Innerhalb von 2 Tagen verschlungen, das sagt wohl alles
Der KellerDer Keller von Sabine Thiesler (Thriller, 2019, Heyne)
- innerhalb von 2 Tagen verschlungen, das sagt wohl alles - absolute Leseempfehlung -
Was war ich gespannt auf den neuen Streich von Sabine Thiesler. ...
Der Keller von Sabine Thiesler (Thriller, 2019, Heyne)
- innerhalb von 2 Tagen verschlungen, das sagt wohl alles - absolute Leseempfehlung -
Was war ich gespannt auf den neuen Streich von Sabine Thiesler. Die Spannung stieg noch mehr, da der Termin der Bucherscheinung, die sonst im Frühjahr erscheinen, diesmal erst im Herbst anstand. Umso erfreuter war ich, dass ich das Buch bereits am Freitag und somit 3 Tage vor der Erscheinung in den Händen halten konnte.
Und ich sollte nicht enttäuscht werden, das Warten hat sich definitiv gelohnt.
Wie bei den Thiesler-Büchern bekannt, steht nicht unbedingt das Verbrechen selbst und auch nicht die Ermittlungen im Fokus, sondern der Weg dahin, wie es zu den Taten kam und der/die Täter/in dazu wurde/n.
Diese Art des Thrillers finde ich in diesem Fall gut, da man hier einfach weiß, was man zu erwarten hat und es sich auch jedes Mal wieder extrem spannend und interessant liest. So auch wieder in diesem Fall.
Ich fing an zu lesen und war, wie immer bei diesen Büchern sofort in der Geschichte und mitten im Geschehen drin. Hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich es liebend gerne in einem Rutsch durchgelesen. Die Seiten flogen nur so dahin und ruckzuck hatte ich die ersten 100 Seiten verschlungen.
Trotz aller Begeisterung habe ich ein paar Minikritikpunkte, die allerdings nicht ins Gewicht fallen und auf die ich nicht all zu sehr eingehen kann, ohne was zu verraten. Dennoch sind es Dinge, die mir beim Lesen aufgefallen sind, bzw. die ich etwas vermisst habe.
Zum einen wurde mir am Ende zu wenig, bzw. gar nicht auf einige Personen Bezug genommen, die anfangs eine Rolle spielten, für meinen Geschmack wurde zu "ungenau" beschrieben, warum es dazu kam. Ja, es ergab sich aus dem Lauf der Geschichte, aber ich mag es halt lieber noch definierter. Wie aus den vorherigen Büchern, dürfte den meisten Lesern bekannt sein, dass die Ermittlungen in diesen Fällen immer nur nebensächlich laufen und Kommissar Donato Neri immer nur durch einen Zufall den Fall lösen kann. In diesem Fall fiel es mir besonders auf, da bestimmte Dinge, die für mich noch interessant zu wissen gewesen wären, gar nicht mehr erwähnt wurden und man hier im Unwissenden gelassen wurde. Das fand ich etwas schade. Ebenso, wie das, was sich die Autorin für den Täter ausgedacht hat. Hier kann ich nicht tiefer ins Detail gehen, ohne noch mehr verraten zu müssen.
Auch der besagte Keller, der als Titel diente, kam mir zu wenig ins Spiel und spielte keine so große Rolle, wie ich angenommen hatte. Hier hatte ich mir schon mehr von erwartet.
Die Beanstandungen lesen sich vielleicht nun nicht so geringfügig, waren es für mich jedoch, da sie durch Spannung und den absolut interessanten Storyverlauf alles wett machten. Zudem waren es nur absolute Kleinigkeiten, ansonsten war der Thriller für mich absolut stimmig.
Fazit:
Wieder mal ein absolut spannender, interessanter Thriller, der mich sofort in seinen Fängen hatte und in seinen Bann ziehen konnte.
Note: 1-