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Veröffentlicht am 05.06.2019

Schöne Geschichte mit ein paar Mankos

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Erster Satz

„Warum bin ich noch mal hier?“

Meinung

Immer wiederkehrende Kopfschmerzen plagen Caroline zunehmend im Alltag. So auch, als sie Ash auf einer Party trifft und kurze Zeit später zusammenbricht. ...

Erster Satz

„Warum bin ich noch mal hier?“

Meinung

Immer wiederkehrende Kopfschmerzen plagen Caroline zunehmend im Alltag. So auch, als sie Ash auf einer Party trifft und kurze Zeit später zusammenbricht. Die Tage darauf passieren plötzlich merkwürdige Dinge und als sie beinahe überfahren wird, eröffnet Ash ihr, dass sie eine Hexe ist. Um ihre Magie zu aktivieren, muss sie ihre Eltern finden, doch diese hat sie nie kennengelernt. Zusätzlich macht ein unbekannter Clan jagt auf sie, um sie auszuschalten.

Caroline führt den Leser selbst als Erzähler durch die Geschichte mit einem einfachen, aber angenehmen und flüssigen Schreibstil.
Die junge Caroline lebt mit ihrer besten Freundin Megan in London und verdient ihr Geld als Kellnerin, um sich eine Ausbildung als Pilotin zu finanzieren. Sie ist eher zurückhaltend und meidet Veranstaltungen, da sie häufiger unter starken Kopfschmerzen leidet. Als Ash ihr eröffnet, dass sie eine Hexe sei, nimmt sie ihn zuerst nicht für voll, doch die unerklärlichen Ereignisse der letzten Tage lassen sie ihre Meinung ändern. Zusammen mit Ash und seinem Freund Henri, ebenfalls Zauberer, versucht sie ihre Familie aufzuspüren und weiht auch Megan mit ein. Diese reagiert alles andere als überrascht oder skeptisch, sondern nimmt es mit Begeisterung sofort für wahr.
Jeder Magier besitzt eine besondere Kraft, so kann Ash die Zeit verlangsamen und Caroline sich und Gegenstände teleportieren. Andere Zauber, wie Schlösser knacken oder Geräusche unterdrücken kann jeder Magischveranlagte erlernen. Obwohl Caroline ihre Kräfte gerade erst entdeckt und nicht kontrollieren kann, schafft sie es eben diese gegen Ende des Buches relativ hilfreich und genau einzusetzen.

Charaktere

Caroline war zwar sympathisch, wiederholt sich jedoch sehr häufig. So sagt sie immer wieder, dass sie normalerweise von starker Natur sei und sich ihre momentane Schwäche nicht erklären kann und sie ihr Geld für ihre Ausbildung als Pilotin sparen will, weil dies ihr großer Traum ist. Dabei hat ihr Zukunftstraum null mit der allgegenwärtigen Situation zu tun und ob sie normalerweise keine Schwäche zeigt, kann ich nicht beurteilen, da ich sie so nie kennengelernt habe.
Sie misstraut Ash und vertraut Henri, dabei fand ich gerade seine Art extrem aufdringlich und alles andere als vertrauenswürdig. Megan und Henri blieben an sich auch eher blass.

Fazit

Obwohl sympathisch und alles andere als nervig, hatte ich so meine Probleme mit Caroline und den häufigen Wiederholungen von unwichtigen Fakten ihrerseits und der Tatsache, dass sie ihre Magie eigentlich nicht kontrollieren konnte und es doch tat. Die Story und ihr Verlauf waren aber interessant und ich will definitiv wissen wie es ausgeht. 3 Sterne

Veröffentlicht am 13.05.2019

Nette, kurze Geschichte, aber die Charaktere bleiben oberflächlich

We could be heroes
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Erster Satz

Ich renne immer weiter.

Meinung

Schon seit geraumer Zeit ist Lou in ihre beste Freundin verliebt, traut sich jedoch nicht sie darauf anzusprechen. Erst betrunken auf einer Party küsst sie ...

Erster Satz

Ich renne immer weiter.

