Cover-Bild ÜBERLEBEN
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Sachbuch, Ratgeber
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 29.04.2019
  • ISBN: 9783732572212
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sebastian Hilpert

ÜBERLEBEN

Als Wildhüter in Afrika

Tief im südlichen Afrika, inmitten berauschender Landschaften, wo Geparden ihm den Kopf putzen, Erdmännchen sich in seiner Achillessehne verbeißen und er einem Spitzmaulnashorn zu Fuß begegnet, erlebt Sebastian Hilpert Abenteuer, die er sich nie hätte vorstellen können. Zwölf Jahre war er Soldat und hatte sich am Ende so weit von sich selbst entfernt, dass er in eine Depression stürzte. Der Weg der seelischen Heilung führt ihn zu verwaisten Raubkatzen in der Kalahari und weiter auf eine Nashorn-Auffangstation in Südafrika, wo der Rhino War, der Krieg um die letzten Nashörner, erbarmungslos wütet. Als Volontär kümmert er sich um verwaiste und verletzte Tiere, zieht Karakale und Nashörner mit der Flasche auf und lernt die Härte der Natur wie auch die Skrupellosigkeit der Wilderer aus erster Hand kennen. Später reist er als Fotograf durch die beeindruckende Weite Namibias und arbeitet als Wildhüter in einem Wildtierreservat.
Ein Buch voller Engagement und Abenteuer in nahezu unberührter Natur und zugleich eine Geschichte des inneren Wachstums, die uns an die Verantwortung erinnert, die wir tragen: gegenüber den Lebewesen dieser Erde und uns selbst.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2019

Eindrucksvoll und spannend

0

Eindrucksvoll schildert Sebastian Hilpert seine Abenteuer in Afrika. Es ist ein sehr interessantes Buch und ich bewundere den Mut, der dazu gehört einfach nach Afrika zu reisen um auf einer Auffangstation ...

Eindrucksvoll schildert Sebastian Hilpert seine Abenteuer in Afrika. Es ist ein sehr interessantes Buch und ich bewundere den Mut, der dazu gehört einfach nach Afrika zu reisen um auf einer Auffangstation zu arbeiten. Der Autor erzählt gegen Ende des Buches davon, wie das Foto auf der Titelseite entstanden ist und das fand ich ganz beeindruckend. Auch die Bilder in der Mitte des Buches sind wirklich sehr gelungen. Leider konnte ich die nur auf dem eBook-Reader in schwarz-weiß und recht klein ansehen. Auf dem iPad dagegen werden die Fotos ausgeblendet. Das fand ich sehr schade, denn ich hätte sie mir gerne in etwas größer und in Farbe angesehen.

Immer wieder wird vom Aussterben der verschiedenen Tiere, besonders vom Spitzmaulnashorn gesprochen. Auch die Wilderei wird mehrfach erwähnt und man fühlt die (verständliche) Wut des Autors, wenn er von diesem Thema berichtet. Es ist einfach unfassbar, zu was Menschen in der Lage sind um an ein Nashorn zu kommen. Dass gerade die Wildhüter auf einem Wildreservat die Trophäenjagd anbieten habe ich erst überhaupt nicht nachvollziehen können. Aber dank der guten Erklärung ist es sogar nachvollziehbar.

Es muss ein wahnsinniges Gefühl sein, so nah an Raubtieren zu sein und sie dann auch noch hinter dem Ohr kraulen zu können. Ich weiß nicht ob ich den Mut dazu hätte, der Autor Sebastian Hilpert hat es getan. Er hat eine gute Verbindung zu den Raubkatzen und ist freiwillig in die Gehege gegangen ohne Angst.

Das ganze Buch ist nicht wie ein Sachbuch oder Aufklärungsbuch geschrieben, vielmehr gibt es dem Leser einen guten Eindruck von den Erlebnissen des Autors. Es wird kein mahnender Zeigefinger erhoben oder aufgefordert selber etwas gegen das Aussterben der bedrohten Tiere zu tun. Dafür vermittelt er seine Eindrücke sehr lebendig und spannend, so dass man das Bedürfnis hat ebenfalls etwas zu unternehmen.

Fazit
Ein spannendes und eindrucksvolles Buch, dass an einigen Stellen ein paar Längen hat, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Interessante Einblicke in die Welt der afrikanischen Tierhüter

0

Sebastian Hilpert musste nach seiner 12-jährigen Militärzeit raus, sonst wäre er zu Grunde gegangen. Sich selbst hatte er in den letzten zwölf Jahren irgendwo während seiner Zeit als Soldat verloren. Im ...

