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Veröffentlicht am 25.10.2016

Opfer oder Täter?

Wintertod
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Arne Larsen hat sich nach Berlin versetzen lassen. Doch erst noch gar nicht richtig angekommen, als er schon von seiner Kollegin Maya Aslan zu einem neuen Fall gerufen wird. Auf einem ehemaligen Friedhof ...

Arne Larsen hat sich nach Berlin versetzen lassen. Doch erst noch gar nicht richtig angekommen, als er schon von seiner Kollegin Maya Aslan zu einem neuen Fall gerufen wird. Auf einem ehemaligen Friedhof der DDR ist eine verscharrte Leiche gefunden worden.
Die Lehrerin Lea Zeisberg findet in dem Heft eines Mädchens einen Hilferuf. Lea hat gerade erst nach einem traumatischen Ereignis wieder ihren Dienst angetreten. Irgendetwas läuft schief an der Schule. Eine Kollegin hat Angst vor den Schülern.
Dann gibt es noch einen Rückblick in die Vergangenheit. Der kleine Martin liebt mit seiner Mutter und seinem Stiefvater in der der abgeschotteten Waldsiedlung unter extremen Bedingungen.
Was haben diese unterschiedlichen Handlungsstränge miteinander zu tun?
Der Schreibstil ist spannend und sehr fesselnd. Eine früher Wintereinbruch überzieht Berlin mit Frost. Genauso frostig habe ich mich manches Mal beim Lesen gefühlt. Es ist erschütternd und bedrückend, was in manchen Familien geschieht und niemand bekommt etwas mit oder er sieht weg.
"Wintertod" ist der zweite Fall mit Hauptkommissar Arne Larsen.
Arne hat es nicht leicht. Die WG beschert ihm nicht gerade ein Zuhause und seine Vorgesetze Mayla Aslan ist sehr spröde. Arne ist ein besonnener Ermittler und sich mit Mayla nicht immer einig. Er geht weiter seinen Ermittlungen nach und schon gibt es die nächste Leiche. Mayla trägt Altlasten mit sich herum, welche ist noch nicht klar, was dafür sorgt, dass sie nicht gerade umgänglich ist. Aber mit der Zeit raufen sich die beiden immer mehr zusammen. Die Charaktere sind ausführlich und authentisch beschrieben.
Ich habe lange gebraucht, um Zusammenhänge zu erkennen. Am Ende gibt es dann die Lösung – logisch, erschreckend und grausam.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Larsen und Aslan.

Veröffentlicht am 23.10.2016

echt spannend

Herzenskälte
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Eine als Braut ausgestattete Tote mit herausgeschnittenem Herz, die im Schaufenster eines Hochzeitsplaners ausgestellt ist, stellt große Anforderungen an Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver ...

Eine als Braut ausgestattete Tote mit herausgeschnittenem Herz, die im Schaufenster eines Hochzeitsplaners ausgestellt ist, stellt große Anforderungen an Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver Grohmann. Nicht nur, dass der Fall schwierig ist, die beiden haben auch sonst so ihre Probleme. Jennifers Kollege Marcel ist dem Alkohol verfallen, und sie versucht ihm so weit als möglich Rückendeckung gegenüber den Vorgesetzen zu geben. Olivers Tochter Hannah, die er seit Jahren nicht mehr gesehen hat, zieht bei ihm ein, weil sie Probleme mit der Mutter hat.
Während Jennifer und Oliver sich in ihren Fall knien, lernt Hannah den mysteriösen Tobias kennen und verliebt sich in ihn.
Es bleibt aber nicht bei der einen Toten. Da man nun von einem Serienmörder ausgehen muss, wird der Druck, den Fall aufzuklären, immer stärker. Als Jennifer auf einen zwielichtigen Arzt, der körperlich angeschlagen in einem Pflegeheim lebt, stößt, kommt sie der Lösung des Falls näher.
Jennifer ist nach ihrer Scheidung ein Workaholic. Oliver muss sie zwingen, zwischendurch auch mal abzuschalten. Bei einem Essen kommen sich die beiden näher und geben mehr von sich preis, als ihnen lieb ist. Dennoch versuchen sie auf Distanz zu bleiben. Oliver ist nach seiner Scheidung alleine und stellt auch seinen Beruf in den Mittelpunkt. Glücklich ist er damit aber nicht. Als seine Tochter auftaucht, ist er zunächst ein wenig überfordert, meistert die Sache aber trotz Zeitmangel recht gut. Die Ermittler sind sympathisch arbeiten gut und sich ergänzend zusammen.
Der Krimi ist spannend und diese Spannung wird bis zum Ende aufrecht erhalten. Die Szenen sind erschreckend dramatisch beschrieben. Die Motivation für die Morde sind logisch nachvollziehbar. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen. Ich freue mich schon auf einen weiteren Band.

