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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2019

So schön!

Twisted Love
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Die "Sinners of Saint"-Reihe von L.J. Shen stand schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal, sodass ich den Büchern nun endlich eine Chance geben wollte. Da die Reihe bislang von so viele Lesern hochgelobt ...

Die "Sinners of Saint"-Reihe von L.J. Shen stand schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal, sodass ich den Büchern nun endlich eine Chance geben wollte. Da die Reihe bislang von so viele Lesern hochgelobt wurde, hatte ich sehr hohe Erwartungen und mich auf unterhaltsame Lesestunden gefreut. Der Auftakt "Vicious Love" hat mir gut gefallen, weshalb ich mich schon auf den zweiten Band "Twisted Love" gefreut habe.

Am Anfang hatte ich - wie auch schon beim ersten Band - ein paar kleinere Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da der am Anfang ganz schön brauchte und ich die Geschichte stellenweise als sehr langatmig empfunden habe. Je mehr Zeit man der Geschichte gibt, umso besser wird diese allerdings, denn nach einem doch sehr holprigen Start wurde die Geschichte noch durchaus unterhaltsam und emotional. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, großteils sympathisch und ich konnte mich gut in diese hineinversetzen.

Nachdem man im ersten Band noch Emilia und Vicious kennen lernen und mit ihnen mitfühlen und mitfiebern durfte, bekommt man es in "Twisted Love" mit Rosie und Dean zu tun. Rosie und Dean haben sich als Jugendliche kennen und lieben gelernt. Alles schien perfekt, bis Dean sie wegen einer anderen verlassen hat. Als die beiden Jahre später wieder aufeinander treffen, ist direkt wieder die Anziehung und eine gewisse Chemie da. Dean möchte um Rosie kämpfen und ihr beweisen, dass er es wert ist, noch eine zweite Chance zu erhalten. Was er nicht ahnt: Rosie ist krank und manchmal kann es für eine zweite Chance bereits zu spät sein...

Zugegeben: Die Geschichte zwischen Rosie und Dean ist sicherlich hier und da vorhersehbar und die Autorin hat mit dieser Geschichte, bzw. der Reihe auch nicht das Rad neu erfunden. Dennoch hat mir das Buch von Anfang an gut gefallen, da sie eine gewisse Tiefe besitzt, die ich im Vorfeld nicht erwartet habe. Somit konnte ich letztendlich auch mit den Figuren gut mitfiebern und vor allem mitfühlen.

Das Cover spricht mich ehrlich gesagt gar nicht an, da ich die Farbgestaltung leider nicht wirklich gelungen finde. Da mich die Kurzbeschreibung und letztendlich auch der Inhalt umso mehr überzeugt haben, ist dies jedoch sehr gut zu verschmerzen.

Kurz gesagt: "Twisted Love" ist insgesamt ein gelungener und emotionaler zweiter Band der "Sinners of Saint"-Reihe, der mich mit interessanten Figuren und einem gut ausgearbeiteten Setting unterhalten konnte. Bitte mehr davon!

Veröffentlicht am 03.06.2019

gelungener Auftakt

Vicious Love
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Die "Sinners of Saint"-Reihe von L.J. Shen stand schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal, sodass ich den Büchern nun endlich eine Chance geben wollte. Da die Reihe bislang von so viele Lesern hochgelobt ...

Die "Sinners of Saint"-Reihe von L.J. Shen stand schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal, sodass ich den Büchern nun endlich eine Chance geben wollte. Da die Reihe bislang von so viele Lesern hochgelobt wurde, hatte ich sehr hohe Erwartungen und mich auf unterhaltsame Lesestunden gefreut. Den Anfang macht dabei der Auftakt "Vicious Love", der mir letztendlich gut gefallen hat.

Am Anfang hatte ich noch ein paar kleinere Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da der am Anfang ganz schön brauchte und ich die Geschichte stellenweise als sehr langatmig empfunden habe. Je mehr Zeit man der Geschichte gibt, umso besser wird diese allerdings, denn nach einem doch sehr holprigen Start wurde die Geschichte noch durchaus unterhaltsam und emotional. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, großteils sympathisch und ich konnte mich gut in Emilia hineinversetzen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich mit Vicious so meine Probleme hatte.

Emilia ist eine durchweg sympathisch Person, die sich voll und ganz auf ihre kranke Schwester konzentriert und ihr eigenes Leben stellenweise doch arg vernachlässigt. Da ist es besonders hinderlich, dass sie nach mehr als zehn Jahren auf Vicious trifft - genau der Mann, der ihr solch einen Kummer bereitet hat. Vicious ist mittlerweile ein erfolgreicher Anwalt und Inhaber eines millionenschweren Unternehmens und auch wenn Emilia weiß, dass es ein riesengroßer Fehler ist, ist die Anziehungskraft zwischen den beiden direkt wieder da.