Meinung

Schon seit geraumer Zeit ist Lou in ihre beste Freundin verliebt, traut sich jedoch nicht sie darauf anzusprechen. Erst betrunken auf einer Party küsst sie diese, wodurch ihre Beziehung kompliziert wird und sie sich voneinander entfernen. Als Lou dann mit ihrer Familie aufs Land zieht wird der Kontakt immer weniger. Lou lernt neue Freunde kennen und trifft eines Tages auf Elia, die sie vom ersten Moment an verzaubert, doch die Angst zurückgewiesen zu werden ist verdammt groß.

Durch Lou als Erzählerin, erhält der Leser Einblicke in ihre Gefühlswelt und ihre Gedanken, in denen sie häufig vor sich hin schwärmt und sich selbst vergisst. Zwischendurch gibt es kurze Passagen über die Gefühle und Gedanken einer anderen Person, aus der Sicht eines personalen Erzählers. Erst im Laufe der Geschichte wird klar, um wen es sich dabei handelt. Der Schreibstil war einfach und manchmal etwas zu „knapp“. Einige Stellen hätten gerne ausführlicher sein können.
Als Lou mit ihrem Bruder Tim und ihrem Vater umzieht, lernt sie schnell neue Freundinnen kennen und trifft auf Elia, besser gesagt, sieht sie. Denn viel mehr passiert erst einmal nicht, außer, dass Lou sie anstarrt ohne mit ihr auch nur ein Wort zu wechseln- Erst kurz vor Ende kommen die Beiden sich etwas näher und auch dann nur oberflächlich.

Charaktere

Dass Lou schüchtern oder auch verunsichert ist, wegen der Zurückweisung durch ihre beste Freundin, konnte ich gut nachvollziehen. Besonders in dem Alter ist es nicht leicht sich selbst zu kennen und zu verstehen und mit solchen Situationen umzugehen. Dennoch hätte ich mir wenigstens ein paar Wortwechsel zwischen ihr und Elia gewünscht.

Von Elia erfährt der Leser kaum etwas. Sie blieb die Geschichte über blass, wodurch Lous Faszination von ihr nicht nachvollziehbar war und die gesamte Beziehung noch unverständlicher wurde.

Fazit

Eine nette kleine Geschichte für zwischendurch, der aber Tiefgang fehlte und dessen Charaktere oberflächlich angekratzt wurden. 3 Sterne

Veröffentlicht am 25.03.2019

Gelungener Abschluss einer - im Gesamten - eher mittelmäßigen Reihe

Outliers - Gefährliche Bestimmung. Die Entscheidung
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Erster Satz

Liebe Rachel, glaub bitte nicht, dass ich Dir nicht dankbar bin für alles, was du getan hast.

Meinung

Nachdem Wylie auf Kaution freigelassen wird, begibt sie sich mit ihrem Bruder auf die ...

Erster Satz

Liebe Rachel, glaub bitte nicht, dass ich Dir nicht dankbar bin für alles, was du getan hast.

Meinung

Nachdem Wylie auf Kaution freigelassen wird, begibt sie sich mit ihrem Bruder auf die Suche nach ihren verschwundenen Vater. Doch ihre Gegenspieler sind ihr immer einen Schritt voraus und der Kreis der zu vertrauenden Menschen wird immer kleiner. Kann sie ihren Vater und die anderen Outliers beschützen?

Im dritten und finalen Band der Reihe erzählt weiterhin Wylie den Großteil der Geschichte aus ihrer Sicht, doch auch Jasper und Riel kommen öfter zu Wort. Jeder der drei geht einen anderen Weg, um der Wahrheit näher zu kommen. Der Schreibstil war, wie in den Vorgängern, jung, aber einfach gehalten.
In diesem Teil gibt es drei Handlungsstränge, die am Ende zusammenlaufen und das Puzzle somit zusammenfügen. Zwar wurden alle offenen Fragen aufgeklärt, allerdings gab es zu keinem Zeitpunkt die Chance als Leser so richtig mit zuraten, wer hinter all den Machenschaften steckte. Einiges war zu erraten, anderes unmöglich, weil viele Charaktere erst viel später im Verlauf der Geschichte auftauchten und erst dann bekannt wurde, dass sie in der Vergangenheit schon eine wichtige Rolle spielten.
Insgesamt fühlte ich mich nicht mehr so verloren, wie in Band eins, trotzdem nahm das Buch mich als Leser zu wenig von sich ein. Einige Dinge passierten völlig unvorbereitet und aus dem Kontext gerissen.

