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Veröffentlicht am 10.10.2019

Ein Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche ...

Wenn das Eis bricht
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Camilla Grebe schreibt sehr eindrücklich und anschaulich, man ist immer mitten im Geschehen. In diesem Psychothriller liegt der Fokus auf Beziehungen, Krankheiten und Emotionen. Schon nach wenigen Seiten ...

Camilla Grebe schreibt sehr eindrücklich und anschaulich, man ist immer mitten im Geschehen. In diesem Psychothriller liegt der Fokus auf Beziehungen, Krankheiten und Emotionen. Schon nach wenigen Seiten war ich sehr gefesselt von der Story.
Nicht zuletzt lag das auch an den sehr fein gezeichneten, glaubwürdigen Charakteren, mit denen ich mich in vielen Bereichen gut identifizieren konnte.
Hanne, die neben Kommissar Peter Lindgren die Hauptrolle in dieser Reihe spielt, ist Verhaltensforscherin und hat in der Vergangenheit die Polizei bereits als Profilerin unterstützt. Leider wurde bei ihr inzwischen eine beginnende Demenz diagnostiziert. Die Krankheit verunsichert Hanne total und stellt ihr ganzes Leben auf den Kopf.
Auch Peter hat Probleme: er hat einen Sohn, zu dem er kaum Kontakt hat und zwischenmenschliche Beziehungen scheinen ihm allgemein schwer zu fallen.
Doch dann geschieht ein äußerst grausamer Mord, der auffallende Ähnlichkeit mit einem Verbrechen aufweist, an dessen Aufklärung Peter und Hanne vor zehn Jahren gemeinsam beteiligt waren. Wie wird dieser neue Fall ihr Leben verändern?

Die Geschichte wird auf drei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Einerseits verfolgen wir die aktuellen Ermittlungen, andererseits präsentiert uns die Autorin in Rückblicken, wie es zu diesem Verbrechen kommen konnte. Und zusätzlich sorgen Blicke in die noch weiter zurückliegende Vergangenheit dafür, dass wir die Ursprünge des Ganzen erkennen.
Alles wird sehr ausführlich erzählt und ich habe erst nach der Hälfte des Buches die Auflösung erraten können, was aber der Spannung keinen Abbruch tat, denn erst spät wird wirklich klar, was dahintersteckt.

Einen Punkt Abzug gibt es von mir für einige Längen, die trotz der Spannung aufkommen, was daran liegt, dass manches einen Hauch zu ausführlich beschrieben wird. Vor allem in der zweiten Hälfte, in der man die Lösung schon gut erahnen kann, hätte ich mir etwas mehr Action gewünscht.
Aber es ist wirklich ein Psychothriller, der nicht durch die wenigen (recht blutigen) Szenen fesseln will, sondern durch die gut durchdachte erschreckende Story.

Hanne und Peter habe ich schon nach diesem Buch ins Leserherz geschlossen. Bin schon sehr gespannt, was sie im nächsten Band „Tagebuch meines Verschwindens“ erleben werden.

Diesen Thriller kann ich – trotz einiger Längen – wirklich weiterempfehlen, denn die Story ist gut durchdacht und erschreckend real. Ein Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche, der fesselt und bestens unterhält.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Traurig ...

Kaiserschmarrndrama
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Vor diesem Hörbuch habe ich mich extrem lange gedrückt, denn als ich erfuhr, dass der geliebte Familienhund Ludwig diese Geschichte nicht überleben würde, war für mich klar, dass ich das nicht hören will. ...

Vor diesem Hörbuch habe ich mich extrem lange gedrückt, denn als ich erfuhr, dass der geliebte Familienhund Ludwig diese Geschichte nicht überleben würde, war für mich klar, dass ich das nicht hören will. :'(
Sein Sterben und die Trauer um ihn nehmen dann natürlich auch ordentlich viel Raum ein, was die sonst so heitere Stimmung eines echten "Eberhofer-Krimis" gewaltig in den Keller zieht.