Veröffentlicht am 23.10.2016

Der Schlächter

Wundmal
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Jennifer ist etwas sauer, als sie mitten in der Nacht zu einem Autounfall gerufen wird. Doch als sie sieht, was sich da im Kofferraum befindet, ist sie schlagartig hellwach. Die Folterwerkzeuge wurden ...

Jennifer ist etwas sauer, als sie mitten in der Nacht zu einem Autounfall gerufen wird. Doch als sie sieht, was sich da im Kofferraum befindet, ist sie schlagartig hellwach. Die Folterwerkzeuge wurden erst vor kurzem benutzt und sind voller Blut. Auf seinem Handy ist zu erkennen, welche Adresse er als letztes besucht hat. Dort zeigt sich ein Bild des Grauens. Eine alte Frau und ihr Enkel sind tot. Welche Information wollte der Täter mit der Folter herausbekommen?
Dies ist der 4. Band der Reihe um Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver Grohmann. Wie schon in den vorherigen Bänden ist das Tempo hoch und die Spannung hält einen bis zum Schluss gefangen.
Schon bald wird Jennifer und Oliver der Fall von einer Soko in Frankfurt werggenommen. Doch die beiden wären nicht Leitner und Grohmann, wenn sie nicht doch weitermachen würden. Die Strafe folgt auf dem Fuße. Aber auch Charlotte Seydel, die trotz ihrer Vorgeschichte, ein Praktikum bei der Polizei angefangen hat, lässt die Geschichte nicht los und sie begibt sich in die Höhle des Löwen, um mehr zu erfahren.
Die Ermittlungen sind gefährlich und sie müssen entscheiden, wie weit sie gehen wollen, ohne ihre Familien zu gefährden.
Immer wieder wurde ich von der Autorin geschickt auf eine falsche Fährte gebracht und häufige Szenenwechsel steigern die Spannung ins Unendliche. Dabei sind die grausamen Szenen so gekonnt angedeutet, dass das Kopfkino voll ansprang.
Ich warte schon mit Spannung auf den nächsten Band.
Absolut spannend und temporeich. Chapeau!

Veröffentlicht am 23.10.2016

Mord in Lemanshain

Seelenweh
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… und wieder gibt es in Lemanshain einen ungewöhnlichen und brutalen Mordfall.
Eine junge Frau wurde förmlich zu Tode geprügelt, so dass kaum ein Knochen heil blieb. Auch hat der Mörder sich an ihr vergangen. ...

