trauriger Sommer
DunkelsommerDunkel ist der Sommer in „Dunkelsommer“ tatsächlich. Das liegt weniger am fehlenden Licht als an den deprimierenden, traurigen Lebenssituationen der beiden Hauptpersonen. Die Dramatik des einen Erzählstrangs ...
Dunkel ist der Sommer in „Dunkelsommer“ tatsächlich. Das liegt weniger am fehlenden Licht als an den deprimierenden, traurigen Lebenssituationen der beiden Hauptpersonen. Die Dramatik des einen Erzählstrangs ist das Verschwinden von Lelles 17jähriger Tochter. Auch wenn dieses bereits drei Jahre zurückliegt, bleibt die Frage was passiert ist? Deshalb ist der Mathematiklehrer immer noch auf der Suche nach Antworten. Aber hier spielt auch noch das Persönliche, die Trauer und Trauerverarbeitung eine große Rolle. Das gefällt mir sehr an Romanen und auch wenn das Buch dadurch noch etwas düsterer wird, mag ich das.
Zum anderen gibt es da Meja, einen Teenager, der mit der Mutter zu deren neuem Freund zieht. Auch hier ist zu wenig Liebe im Spiel und auch wenn man nicht gleich weiß, wie diese zwei Handlungsstränge zusammenhängen, so hat man doch schon eine gefühlsmäßige Ahnung, wo die Geschichte hingehen könnte.
Durch den regelmäßigen Wechsel zwischen den Erlebnissen von Meja und Lelle wird Spannung aufgebaut. Der Wald spielt tatsächlich eine wichtige Nebenrolle in der Geschichte, weil er das einsame und abgelegene Leben erklärt, dass die Darsteller teilweise innerlich und äußerlich führen.
Mir war die Geschichte fast etwas zu kurz aber sie hat mir sehr gut gefallen.