Ansonsten geht es viel um den Bau des gemeinsamen Hauses mit dem nervigen Leopold und seiner Familie, aber auch von den anderen Dorfbewohnern gibt´s Neues.

Der Fall dreht sich diesmal um zwei tote Frauen, die ausgerechnet im schönen Niederkaltenkirchener Wald ermordet werden. Und beim Lösen des Falles ist nicht nur die etwas grantlige "Thin Lizzy" mit von der Partie, sondern natürlich auch der Rudi Birkenberger.

Es ist ein Wiedersehen mit so vielen liebgewonnenen Figuren, bei denen ich inzwischen immer die Schauspieler aus den gelungenen Verfilmungen im Kopf habe. Christian Tramitz spricht - wie immer - sehr gut betont und leiht allen Beteiligten eine sehr individuelle Stimme. Nur den Akzent von der "Sushi" fand ich nicht so toll ... sie ist ja immerhin eine gebürtige Bayerin! :D

Für alle Leute, die den Franz noch nicht kennen: fangt am besten ganz von vorne an mit der Reihe, es lohnt sich. Die Nebenhandlungen nehmen immer sehr viel Raum ein und so sind Vorkenntnisse auf jeden Fall wünschenswert, um in den vollen Genuss des Ganzen zu kommen!

Veröffentlicht am 30.07.2019

Sehr gute Ansätze für meinen Weg ...

Alles läuft super, während ich weg bin
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Das Buch hat mich wieder ein Stück weiter gebracht auf meinem Weg zu einem Leben im Einklang mit der gesamten Schöpfung, aber die Veränderungen brauchen noch Zeit. Es ist keine Anleitung, die beim ersten ...

Das Buch hat mich wieder ein Stück weiter gebracht auf meinem Weg zu einem Leben im Einklang mit der gesamten Schöpfung, aber die Veränderungen brauchen noch Zeit. Es ist keine Anleitung, die beim ersten Lesen sofort eine Erleuchtung zur Folge hat ... bei manchen Leuten mehr, bei anderen weniger.

Lola Jones beschreibt dies auch immer wieder sehr eindrücklich: bei jedem Menschen wirkt es anders, schneller oder langsamer. Wichtig ist es, dabei zu bleiben, wobei das in diesem Fall heißt, aus dem Weg zu gehen und die höhere Macht ans Steuer zu lassen.

Ihre "Divine Openings" (der ständig wiederholte Begriff störte mich etwas, das hatte ein bisschen was von Verkaufsveranstaltung) sollen durch Bilder, die sie selbst gemalt hat, auf den Leser wirken. Ich hätte mir diese Bilder in Farbe gewünscht, wobei hier mehrmals auf die Webseite verwiesen wird, wo man diese wohl betrachten kann.

Ihre Philosophie leuchtet mir absolut ein, es fällt mir nur noch schwer, es umzusetzen, da man dafür vom Denken ins Fühlen gehen muss. Sie empfiehlt, das Buch unbedingt öfters zur Hand zu nehmen, um so das Gelesene noch tiefer im Gedächtnis zu verwurzeln. Außerdem bietet sie auf ihrer Homepage weitere Hilfestellung an und man kann auch Kurse besuchen.

Gemäß ihrer eigenen Meinung, dass man seinen Weg alleine gehen sollte und sich nicht von einem Guru abhängig machen soll, widersprachen dem für mich die häufigen Hinweise auf ihre sonstigen Angebote, aber schließlich muss die Frau auch ihre Rechnungen bezahlen. :) Das war für mich der einzige Kritikpunkt, ansonsten fand ich das Buch wirklich gut.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Spionagethriller mit kleinen Längen ...

Die stille Tochter
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Im bereits vierten Teil der Reihe um Tommy Bergmann geht es um das Thema Spionage. Vom Polizeidienst suspendiert, wird Tommy vom Geheimdienst angeheuert, um einen alten Mordfall zu klären.

Im Jahr 2016 ...

Im bereits vierten Teil der Reihe um Tommy Bergmann geht es um das Thema Spionage. Vom Polizeidienst suspendiert, wird Tommy vom Geheimdienst angeheuert, um einen alten Mordfall zu klären.