Zugegeben: Die Geschichte zwischen Emilia und Vicious ist sicherlich hier und da vorhersehbar und die Autorin hat mit dieser Geschichte, bzw. der Reihe auch nicht das Rad neu erfunden. Dennoch hat mir das Buch von Anfang an gut gefallen, da sie eine gewisse Tiefe besitzt, die ich im Vorfeld nicht erwartet habe. Somit konnte ich letztendlich auch mit den Figuren gut mitfiebern und vor allem mitfühlen.

Das Cover spricht mich ehrlich gesagt gar nicht an, da ich die Farbgestaltung leider nicht wirklich gelungen finde. Da mich die Kurzbeschreibung und letztendlich auch der Inhalt umso mehr überzeugt haben, ist dies jedoch sehr gut zu verschmerzen.

Kurz gesagt: "Vicious Love" ist insgesamt ein gelungener Auftakt der "Sinners of Saint"-Reihe, der mich mit interessanten Figuren und einem gut ausgearbeiteten Setting unterhalten konnte. Bitte mehr davon!

Veröffentlicht am 26.05.2019

Würdiger Abschluss

Kissing Madeline
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Nachdem mir bereits die ersten beiden Bände "Loving Clementine" und "Finding Dandelion" gut gefallen haben und ich den Schreibstil von Lex Martin allgemein sehr mag, habe ich mich schon sehr auf "Kissing ...

Nachdem mir bereits die ersten beiden Bände "Loving Clementine" und "Finding Dandelion" gut gefallen haben und ich den Schreibstil von Lex Martin allgemein sehr mag, habe ich mich schon sehr auf "Kissing Madeline", den dritten und letzte Band der "Dearest"-Trilogie gefreut und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Lex Martin verwendet in „Kissing Madeline“ einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr flott und leicht lesen lässt. Gleichzeitig gibt es hier zahlreiche Liebesszenen, die gut und authentisch beschrieben werden, allerdings hat die Autorin hierbei auch nicht auf Kitsch verzichten können/wollen, was sich jedoch im Rahmen hält. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, oftmals sympathisch und ich habe Madeline und Daren sehr schnell ins Herz schließen können.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Madelines großer Wunsch erfüllt sich, als sie nach ihrem Studium einen Job bei einem Nachrichtensender erhält. Ihr Glück möchte sie mit ihrem Freund teilen, allerdings verfliegt ihr Glück schnell, als sie ihren Freund mit einer anderen Frau erwischt. Für Madeline stehen dabei schwere Zeiten an und sie zieht vorübergehend zu einer Freund. Ihr Plan ist dabei eindeutig: Keine Männer mehr, dafür mehr Kraft in den Job investieren.

Dies einzuhalten ist jedoch leichter als gedacht, da sich ihr neuer Nachbar Daren Sloan entpuppt, der der neue Star-Quarterback in der NFL ist. Beide spüren sofort eine gewisse Anziehungskraft, wollen aber keine feste Beziehung, sodass sich schnell etwas Lockeres zwischen ihnen entwickelt. Aber können die beiden das tatsächlich durchhalten?

Zugegeben: Die Geschichte zwischen Madeline und Daren ist sicherlich hier und da vorhersehbar und die Autorin hat mit dieser Geschichte auch nicht das Rad neu erfunden. Dennoch hat mir die Geschichte von Anfang an sehr gut gefallen, da sie eine gewisse Tiefe besitzt, die ich im Vorfeld nicht erwartet habe. Somit konnte ich letztendlich auch mit den Figuren gut mitfiebern und vor allem mitfühlen.

Das Cover ist zwar an sich sehr typisch für das Genre und fällt von daher nicht allzu sehr auf, allerdings passt das Model, das Madeline darstellen soll, gut zur Geschichte und auch der Filter ist dabei gelungen. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl „Kissing Madeline“ wie auch schon seine Vorgänger oftmals sehr vorhersehbar ist und nur wenige Überraschungen bietet, konnte mich die Geschichte mit einem flotten Schreibstil, prickelnden Momenten und interessanten Figuren überzeugen, sodass ich das Buch nur selten aus den Händen legen konnte. Ein toller Abschluss der "Dearest"-Trilogie.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Berührende Geschichte

Der Wald
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Nachdem ich bereits im vergangenen Jahr "Die Farbe von Milch" von Nell Leyshon gelesen habe und sehr beeindruckt war, war ich schon sehr auf das neueste Werk "Der Wald" gespannt und hatte sehr hohe Erwartungen. ...

Nachdem ich bereits im vergangenen Jahr "Die Farbe von Milch" von Nell Leyshon gelesen habe und sehr beeindruckt war, war ich schon sehr auf das neueste Werk "Der Wald" gespannt und hatte sehr hohe Erwartungen. Enttäuscht wurde ich hierbei zum Glück nicht, denn "Der Wald" ist eine spannende und berührende Geschichte, die mich voll und ganz überzeugen konnte.