Sebastian Hilpert musste nach seiner 12-jährigen Militärzeit raus, sonst wäre er zu Grunde gegangen. Sich selbst hatte er in den letzten zwölf Jahren irgendwo während seiner Zeit als Soldat verloren. Im südlichen Afrika zwischen wilden Tieren findet er zurück zu sich selbst, lernt sich besser kennen und blickt positiver in die Zukunft. In den letzten Jahren kam Sebastian Hilpert mehrmals nach Afrika, zunächst als Volontär in einer Tierauffangstation, später um Fotos für die Station zu machen und bei seiner letzten Etappe arbeitete er als Wildhüter in einem Wildtierreservoir. Zwischendurch war er auch als Tourist unterwegs, doch das liegt ihm nicht – er muss mit anpacken. Vor allem der Rhino War, der Krieg um die letzten Nashörner, hat es ihm angetan. Den Wilderern muss das Handwerk gelegt werden.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Sebastian Hilpert erzählt sehr lebendig und nimmt den Leser mit nach Afrika. Beim Lesen hat man selbst das Gefühl zwischen Nashörnern und Löwen zu stehen und die weite Landschaft Afrikas zu genießen. Gefallen hat mir, dass es eine Mischung aus Reisebericht, Abenteuergeschichte und Selbstfindung war. Und dass vor allem viele Informationen zu den Wildtieren und deren Bedrohung und Schutz miteingeflossen sind. Es wirkte nicht wie ein Sachbuch, welches dem Leser mit erhobenem Zeigefinger etwas beibringen will, sondern Sebastian nimmt einen mit und zeigt einem die unterschiedlichen Sichtweisen und ermöglicht dem Leser so, sich selbst eine Meinung zu bilden.
In der Mitte des Buches sind einige Farbfoto enthalten, die viele der geschilderten Situationen veranschaulichen. Die Fotos sind mit Bildunterschriften ausgestattet, wodurch sie sehr leicht einzuordnen sind. Wobei meist das Bild selbst auch schon aussagekräftig genug ist und der Leser sich beim Betrachten gleich an die jeweilige Textstelle erinnert.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht mit Sebastian durch das südliche Afrika zu reisen, seine Abenteuer mitzuerleben und zu sehen, wie es ihm Stück für Stück besser geht. Ich kann dieses Buch wirklich jedem nur ans Herz legen. Vor allem denen, die auch schon ihren Spaß mit „Frühstück mit Elefanten“ von Gesa Neitzel hatten. Ich vergebe volle fünf von fünf Sterne.  

Veröffentlicht am 14.08.2019

Ein atemberaubendes Erlebnis!

0

Langsam schiebt sich der tiefrote Feuerball über die Kante des Horizontes. In atemberaubend kräftigen Farben leuchtet der Himmel im Osten, von dunklem Blau über Lila zu Rotorange. Scharf zeichnen sich ...

Langsam schiebt sich der tiefrote Feuerball über die Kante des Horizontes. In atemberaubend kräftigen Farben leuchtet der Himmel im Osten, von dunklem Blau über Lila zu Rotorange. Scharf zeichnen sich davor die Silhouette der Schirmakazien ab. Die Strahlen der aufgehenden Sonne durchbrechen die Lücken im Geäst und beleuchten punktuell die Landschaft um uns herum. Tief atme ich die trockene, noch eiskalte namibische Morgenluft ein. Eine Bewegung über mir. Ich blicke auf, entdecke am wolkenlosen Morgenhimmel einen Raubadler. Scheinbar entspannt zieht er seine weiten Kreise, dann geht er von einer Sekunde auf die andere in den Sturzflug.

Eckdaten
eBook
373 Seiten
Untertitel: Als Wildhüter in Afrika
Bastei Entertainment Verlag
2019
ISBN: 978-3-7325-7221-2

Cover
Wow, ich bin neidisch und sehr neugierig! ?

Inhalt
Tief im südlichen Afrika, inmitten berauschender Landschaften, wo Geparden ihm den Kopf putzen, Erdmännchen sich in seiner Achillessehne verbeißen und er einem Spitzmaulnashorn zu Fuß begegnet, erlebt Sebastian Hilpert Abenteuer, die er sich nie hätte vorstellen können. Zwölf Jahre war er Soldat und hatte sich am Ende so weit von sich selbst entfernt, dass er in eine Depression stürzte. Der Weg der seelischen Heilung führt ihn zu verwaisten Raubkatzen in der Kalahari und weiter auf eine Nashorn-Auffangstation in Südafrika, wo der Rhino War, der Krieg um die letzten Nashörner, erbarmungslos wütet. Als Volontär kümmert er sich um verwaiste und verletzte Tiere, zieht Karakale und Nashörner mit der Flasche auf und lernt die Härte der Natur wie auch die Skrupellosigkeit der Wilderer aus erster Hand kennen. Später reist er als Fotograf durch die beeindruckende Weite Namibias und arbeitet als Wildhüter in einem Wildtierreservat. Ein Buch voller Engagement und Abenteuer in nahezu unberührter Natur und zugleich eine Geschichte des inneren Wachstums, die uns an die Verantwortung erinnert, die wir tragen: gegenüber den Lebewesen dieser Erde und uns selbst.