Im Jahr 2016 wird in Norwegen eine Wasserleiche gefunden, die vermutlich schon sehr lange dort lag.
Die Ermittlungen ergeben schließlich, dass es sich bei der Toten um die Deutsche Christel Heinze handelt, die in den Siebzigerjahren aus der DDR geflohen ist.
Später wird sie von den Russen aufgespürt und unter Zwang für den Geheimdienst verpflichtet. Die Verstrickungen werden immer heftiger, denn irgendwann sucht sie Hilfe bei den Amerikanern.

Tommy muss nun viele Jahre später aufklären, was damals geschehen ist. Keine leichte Aufgabe. Nur dadurch, dass er gern mal gegen die Regeln verstößt und auf eigene Faust ermittelt, kommt er schließlich dem Mörder auf die Spur.

Der Schreibstil ist bestens lesbar, alles gut vorstellbar und die Dialoge wirken lebendig und authentisch.
Tommy fand ich als Protagonist recht angenehm, er ist jetzt nicht der typische Sympathieträger, aber auch nicht das Gegenteil. Man kann sich durchaus mit seiner manchmal etwas eigensinnigen Art anfreunden.
Die Story an sich fand ich manchmal fast etwas zu verworren, man muss sich beim Lesen konzentrieren, um nicht durcheinander zu kommen bei den vielen Personen, Decknamen, Klarnamen und Verstrickungen. Dadurch empfand ich manche Stellen als etwas langwierig.

Insgesamt aber ein durchaus spannender, gut durchdachter Thriller, den ich empfehlen kann. Es geht auch nicht blutig zu, also auch für Leser mit schwächerem Magen bestens geeignet.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Da fehlten mir die Vorkenntnisse ...

Die Botschaft der Tiere
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Um dieses Buch gänzlich würdigen zu können, muss man schon einiges an Vorkenntnissen besitzen, sonst tut man sich beim Lesen stellenweise eher schwer.
Auch für mich war die ganze Geschichte um Atlantis, ...

Um dieses Buch gänzlich würdigen zu können, muss man schon einiges an Vorkenntnissen besitzen, sonst tut man sich beim Lesen stellenweise eher schwer.
Auch für mich war die ganze Geschichte um Atlantis, Lemurien, um Erzengel, Geschöpfe von anderen Planeten, irdische Portale, aufgestiegene Aspekte, Einhörner, Gnome und vieles mehr absolutes Neuland. Ich glaube zwar an eine schöpferische Kraft und daran, dass alles aus Licht und Energie besteht und dass der Geist die Materie erzeugt, aber so haargenaue menschengemachte Beschreibungen der Zusammenhänge lehne ich eher ab.
Daher kann ich schon nichts mit der Bibel oder ähnlichen religiösen Schriften anfangen und genau so geht es mir mit diesen detaillierten Informationen, die man auch unmöglich alle irgendwie im Kopf behalten kann.

Zu jeder Tierart erklärt uns Diana Cooper, woher sie kommen, was ihre Aufgabe hier auf Erden ist und welcher Erzengel sie schützt. Sie erläutert, wie es den jeweiligen Arten hier ergangen ist und sie wirft teilweise auch einen Blick in die Zukunft. Was ich besonders interessant fand, das waren die Infos zum Verhalten der Tiere und über Besonderheiten in ihrem Leben.
Am Ende jeden Kapitels findet man eine Visualisierungsübung, mit der man dem jeweiligen Tier näher kommen kann, um etwas von ihm zu lernen oder ihm zu helfen. Es sind quasi kleine Meditationen, die stellenweise wirklich sehr schön erdacht sind.

Mir persönlich hat dieses Buch jetzt nicht so viel gebracht, aber ich ziehe deshalb auch nicht mehr als einen Stern ab, denn für Andere, die spirituell gebildeter sind als ich und denen diese Weltanschauung nicht so fremd ist, mag es ein wahrer Schatz sein.