs, die recht aufwendig sein können. Die Mengen sind sehr unterschiedlich, was aber kein Problem darstellt.

Ein alphabetisches Rezept- und Zuatenverzeichnis und ein Autorenverzeichnis laden zum Schmökern und Aussuchen von Buch und Rezept ein. Insgesamt ganz gelungen, doch mit der sehr englischen Ausrichtung auch sehr speziell.


Ein sehr englisch ausgerichteter kulinarisch-literarischer Spaziergang durch die Buchwelt. Die Auswahl der sehr englisch angehauchten Rezepte sind nicht so sehr nach meinem Geschmack, doch ich kann mir vorstellen, dass das Buch seine Liebhaber finden wird.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Eine mittelmäßige Geschichte, die mich nicht überzeugen und genügend fesseln konnte

Der Kinderflüsterer
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Tom Kennedy möchte nach dem Tod seiner Frau mit seinem Sohn Jake neu anfangen und zieht in ein Haus in Featherbank. Noch ahnt Tom nicht, dass dieser beschauliche Ort eine düstere Vergangenheit hat. Zwanzig ...

Tom Kennedy möchte nach dem Tod seiner Frau mit seinem Sohn Jake neu anfangen und zieht in ein Haus in Featherbank. Noch ahnt Tom nicht, dass dieser beschauliche Ort eine düstere Vergangenheit hat. Zwanzig Jahre zuvor wurden hier fünf Kinder entführt und getötet. Man nennt den inzwischen gefassten Mörder heute noch den "Kinderflüsterer". Als wieder ein kleiner Junge verschwindet, kochen die Gerüchte erneut hoch und man geht von einem Komplizen des Täters aus. Auch Jake behauptet, er höre ein Flüstern an seinem Fenster...



Wenn ein Titel bereits zur Jahresmitte als aufregendster Spannungsroman des Jahres 2019 angepriesen wird, bin ich immer sehr skeptisch. Als ich dieses Buch zu lesen begonnen habe, hat mich die gruselige Grundidee sofort interessiert und das Lesen ging anfangs flott voran. Der Roman liest sich wirklich sehr unheimlich und baut auch viele Elemente im Bereich der Mysterie-Thematik ein. Viele Vorgänge und Ereignisse bauen sich nach und nach zu einem Gesamtbild auf, das aber lange undurchschaubar blieb. Der Täter war für mich lange Zeit nicht erkennbar, was für Spannung sorgte.



Die Charaktere erschienen mir sehr oberflächlich beschrieben, bis auf Tom. Seine Gedanken bezüglich seiner Rolle als Vater, die ihn mit Selbstzweifeln erfüllt, wurden sehr ausführlich aufgezeigt. Hat er sich nicht ausreichend um seinen Sohn gekümmert?



Nach einem starken Anfang, wurde die Mitte eher in die Länge gezogen und am Ende kam zwar Spannung auf, es hat mich aber nicht genau über die Motive des Täters aufklären können. So etwas mag ich überhaupt nicht, ich erwarte eine logische Aufklärung. Letzten Endes haben mich aber die paranormalen Faktoren doch sehr gestört und weil die Geschichte häufig die Perspektive wechselt und damit abschweifend wirkte, konnte sie mich nicht wirklich packen.


Für mich nicht unbedingt ein empfehlenswertes Spannungsbuch, da mich mystische Elemente grundsätzlich in Bücher stören und ich die Längen auch nur mühselig durchgestanden habe.


Veröffentlicht am 30.06.2019

Leichte Kost, aber ein schöner, harmonischer Abschluss der Valerie Lane Serie

Die kleine Straße der großen Herzen
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Der Roman "Die kleine Straße der großen Herzen" ist der sechste und letzte Band der Reihe aus der Valerie Lane von Autorin Manuela Inusa. Die Reihe erscheint im Blanvalet Verlag.

Die Bewohner in der ...

Der Roman "Die kleine Straße der großen Herzen" ist der sechste und letzte Band der Reihe aus der Valerie Lane von Autorin Manuela Inusa. Die Reihe erscheint im Blanvalet Verlag.

Die Bewohner in der Valerie Lane im Herzen Oxfords haben in den letzten drei Jahren einiges zusammen erlebt. Es wurden Probleme gelöst, Ehen und Beziehungen geschlossen, inzwischen hat Laurie ein zweites Kind bekommen und Orchid ist mit ihrer großen Liebe nach Amerika gezogen. Ein trauriger Todesfall sorgt für einen Einbruch des Glücks und bringt die Bewohnerinnen vielleicht noch einmal alle zusammen. rrscht doch Zufriedenheit in der kleinen Straße im Herzen Oxfords, denn nach wie vor halten alle zusammen und versuchen, Gutes zu tun. Doch dann passiert etwas, mit dem niemand gerechnet hätte, und die Frauen der Valerie Lane erfüllen einer lieben alten Freundin einen letzten Wunsch …

"Fairytales can come true it can happen to you, if you´re young at heart..." Zitat Seite 261



Auf das Wiedersehen mit den Figuren habe ich mich sehr gefreut und wieder habe ich die Wohlfühlstimmung sehr genossen, aber es gibt leider auch einige Kritikpunkte.

