Süße Idee mit leider nerviger Hauptfigur
Happy End mit HonigkussFür Autorin Mia gibt es die große Liebe nur zwischen zwei Buchdeckeln. Im echten Leben sperrt sie sich nach einer großen Enttäuschung gegen alles, was nach Liebesgeschichte aussieht. Kein Mann darf ihr ...
Für Autorin Mia gibt es die große Liebe nur zwischen zwei Buchdeckeln. Im echten Leben sperrt sie sich nach einer großen Enttäuschung gegen alles, was nach Liebesgeschichte aussieht. Kein Mann darf ihr Herz erobern, ihr nahe kommen oder Interesse an ihr zeigen.
Doch plötzlich bekommt ihr Roman Beine und ein Unbekannter inspiriert sie nicht nur zu einer neuen Geschichte, er ist auch dafür verantwortlich, dass Mias Herz Kapriolen schlägt. Aber Mia wehrt sich mich allen Mitteln, damit sie nicht wieder eine Bauchlandung erleben muss. Wird es diesmal ein Happ End für sie und den gutaussehenden Mann geben ?
"Happy End mit Honigkuss" ist ein wirklich süßer Roman aus der Feder von Janina Venn-Rosky. Die Idee, einen Roman im Roman entstehen zu lassen gefällt mir sehr gut und ich lese begeistert die Seiten, wenn Mia ihrem Maxim Leben einhaucht und einen spannend Plot kreiert.
Doch Mia im echten Leben bekommt einfach nichts gebacken - sie verhält sich eher wie ein bockiges Kind, dem man das Spielzeug weggenommen hat, stößt ihr nahestehenden Personen mehrfach vor den Kopf und meint, dass sie dann auch noch im Recht ist. Ihr kindisches, unreifes Verhalten nervt mich gewaltig und ich frage mich, wer ihr endlich den berühmten Tritt in den Hinter verpasst, damit dieses naive Ding endlich einmal im echten Leben ankommt.
Es gibt trotzdem viele schöne Szenen - die Atmosphäre im Café Florabella hat es mir angetan, der Theaterball erinnert ein bisschen an Cinderella und die Sequenzen im Dachgarten haben mein Herz im Sturm erobert. Diese kleine blühende Paradies entschädigt für vieles, was seine Gärtnerin verbockt und glättet die Wogen, wenn ich mich mal wieder viel zu viel über Mia aufgeregt habe.
Doch das alles kann die Enttäuschung über die eigentliche Geschichte nicht wirklich mildern - der Roman im Roman ist der Burner, aber Mias Geschichte wird leider durch Mia selbst total kaputt gemacht.
Selbst das Happ-End wirkt durch sie irgendwie unreif, denn welcher Mann lässt sich auf solche Spielchen ein und kriecht dermaßen zu Kreuze ?
Ich kann hier leider nur gutgemeinte 2,5 Sternchen vergeben, weil das Drumherum stimmt, aber die Figur leider sehr nervtötend, naiv und zickig ist.