Charaktere

Nachdem Wylie sich im zweiten Band, für meinen Geschmack, zu sehr auf ihre Fähigkeiten verließ, konnte sie in diesen Band wieder mehr überzeugen. Sie wusste, dass ihre Gefühle nicht eindeutig waren und sie sich leicht irren konnte. So zog sie gewisse Gefahren und Unvorhersehbares mit in ihre Überlegungen ein.

Endlich erhielt auch ihr Zwillingsbruder Gideon seinen Auftritt in der Geschichte. Vorher nahm er kurze „Statistenrollen“ ein, bei denen es eher um die Abneigung der Geschwister untereinander ging. Seine Rolle war gut, hätte aber auch wirklich früher mit einbezogen werden können, so war seine Wandlung doch sehr plötzlich.

Jasper und Riel versuchen Wylie zu helfen, ohne dass diese etwas davon weiß. So erfährt jeder der drei nur einen Teil der Wahrheit, während die anderen versuchen genau diese Lücken zu füllen. Bei Riel wird etwas auf die Vergangenheit eingegangen, bei Jasper eher auf die Zeit in der Wylie im Gefängnis war. Dies war gut, um mehr über die beiden Charaktere zu erfahren.

Fazit

Insgesamt hatte die Reihe ein interessantes Thema, aber die Umsetzung schwächelte. Dennoch war dieser Band ein gelungener Abschluss der Reihe, der alle offenen Fragen beantwortete. 3 Sterne

Veröffentlicht am 13.03.2019

Interessante Story, aber der Bezug zu den Charakteren fehlte

Der Feuerkönig
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Erster Satz

Katifa zitterte.

Meinung

Während Myra versucht die Realität zu verkraften und sich ihrer Vergangenheit stellt, versucht Acrab weiterhin das Dominium zu befreien. Doch es wird klar, dass ...

Erster Satz

Katifa zitterte.

Meinung

Während Myra versucht die Realität zu verkraften und sich ihrer Vergangenheit stellt, versucht Acrab weiterhin das Dominium zu befreien. Doch es wird klar, dass ihm dabei jedes Mittel recht ist und unzählige dafür leiden müssen. Myra wird bewusst, wie sehr sie sich in ihm getäuscht hat, wie er sie um den Finger gewickelt hat und ihr ins Gesicht gelogen hat. Doch ihn zu hassen ist nicht so einfach und dann ist da noch ihr Schicksal, welches sie erfüllen soll aber nicht will.

Erneut weist uns ein personaler Erzähler den Weg durch die Geschichte. Im zweiten Band wird Acrabs Vergangenheit Stück für Stück aufgedeckt. Ansonsten drehen sich die Kapitel meistens um Myra und ihre Gefährten. Der Schreibstil war angenehm, dennoch wurde ich einfach nicht warm mit der Geschichte. Wie schon im ersten Teil, tat ich mich damit schwer in die Geschichte zu finden, obwohl der Inhalt interessant und auch spannend war. Trotzdem ist die Geschichte im Großen und Ganzen nur so an mir vorbeigerauscht, weil das Buch mich nicht packen konnte.
Acrab rückt immer weiter voran mit seiner Armee, um das Dominium weiter unter seiner Kontrolle zu bringen, während Myra, Kyllen, Marjana und der Drache Icenwarth versuchen mehr über die Rolle des Befreiers herauszufinden. Dabei geraten die Parteien öfters aneinander, denn besonders Acrab ist der Überzeugung, dass er Myra für seinen Plan benötigt.

Charaktere

In Band eins war Myra mir nach anfänglichen Schwierigkeiten dann doch sympathisch. In diesem Band war sie eher zurückgezogen und abgeschottet und so kam sie auch rüber. Ihre Abhängigkeit von Acrab war mir zu viel, ebenso wie sein Verlangen nach ihr. Im allgemeinen hatte ich in diesem Band mit den Charakteren zu kämpfen und fand einfach keinen Bezug zu ihnen.

