Nalini Singh – Dorian
Hierbei handelt es sich um eine Novelle in der Dorian, ein Gestaltwandler und Wächter des Dark River Leoparden-Rudels, der sich bis zum Erwachsenenalter nicht in seinen Leoparden wandeln konnte, und erst von seiner Gefährtin und Genetikerin Ashaja geheilt werden kann, nachdem das Band eingerastet ist, in den Fokus stellt.
In wenigen Kapiteln dürfen wir Dorian begleiten, wie er der ehrgeizigste Wächter wird, der sich zum Vorbild einen Menschen nimmt, der bereits ein Wächter von Lucas´ Vater gewesen ist. Anfänglich tut es noch weh, aber schon bald hat er sich mit seinem Leoparden arrangiert und als er ihn endlich nach Jahrzehnten frei lassen kann, muss er lernen dem Tier in sich vollends zu vertrauen.
Zuersteinmal: Bei der Novelle handelt es sich um eine Super-Short-Story (ca 40 Seiten) die zwar nicht unbedingt nötig, aber dennoch schön zu lesen ist. Der Schreibstil ist auch hier wieder modern und flüssig, die Kapitel beinhalten jeweils eine Situation im Leben von Dorian, die vom Kindes- über das Jugendalter bis hin zum Erwachsenenleben kurze Begebenheiten zeigt, in denen die Emotionspalette voll ausgeschöpft wird.
Man sollte Dorians Geschichte (Gefangener der Sinne) auf jeden Fall kennen und vorher gelesen haben, um sich nicht selbst zu spoilern.
Trotz der Kürze ist es der Autorin gelungen, Dorian zum Leben zu erwecken und ihm noch mehr Stärke und Mut zu verleihen. Die bereits bekannten Charaktere aus der Serie, der Alpha Lucas und seine Wächter tauchen auch in dieser Geschichte kurz auf. Mercy gefällt mir wieder besonders gut, weil sie einfach das gewisse Etwas in die Story bringt.
Außerdem gibt es etwas Humor, Spannung und man spürt die Verbundenheit im Rudel, was mir sehr gut gefällt.
Die Geschichten war kurz, aber ich hatte trotzdem eine tolle Lesezeit und kann die Story an alle Gestaltwandler-Liebhaber weiter empfehlen.
Das Cover passt sehr gut zur Reihe und ist ein netter Blickfang.
Fazit: schöne Novelle, zwar sehr kurz, gibt aber einen intensiven Einblick in Dorians Leben. 4 Sterne.