Autor
Sebastian Hilpert, 33 Jahre alt, lebt in Würzburg als Fotograf. Vor drei Jahren hat er das aufregende Leben auf einer Wildtierauffangstation in Namibia für sich entdeckt. Seitdem engagiert er sich Sebastian jedes Jahr für mehrere Monate vor Ort.

Meinung
Als ich den Klappentext und das Cover gesehen hatte, wusste ich, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen möchte. ?
Ich bin beim Lesen so fasziniert von all den Beschreibungen und Erzählungen über Natur und Tiere gewesen, dass sich das Buch super schnell lesen ließ. Außerdem hat es meine Reiselust entfacht. Tatsächlich steht Afrika auch auf meiner Reisewunschliste. ^^
Bei all den Erzählungen, die allesamt wunderschön und nicht wie von dieser Welt klingen, bedenkt der Autor auch die unschönen Seiten Afrikas, wie zum Beispiel die Wilderei. Es liegt in unserer Verantwortung, die Natur und die Tierwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Denn es wäre ein immenser Verlust, wenn es die atemberaubende Landschaft und die einzigartigen Tiere Afrikas und generell der Welt nicht mehr geben würde.
Das Buch ließ sich wie ein Reisetagebuch lesen, bei dem man selbst dabei war. So bewegend und anschaulich hat der Autor seine Selbstfindungsreise in das weite Afrika beschrieben.
Mich haben vor allem die Fotos völlig in den Bann gezogen. Sie sind einfach großartig geworden und ich kann es einfach immer noch nicht fassen, dass der Autor den Tieren so nah war! Dabei muss man immer noch bedenken, dass es wilde Tiere sind! Ganz schön gefährlich, aber auch einzigartig. Wirklich toll!

♥♥♥♥ von ♥♥♥♥♥

Veröffentlicht am 16.05.2019

Für Freunde, die Afrika mal anders sehen wollen

0

Ich hatte ein paar Probleme in den Stil des Buchs hinein zu finden, dennoch gelang es dem Autor mich schnell ins eine Welt hineinzuschleudern. Sebastian Hilpert erzählt lebensnah und spannend von seinen ...

Ich hatte ein paar Probleme in den Stil des Buchs hinein zu finden, dennoch gelang es dem Autor mich schnell ins eine Welt hineinzuschleudern. Sebastian Hilpert erzählt lebensnah und spannend von seinen Erlebnissen als Tourist in Namibia, als Volontär und Fotograf auf Auffangstationen und Wildtierreservaten. Er gibt Einblicke in den Alltag seiner Arbeit und berichtet dabei von unterschiedlichen Stationen seines Lebens, den Tieren und den Menschen, denen er begegnet ist und gibt auch Einblicke in die Schwierigkeiten afrikanischer Länder was den Umgang mit Wildtieren (Trophäenjagd, Wilderei und Wildtiermanagement) anbelangt.
Ich weiß nicht, warum er seinem Buch den Titel Überleben gegeben hat, ich hätte dabei an ein etwas härteres Leben und gefährlichere Abenteuer erwartet.
Aber auch so bekommt man abenteuerliche Eindrücke in das Leben eines Wildhüters mit den Freuden und den Schattenseiten.
Lesenswert für alle, die sich für die afrikanische Tierwelt und/oder die Arbeit als Wildhüter/Volontär interessieren.
Was mich allerdings etwas gestört hat (und ich auch nicht nachvollziehen kann, warum das überhaupt Erwähnung fand, aber dazu muss man vielleicht den Charakter des Autors kennen …): Die Playlist. In jedem Kapitel findet man Hinweise auf Lieder, die Sebastian während bestimmter Situationen gehört hat.
Und am Ende bekommt man die ganze Playlist noch einmal aufgelistet. Keine Ahnung, was ich davon halten soll, aber ich fand es etwas unpassend (und auch uninteressant, da hätte ich lieber mehr Tätowierungen des Autors gesehen ).