… und wieder gibt es in Lemanshain einen ungewöhnlichen und brutalen Mordfall.
Eine junge Frau wurde förmlich zu Tode geprügelt, so dass kaum ein Knochen heil blieb. Auch hat der Mörder sich an ihr vergangen. Aber Jennifer Leitner und Oliver Grohmann haben nicht nur mit dem Fall alle Hände voll zu tun, sie müssen sich auch noch mit der neuen Oberstaatsanwältin auseinandersetzen. Ricarda Anstett ist bekannt dafür, dass sie kalt und rücksichtslos ihre Interessen durchsetzt und wenn sie geht, verbranntes Land zurücklässt.
Mit Hilfe eines Tattoos wird die Identität der Toten ermittelt. Die Gleichgültigkeit der Eltern ist erschreckend. Jennifer kann gut verstehen, warum die 17jährige Isabell die Straße ihrem Zuhause vorzog. Dann steht auch noch das BKA auf der Matte.
Es ist bereits der dritte Fall von Jennifer Leitner und Oliver Grohmann, doch immer wieder erfährt man Neues über unsere sympathischen Protagonisten. Jennifer schafft es dieses Mal sehr oft, sich zurückzuhalten, was so gar nicht ihrem Naturell entspricht. Ricarda Anstett eilte eine Ruf voraus und sie zeigt, dass dieser Ruf berechtigt ist. Oliver, der sehr gerne „Außendienst“ macht, wird an die Kette gelegt, was ihn aber nicht daran hindert, im richtigen Moment doch auf der Bildfläche zu erscheinen.
Die Story ist vom Anfang bis zum Ende äußerst spannend. Immer wieder gab es überraschende Wendungen, die die Lösung, die man im Kopf hatte, wieder über den Haufen warf. Die Geschichte wird flott und sehr unterhaltend erzählt. Das Kopfkino hat zu tun.
Ein superspannendes und tolles Buch.

Veröffentlicht am 23.10.2016

Erschreckend und spannend

Todestrieb
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Skandalfotograf Sven Borke wurde in einer Fabrikhalle tot aufgefunden – er ist schrecklich zugerichtet. Als die Kommissare Hanna Mantolf und Tom Krohne die hochschwangere Ehefrau informieren, reagiert ...

Skandalfotograf Sven Borke wurde in einer Fabrikhalle tot aufgefunden – er ist schrecklich zugerichtet. Als die Kommissare Hanna Mantolf und Tom Krohne die hochschwangere Ehefrau informieren, reagiert diese sehr seltsam. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass alle möglichen seltsamen Typen hinter den Bildern von Sven her sind, dass aber auch viele Leute ihm spinnefeind sind. Die Bilder zeigen Frauen, die Panik und Angst aushalten müssen, damit sie von Sven fotografiert werden. Eines seiner Models soll sogar Selbstmord begangen haben.
Dieses Ermittlerpaar ist schon sehr gegensätzlich. Hanna, alleinerziehende Mutter, gutaussehend und aufgedonnert, hat ein Geheimnis. Tom ist Ehemann und Vater und wirkt dagegen ein wenig schludrig und bieder. In Gegenwart von Hanna ist er immer ein wenig gehemmt. Der Vorgesetzte der beiden verlangt von Hanna, dass sie eine Serienmörder, der seit 18 Jahren sitzt, befragt. Obwohl Hanna eigentlich auf dieses Gespräch keine Lust hat, hilft es ihr, klarer zu sehen.
Zwischendurch gibt es Rückblenden in die Vergangenheit: Ein Mädchen wird vom Vater seelisch gequält. Die Mutter greift nicht ein. Lange ist es nicht klar, wer dieses Mädchen ist.
Als die Ermittlungen in die SM-Welt führen, kennt sich Hanna sehr gut aus. Was Tom sehr irritiert, ist nicht nur das Umfeld, in dem sie ermitteln, sondern auch das Verhalten seiner Kollegin. Trotzdem fühlt er sich seltsamerweise durch die Szene angezogen. Hanna fürchtet, dass ihre Geheimnis gelüftet wird.
Die Geschichte spielt um Gewalt-Fantasien, die ausgelebt werden, aber auch darum, was Erziehung anrichten kann. Es geht um die Frage, was ist „normal“ und was ist „nicht normal“.
Die Story ist spannend und dramatisch erzählt. Es gibt immer wieder neue Spuren und neue Verdächtige. Bis zum Schluss bleibt offen, wer der Mörder ist. Es ist eher ein Thriller als ein Krimi.
Das Cover passt perfekt zu dem Buch – düster und dramatisch.