Nell Leyshon hat hierbei einen Roman geschrieben, der sich trotz seiner gewissen Schwere flüssig lesen lässt, aber auch zum Nachdenken anregt, berührt und für so manches Kopfschütteln, aber auch Lächeln sorgt. Die Figuren, allen voran Pawel, sind gut gezeichnet, man lernt diese ausreichend kennen und auch die Dialoge lesen sich gut, ohne holprig zu wirken.

In "Der Wald" wird eine berührende Mutter-Sohn-Geschichte erzählt, die so manche Höhen und Tiefen mit sich bringt. Der kleine Pawel und seine Mutter Zofia fliehen während des Zweiten Weltkriegs in den Wald, nachdem sich sein Vater im Widerstand gegen den Nationalsozialismus befindet. Für ihn und seine Mutter, die bislang immer ein eher zurückhaltendes Verhältnis zueinander hatten, ist der Wald Fluch und Segen zugleich, denn während sie sich wieder annähern, wächst auch die Angst von Tag zu Tag mehr.

Jahre später leben die beiden in London, wo sie sich neue Namen gegeben und fortan Paul und Sofia heißen. Während Paul mittlerweile als Künstler arbeitet und mit beiden Beinen im Leben steht, leidet das Mutter-Sohn-Verhältnis immer mal wieder, sodass er und Sofia oft ihre ganz eigenen Probleme miteinander haben. Dabei werden die Probleme und die Gedanken und Gefühle der beiden perfekt beschrieben, sodass man als Leser gut mit den beiden Figuren mitfühlen kann.

Das Cover ist hübsch anzusehen und besticht mit tollen Ästen, Blüten und Blättern sowie mit Vögeln, die das Cover abrunden. Die Kurzbeschreibung liest sich gut und stimmig und machte direkt Lust auf mehr, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Der Wald" ist insgesamt eine schonungslose, mitfühlende und rundum gelungene Geschichte, die mit starken Protagonisten und einem starken Schreibstil überzeugen kann. Ich kann die Geschichte somit nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Schönes Kinderbuch mit wichtiger Botschaft

Pupsi und Stinki
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Zugegeben: Würde "Pupsi & Stinki" nicht aus der Feder von Sebastian Fitzek stammen, hätte ich der Geschichte möglicherweise wohl nie eine Chance gegeben, da ich zunächst sehr skeptisch. Hierbei wurde ich ...

Zugegeben: Würde "Pupsi & Stinki" nicht aus der Feder von Sebastian Fitzek stammen, hätte ich der Geschichte möglicherweise wohl nie eine Chance gegeben, da ich zunächst sehr skeptisch. Hierbei wurde ich jedoch sehr positiv überrascht, denn der Thriller-Autor konnte mich mit seinem ersten Kinderbuch direkt überzeugen.

Mit einer Laufzeit von sechsundzwanzig Minuten handelt es sich hierbei um die ungekürzte Hörbuchfassung. Gelesen wird das Hörbuch vom wunderbaren Simon Jäger, der bereits zahlreiche andere Werke von Fitzek eingesprochen hat. Die Geschichte dabei unterhaltsam und mit viel Herzblut vorgelesen, sodass es an der Hörbuchfassung nichts auszusetzen gibt.

Erzählt wird dabei die Geschichte von Paul, einem kleinen Jungen, der im Kindergarten keinen Anschluss findet, weil er immer pupst. Pupsi wird von den Kindern aufgrund dessen gemieden und geärgert und somit ist er immer alleine und sehnt die Zeit herbei, in der er von seinen Eltern wieder abgeholt wird. Dabei ist den anderen Kindern nicht bewusst, dass Paul lediglich aus Angst und Sicherheit pupst, da er sehr oft unruhig und überfordert vom Leben ist.

Bei einem Waldpicknick mit mit den anderen Kindern sitzt er wieder einmal alleine und trifft plötzlich auf den kleinen Stinki - einem Stinktier, dass ein großes Problem hat und selbst nicht stinken kann, sodass er oft ungeschützt vor anderen Tieren ist. Die beiden Freunden sich an, ergänzen sich und schon bald darf auch Paul unter Beweis stellen, dass seine größte Schwäche seine beste Stärke sein kann.

Interessant ist hierbei besonders, wie behutsam Sebastian Fitzek das Thema angeht und dabei auch eine schöne Botschaft hinterlässt. Hier wird nicht nur Mobbing in frühesten Jahren angesprochen, sondern auch, was Einsamkeit in einem Kind auslösen kann und wie es mit Schwächen umzugehen hat.

Das Cover das von Jörn "Stolli" Stollmann illustriert wurde, ist nicht nur sehr niedlich anzusehen, sondern passt auch hervorragend zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung verrät dagegen etwas zu viel für meinen Geschmack.

Kurz gesagt: "Pupsi & Stinki" ist insgesamt ein tolles Kinderbuch, das nicht nur eine sehr schöne Botschaft besitzt, sondern auch auf unterhaltsame Weise von Simon Jäger vorgelesen wird. Wer mal wieder Lust auf ein Kinderbuch hat, ist hier gut aufgehoben.