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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2019

Eine magische Uhr

Secret Keepers 1: Zeit der Späher
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Der elfjährige Ruben lebt mit seiner Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Da seine Mutter sogar zwei Jobs hat, damit sie über die Runden kommen, ist er viel allein. Beim Herumstromern fällt ihm ein Kästchen ...

Der elfjährige Ruben lebt mit seiner Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Da seine Mutter sogar zwei Jobs hat, damit sie über die Runden kommen, ist er viel allein. Beim Herumstromern fällt ihm ein Kästchen mit einer seltsamen Uhr in die Hände. Er untersucht sie und findet dabei heraus, dass die Uhr den Besitzer unsichtbar machen kann, wenn sie genau auf zwölf eingestellt wird. Aber der Schatten - ein böser Mann, der Rubens Heimatstadt beherrscht – schickt seine Späher aus, um die Uhr zu bekommen. Dabei sind seine Helfer nicht gerade zimperlich. Doch es gibt noch eine zweite Uhr und wenn man beide hat, wird man unsterblich.
Dieses Buch ist er erste Teil einer zweiteiligen Reihe. Blöderweise hört die Geschichte mittendrin auf und lässt einen etwas ratlos zurück.
Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und die Handlung ist spannend. Dennoch konnte sie mich nicht so ganz fesseln.
Der Schatten hat die Stadt im Griff, denn seine Späher treten immer zu viert auf und sind angsteinflößend. Sogar die Polizei wagt es nicht, ihnen entgegenzutreten. Ruben will natürlich mit dem unverhofften Fund erst einmal die Not zu Hause bessern, doch als er bemerkt, welche Fähigkeiten die Uhr hat, möchte er sie natürlich behalten. So richtig sympathisch ist er mir nicht. Aber ich war natürlich gespannt, wie Ruben mit der Situation fertig wird.
Doch dann ist leider Schluss und ich muss nun warten, bis ich im nächsten Band meine Fragen hoffentlich beantwortet bekomme.
Nicht ganz zufriedenstellend, aber trotzdem spannend.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Ein gefährlicher Fund

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Erin und Mark verbringen ihre Flitterwochen auf Bora Bora. Beim Tauchen fällt ihnen eine Tasche mit wertvollem Inhalt in die Hände. Die Tasche Stammt aus einem abgestürzten Flugzeug. Sie beschließen, den ...

Erin und Mark verbringen ihre Flitterwochen auf Bora Bora. Beim Tauchen fällt ihnen eine Tasche mit wertvollem Inhalt in die Hände. Die Tasche Stammt aus einem abgestürzten Flugzeug. Sie beschließen, den Fund zu behalten und bringen sich damit in tödliche Gefahr. Als sie zurück in London sind, passieren merkwürdige Dinge.
Dieser Geschichte wird aus der Perspektive von Erin erzählt.
Was hätte man selbst anstelle von Erin und Mark getan? Ich bin mir sicher, was ich getan hätte. Auch Mark und Erin haben die Koordinaten des Fundorts, wo sie die Maschine gefunden haben, und hätten das einschließlich der Tasche an die Polizei geben können. Aber sie tun es nicht, ihre Gier ist größer. Vor der Reise ist Mark nämlich noch seinen Job als Investmentbanker los geworden. Also lockt das Verbotene und sie verwischen alle Spuren in der Hoffnung, dass dann nicht weiter passiert. Das stellt sich aber schnell als Irrtum heraus.
Anfangs packte mich das Buch überhaupt nicht, doch nachdem die etwas langatmige Vorgeschichte abgehandelt war, nahm die Geschichte dann doch Fahrt auf. Auch die Figuren blieben für mich recht blass. Dennoch ist es ein unterhaltsamer und spannender Thriller.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Verschwunden

Was geschah mit Michelle?
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Michelle Jansen ist die Tochter eines Unternehmers aus Bremen. Die Jurastudentin besucht gerade ihre Großmutter, die Konsulin Jansen, als sie bei einer Feier den jungen Leutnant der Bundeswehr Claus von ...

Michelle Jansen ist die Tochter eines Unternehmers aus Bremen. Die Jurastudentin besucht gerade ihre Großmutter, die Konsulin Jansen, als sie bei einer Feier den jungen Leutnant der Bundeswehr Claus von Radus kennenlernt. Sie verlieben sich ineinander, aber Claus ist plötzlich nicht mehr so forsch wie sonst und weiß nicht, wie er sich Michelle nähern soll. Doch die Konsulin hilft ihm. Aber ein Freund von Michelle kommt ihm zuvor und macht der jungen Frau einen Heiratsantrag, den sie aber ablehnt. So gibt es schon bald eine Verlobung mit Claus. Der muss wenig später ins Manöver. Unterdessen verschwindet Michelle spurlos. Die Polizei hat zwar einige Verdächtige ermittelt, aber es gibt nicht, was sie weiterbringt. Die Zeit vergeht und die Hoffnungen, Michelle wiederzufinden, schwinden. Aber ihr Vater und Claus geben die Hoffnung nicht auf und suchen weiter.
Eigentlich hatte ich anhand der Geschichte und des etwas steifen und emotionslosen Schreibstils gedacht, dass die Geschichte wesentlich früher spielt, aber die Handlungszeit liegt in den siebziger Jahren. Dieser kurze Krimi liest sich schnell weg.
Die Figuren sind gut beschrieben. Michelle ist eine lebensfrohe und kontaktfreudige Frau, auf die einige Männer ein Auge geworfen haben. Doch sie hat sich in Claus verliebt und sich daher mit ihm verlobt. Warum ist sie verschwunden? Lebt sie überhaupt noch?
Es ist eine spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Commissario Roberto Gorin ermittelt

Die schwarzen Wasser von Venedig
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Das Buch “Die schwarzen Wasser von Venedig“ enthält zwei Krimis für Mädchen und Jungen ab 13 Jahren. Allerdings finde ich die Geschichten so komplex, dass ich denke, das angegebene Alter ist zu niedrig ...