Was am Anfang der Reihe für mich das besondere Etwas war, nämlich die speziellen Eigenarten der Figuren, verwischte in diesem Band zu einer Einheitsmasse. Irgendwie haben sich alle Charaktere bis auf ihre Vorliebe ihrer kleinen Läden in ihrer Entwicklung sehr auf ein durchschnittliches Einheitsverhalten hinbewegt. Die früheren persönlichen Besonderheiten sind inzwischen überwunden und selbst Susan, die nie wieder einen Mann an ihrer Seite haben wollte, sieht das jetzt anders. Alle Frauen befinden sich in Beziehungen, bekommen Babys und sind rundum glücklich. Das ist zwar ganz positiv zu lesen, auch wenn ich Wohlfühlromane sehr gerne lese, war mir das hier doch etwas zu viel Glück und Harmonie. Das Leben ist anders, es gibt mehr Überraschungen und Widrigkeiten und diese Tiefe fehlte dem Band.



Dank der flüssigen Erzählweise Manuela Inusas kann man den Roman wieder wunderbar leicht weglesen. Sie zeigt bildhaft genaue Alltagsvorgänge der Bewohner der Valerie Lane, taucht in ihre emotionalen Gedanken und Gefühle ein, zelebriert die Treffen der Freundinnen und lässt den Leser an der Trauer um die verstorbene Mrs. Whitherspoon rührseelig teilhaben.

Soviel Liebe, Freundschaft und Harmonie wirkt auf mich leider etwas über die Grenze hinausgeschossen, wobei ich mir sicher bin, das genau das viele Leserinnen begeistern wird. Deshalb vergeben ich dieses Mal 3 Sterne. Denn auch ich habe die Valerie Lane in Oxford gern besucht.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Ein sommerlich-leichter Urlaubsroman mit Nordseeflair

Das Muschelhaus am Deich
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"Das Muschelhaus am Deich" ist der neue Roman von Tanja Janz aus dem MIRA Taschenbuchverlag.

Die Freundinnen Jenni, Kinka und Kirsten kehren zurück nach St. Peter-Ording, um ihr 20-jähriges Abijubiläum ...

"Das Muschelhaus am Deich" ist der neue Roman von Tanja Janz aus dem MIRA Taschenbuchverlag.

Die Freundinnen Jenni, Kinka und Kirsten kehren zurück nach St. Peter-Ording, um ihr 20-jähriges Abijubiläum angemessen zu feiern. Ihre Zeit im Nordseeinternat hat sie damals ziemlich zusammengeschweißt, danach verlor sich ihr Kontakt leider. Sie freuen sich auf ein Wiedersehen, wohnen gemeinsam in dem wunderschön gelegenen Muschelhaus am Deich und lassen alte Erinnerungen wieder aufleben.

Dieser Roman zeigt drei nicht mehr ganz junge Frauen um die 40, alle haben sie ihre persönlichen Sorgen und Nöte, die während ihrer gemeinsamen Auszeit von Alltag anläßlich ihres Abitreffens an die Oberfläche treten. Auch ihre früheren Erlebnisse aus ihrer Schulzeit kommen zum Vorschein.
Doch vorrangig geht es um aktuelle Probleme, wie ein unerfüllter Kinderwunsch, eine geplatzte Beziehung oder Probleme mit dem Job. Immerhin können die Freundinnen sich gegenseitig das Herz ausschütten und sich neue Lebensziele aufbauen.


Bei den Charakteren hat Tanja Janz sich zwar Mühe mit den Lebensläufen gegeben, doch die wesentlichen äußeren Merkmale zum Auseinanderhalten haben mir etwas gefehlt. Auch konnte mich manches Vorhaben der Frauen nicht überzeugen und besonders Kirstens Weg war zu simpel gelöst.


Das dargestellte St. Peter-Ording-Flair mit vielen Originalschauplätzen habe ich sehr genossen, die Freundinnen finde ich mit ihrer Art sympathisch, die romantischen Szenen unterhalten prima und sorgen für eine Wohlfühlstimmung. Doch insgesamt erschien mir die Problemlösung zu einfach und zu glatt. Ich mag positive Romanenden, hier war es mir allerdings einen Tick zuviel und damit am wahren Leben etwas vorbei.