Fazit

Obwohl die Geschichte interessant ist, wird meine Reise im Dominium mit Band zwei enden. Ich kam nicht in die Geschichte und musste mich teilweise echt zwingen weiter zu lesen. 3 Sterne

Veröffentlicht am 20.02.2019

Eine schöne Beziehungsgeschichte, umringt von zu vielen und vor allem zu kurz angesprochenen Themen

Someone New
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Erster Satz

Wie lange musste ich das wohl noch ertragen

Meinung

Micah wächst gut behütet in einem reichen Elternhaus auf und kann sich eigentlich nicht über ihr Leben beschweren, wäre da nicht der Familienstreit ...

Erster Satz

Wie lange musste ich das wohl noch ertragen

Meinung

Micah wächst gut behütet in einem reichen Elternhaus auf und kann sich eigentlich nicht über ihr Leben beschweren, wäre da nicht der Familienstreit gewesen, wegen dem ihr Bruder spurlos verschwand. Ihre Eltern kümmert es nicht, wo ihr Sohn ist und ob es ihm gut geht. Um Abstand zu ihnen zu gewinnen und Adrien zu suchen, schreibt sie sich am örtlichem College ein und bezieht eine eigene Wohnung. Doch ausgerechnet der süße Kellner von der letzten Party ihrer Eltern stellt sich als ihr neuer Nachbar heraus. Eigentlich super, da sie sich auf Anhieb verstanden. Blöd nur, dass er ihretwegen den Job verlor.

Von Micah geführt, geht es durch eine Geschichte voller Vorurteilen, Uneinsichtigkeit und Ausgrenzung. Der Schreibstil ist dabei packend, mitfühlend und dennoch witzig und locker.
Als Micah und Julian aufeinander treffen wird schnell klar, dass sie sich verstehen, trotz des unterschiedlichen Standes. Das Treffen ist nur von kurzer Dauer und auch das Wiedersehen danach und doch hegen beide sofort leichte Gefühle für einander, wie später raus kommt. Der Beginn der Beziehung wirkte für mich daher zu übereilt, zu unglaubwürdig. Der restliche Verlauf der Beziehung gefiel mir dagegen aber sehr gut. Es wurde sich Zeit gelassen und nichts überstürzt, es fühlte sich natürlich an.
In der Geschichte finden sich zahlreiche Probleme sogenannter „Randgruppen“, die größtenteils aber nur einmal kurz angeschnitten werden. Cassie und Auri, die wegen ihren unterschiedlichen Hautfarben keine Beziehung führen, da genügend Leute komisch auf sie reagieren, Micahs beste Freundin, die als Teenager schwanger wurde und nun versucht ihren Schulabschluss nachzuholen. Hinzu kommt ihr Bruder, den ihre Eltern mit einem anderen Jungen erwischt und danach aus dem Haus jagten und Julians Geheimnis. Dann ist dort noch Micah, die wegen ihrer Leidenschaft für Comics und Graphic Novels eine Außenseiterin ist. Alles in Allem: Viel zu viel. Anstatt jeder „Randgruppe“ einen Charakter zuzuweisen, hätte man sich lieber auf ein oder zwei konzentrieren sollen.

Charaktere

Die Harmonie zwischen Micah und Julian gefiel mir von Anhieb sehr gut und auch ihre lustige, herausfordernde Art untereinander. Einzig, wenn es um Julians Geheimnis ging, stand Micah mir definitiv zur sehr auf dem Schlauch, obwohl sie sonst eher nicht von der begriffsstutzigen Sorte war. Es zog sich relativ lang und ging später schon auf die Nerven.

Bei Adriens Rolle hatte ich irgendwie mehr erwartet, aber im Großen und Ganzem betrachtet, war seine Geschichte so unwichtig im Verlauf des Buches und wirkte eher wie ein „ausschmückendes“ Detail von Micahs Familie, um ihr Verständnis für Julians Problem zu geben.

Fazit

Die Beziehung zwischen Micah und Julian war schön und gefühlvoll, aber mitreißende Momente blieben eher aus. Die vielen angerissenen Themen waren zu viel und einfach zu wenig ausgeführt. Es wirkte eher wie eine Aufzählung ausgegrenzter Personengruppen unserer Gesellschaft, als dass sich wirklich damit auseinander gesetzt wurde. 3 Sterne