Das Buch “Die schwarzen Wasser von Venedig“ enthält zwei Krimis für Mädchen und Jungen ab 13 Jahren. Allerdings finde ich die Geschichten so komplex, dass ich denke, das angegebene Alter ist zu niedrig angesetzt.
„Freier Fall“:
Zwei Schüler aus der gleichen Schule verunglücken innerhalb weniger Tage an unterschiedlichen Orten auf der Welt. Obwohl Schulferien sind, ist Caterina Loredan in der Schule drei Stockwerke tief gestürzt. Das Mädchen war magersüchtig und hat sich geritzt. Aber ihr Vater, Conte Marcello Loredan, will von Selbstmord nichts hören. Er will nicht, dass in dieser Angelegenheit ermittelt wird. Commissario Roberto Gorin lässt die Sache nicht los. Dann stürzt Luca in New Mexico von Klippen und Gorins Nichte Chiara wird verdächtigt, ihn ermordet zu haben. Sie will ihren Onkel sehen und ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich auf den Weg zu machen.
„Schatten der Angst“:
Luca hat ein Problem mit seinem Großonkel Filippo Nardi, bei dem er lebt. Der Onkel hält in sehr knapp und Luca stellt sich manchmal vor, wie es wäre, wenn sein Onkel tot wäre. Leider redet er über seinen Wunsch mit den falschen Leuten. Dann wird der Onkel auf dem Golfplatz erschossen und statt endlich tun und lassen zu können, was er will, erwartet Luca ein Albtraum. Die Ermittlungen in diesem Mordfall führt Roberto Gorin.
Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, allerdings ist Aufmerksamkeit geboten. Die Örtlichkeiten sind auch gut beschrieben und die Atmosphäre in Venedig kommt so gut rüber, dass man Lust auf einen Urlaub dort bekommt. Italienische Sprachschnipsel machen das Ganze authentisch.
Die Charaktere sind auch gut ausgearbeitet. Commissario Roberto Gorin ist ein sympathischer Mann. Da auch sein Privatleben eine Rolle spielt, lernt man ihn ganz gut kennen.
Die Ermittlungen verlaufen eher ruhig. Dennoch sind diese Krimis spannend, denn es gibt eine Reihe von Verdächtigen und die Lösung ergibt sich erst gegen Ende.
Spannende Krimis, die aber aufmerksam gelesen werden sollten.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Interessant, aber mit Längen

Das namenlose Mädchen
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Ein Paar kommt von einem Essen und sieht auf der abgelegenen Straße ein kleines Mädchen daumenlutschend und barfuß stehen. Weit und breit ist sonst niemand zu sehen. Die Kleine hat Blutspuren auf ihrer ...

Ein Paar kommt von einem Essen und sieht auf der abgelegenen Straße ein kleines Mädchen daumenlutschend und barfuß stehen. Weit und breit ist sonst niemand zu sehen. Die Kleine hat Blutspuren auf ihrer Kleidung. Als in der Nähe drei Leichen in einem Haus entdeckt werden, vermutet die Polizei, dass die Mutter des Mädchens unter den Toten sein könnte. Doch das bestätigt sich nicht. Das Mädchen Hayley ist mit keinem der Toten verwandt. Delia nimmt sich der Kleinen, die traumatisiert ist, an und macht sich auf die Suche nach der Mutter.
Der Anfang versetzt einen in eine spannende Geschichte, doch leider lässt dann auch schon die Spannung nach, die erst gegen Ende wieder anzieht. Zwischendurch spielen Delia und ihre familiären Verhältnisse die Hauptrolle, denn dieses kleine Mädchen erinnert sie schmerzhaft an ihre eigene Vergangenheit und es wiederholt sich ständig etwas.
Der Schreibstil ist einfühlsam und gut zu lesen. Die Charaktere werden ausführlich und individuell beschrieben.
Delia arbeitet seit ungefähr zehn Jahren in einer Einrichtung für Pflegekinder, doch das belastet sie immer mehr, so dass sie sich entschlossen hat, zusammen mit ihrer Schwester Juniper ein Café zu eröffnen. Delias Beziehung zu Juniper ist sehr eng, denn ein Verlust hat sie enger zusammengeschweißt. Sie hat noch dreißig Tage zu arbeiten und nebenbei laufen die Vorbereitungen für die Eröffnung des Cafés. Nun muss sie sich auch noch um das Mädchen kümmern. Dabei kommt sie bei der Suche nach Hayleys Mutter zunächst nicht wirklich von der Stelle, da die Kleine nicht viel beitragen kann. Dass es am Ende sogar noch gefährlich werden könnte, hatte Delia aber wohl nicht erwartet.
Es ist ein sehr emotionaler Spannungsroman, der mich aber aufgrund der Längen und Wiederholungen nicht so packen konnte.