Nichtsdestotrotz sorgt dieser Roman für gute Laune, für Urlaubsgefühle und macht Frauen Mut, Tiefschlägen des Lebens mit neuer Energie zu begegnen.
Als Unterhaltung für unbeschwerte Lesezeit ist dieser leichte Roman perfekt.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Düstere Familiengeheimnisse einer galicischen Adelsfamilie

ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL
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Der Spannungsroman "Alles was ich dir geben will" der spanischen Autorin Dolores Redondo erscheint als deutsche Übersetzung von Lisa Grüneisen im März 2019 im btb Verlag.

Nachdem der Madrider Schriftsteller ...

Der Spannungsroman "Alles was ich dir geben will" der spanischen Autorin Dolores Redondo erscheint als deutsche Übersetzung von Lisa Grüneisen im März 2019 im btb Verlag.

Nachdem der Madrider Schriftsteller Manuel Ortigosa die schockierende Nachricht vom Tod seines Ehemanns Álvaro in Galicien erhalten hat, sind für ihn viele Fragen offen. Was mache Álvaro in Galicien? Manuel reist an den Unglücksort und erfährt, dass sein Partner von adeliger Herkunft ist und zudem ein Doppelleben führte. Gemeinsam mit dem Polizisten der Guardía Civil Nogueira und Álvaros Beichtvater Lucas stellt Manuel Nachforschungen an und taucht immer tiefer in alte Traditionen und Geheimnisse der Adelsfamilie ein.

"Er fragte sich, wann er vergessen hatte, dass Schreiben aus Unglück entstand, aus unaussprechlichem Schmerz, den Geheimnissen, die mit uns sterben, weil die Magie darin besteht, sie nur anzudeuten und nie ganz offenzulegen." Zitat Manuel Seite 124


Manuel fühlt sich nach dem Tod seines Mannes von ihm getäuscht, nun möchte er wissen, was Álvaro zu seinem Doppelleben geführt hat und besucht Álvaros Familienwohnsitz in Galicien. Nachdem der Polizist Nogueira eher von einem Mord ausgeht als von einem reinen Unfall, beginnt die Spurensuche nach dem wahren Hergang des Todesfalles seinen Lauf zu nehmen. Auch der Jugendfreund Álvaros, Priester Lucas, beteiligt sich an der Recherche. Sie finden einige Geheimnisse der Adelsfamilie heraus, die bisher der Öffentlichkeit verborgen waren.

Dolores Redondo zeigt in diesem literarischen Spannungsroman ihre Kunstfertigkeit des Erzählens. Allerdings ist die Grundlage der Handlung ziemlich eng gestrickt, es geht um Traditionen, um schwarze Schafe von angesehenen Familien, die sich unterordnen müssen und es geht um die Vermeidung von Skandalen. Erst eine Mordaufklärung bringt Licht in die dunklen Geheimnisse von adeligen Familien im katholisch geprägten autonomen Galicien. Dabei führt die Autorin neben ausführlichen Situationsbeschreibungen auch einige Spannungselemente ein, sodaß man trotz der vielen Seiten immer weiter lesen möchte.

Mir kam der Roman wie eine spanische Telenovela vor, nur dass die Figuren für mich keine charakterlichen Wiedererkennungswert besitzen. Der Kriminalfall entwickelt sich ziemlich langsam, lange Zeit kann man nur den Ermittlungen folgen, ohne jemanden Bestimmten zu verdächtigen. Auch hängt Manuel ständig seinen Gedanken nach, erst am Ende kommt wieder Tempo in die Handlung und es gibt unerwartete Ereignisse, die auch überraschen.

In diesem Roman finden sich einige einfühlsame Charakterstudien verschiedender Figuren. Überraschende Wahrheiten bringen Manuels bisheriges Leben ins Schwanken, ich habe mit ihm gelitten und die schockierenden Nachrichten haben ihn scheinbar nur noch stärker nach dem wahren Tathergang suchen lassen.

Die Einblicke in das Leben in Galicien, in den Weinanbau, Pferdezucht und landschaftliche Gegebenheiten sorgen für ein umfassendes Bild der Szenerie. Ich sah die wilde Landschaft mit ihren Weinbergen und den Kirchengebäuden deutlich vor mir. Doch die eigentliche Intention des Romanes war für mich ziemlich ausufernd dargestellt und konnte mir nicht nahe kommen. Es dreht sich hauptsächlich um Traditionen und um Konventionen, eine Familie verschleiert die Homosexualität und versucht, ihre Familienehre zu retten.


Alles in allem konnten mich die Lobpreisungen einiger Rezensenten selber nicht erreichen. Für mich war das ein toll geschriebener Familienroman, der sich mit einigen Längen aber nicht vollkommen in mein Herz geschrieben hat. Wer dunkle Familiengeheimnisse mag, wird an diesem Buch sicher Gefallen finden.