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Veröffentlicht am 02.07.2019

Fotos halten ein Leben fest, das vergänglich ist.

Dein Blick so tot
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"Das Wesen des Menschen bei der Aufnahme sichtbar zu machen, ist die höchste Kunst der Fotografie." (Friedrich Dürrenmatt)
Parkers ehemalige Fotografin wurde von ihrer Freundin zu einer Fotoausstellung ...

"Das Wesen des Menschen bei der Aufnahme sichtbar zu machen, ist die höchste Kunst der Fotografie." (Friedrich Dürrenmatt)
Parkers ehemalige Fotografin wurde von ihrer Freundin zu einer Fotoausstellung in eine Galerie eingeladen. Unter anderem wird heute ein Bild von ihr ausgestellt. Doch als ihrer Freundin Skylar nicht auftaucht, macht sich Avery ein wenig Sorgen. Als dann Fotograf Gerard Vaughn das gecoverte Bild von Skylar in seiner Ausstellung entdeckt, werden die Sorgen von Avery immer größer. Beunruhigt verständigt sie Tatortanalytiker Parker Mitchell, ihren ehemaligen Kollegen. Gemeinsam mit den Freunden aus dem FBI Team untersuchen sie den Tatort und beginnen die Suche nach Skylar. Leider verläuft jeder Hinweis im Sande, erst als sie den Fotografen Sebastian Chadwyck näher durchleuchten kommen sie einer wichtigen Spur in ein abgelegenes ehemaliges Krankenhaus. Doch diese Spur offenbart nicht nur das Skylar wohl tot ist, sondern bringt zudem Avery in große Gefahr. Außerdem hat es FBI Agent Declan Grey mit einem weiteren Fall zu tun. Den es hat sich ein gefährlicher Terrorist illegal mit weiteren Flüchtlingen ins Land geschleust. Nun zählt jede Sekunde, damit es nicht zu einer Katastrophe kommt.

Meine Meinung:
Nach Band eins "Die Sünden aus der Vergangenheit" des Baltimore Teams, ging es auch hier wieder um spannende Verbrechen, das Privatleben des Teams und um die Themen Glaube, Gebet, Hoffnung, Vergebung. Das düstere Cover offenbart einen Einblick in den Inhalt des Buches, den es ging unter anderem um jene skurrile Fotografie. Ausgerechnet die Freundin der ehemaligen Fotografin des Teams war verschwunden. Da war es natürlich klar, das alle vom Team mit bei der Suche dabei waren. Besonders da man recht schnell von einem Verbrechen ausgehen musste. In mehreren Handlungssträngen wurde ich als Leser in zwei spannende Fälle mitgenommen. Den Declan Grey muss zudem einen indonesischen Terroristen suchen, der sich mit einem Flüchtlingsschiff aus Malaysia eingeschleust hatte. In beiden Fällen wurden die Ermittlungen sehr unterhaltsam und spannend erzählt. Und wie schon im letzten Band ging es außerdem hier um das Privat- und Glaubensleben des Teams, bzw. der Ermittler. Bei Declan und Tanner schienen sich die ersten Gefühle bemerkbar zu machen und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Kate hingegen hofft weiterhin das man mehr von Lukes Verschwinden herausfindet, hier gab es ebenso weitere Spuren. Während Griffin und Finley schon ihre letzten Vorbereitungen zur Hochzeit planen. Doch in diesem Buch ging es in erster Linie um Parker Mitchell und Avery Tate. Beide hatten sich ja schon im letzten Buch etwas angenähert, jedoch ihre Verletzungen aus der Vergangenheit hatten sie noch zurückgehalten. Erst mit dem Weggang von Avery schien Parker zu merken wie sehr er sie doch vermisste und liebte. Zudem erlebte ich erneut, wie stark alle aus dem Team im Glauben behaftet sind. Den ein erneuter Zwischenfall ließ das gesamte Team im Gebet zusammenstehen. Wieder mal konnten mich besonders die Charaktere des Teams überzeugen. Alle erschienen für mich gerade durch ihren Glauben sehr sympathisch, ehrlich, freundlich und mitfühlend. Dadurch wirkten sie sehr ausgeglichen, charmant und charismatisch. Insbesondere als Team wirkten sie wieder sehr ehrgeizig auf mich. Wunderbar wurden hier erneut Verbrechen, Privatleben und Glaube miteinander verflochten, so das dieses Buch sehr unterhaltsam und fesselnd für mich war. Und so freu ich mich nun schon auf den nächsten Band und gebe gerne eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Ich mag es, den Menschen wehzutun

Profiling Murder – Fall 3
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"Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt und damit auch von der Tierquälerei zur Menschenquälerei." (Leo Tolstoi)
Nachdem sie nun in Baltimore alles hinter sich gelassen haben, beginnt für Laurie ...

"Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt und damit auch von der Tierquälerei zur Menschenquälerei." (Leo Tolstoi)
Nachdem sie nun in Baltimore alles hinter sich gelassen haben, beginnt für Laurie und Jake eine neue Zukunft in Phönix/ Arizona. In ihrem Job als Polizistin, dass sie nun wieder ist, merkt sie erneut wie sehr ihr die Arbeit und Jake gefehlt haben. Und gleich ihr erster Fall hat es in sich, den im Lake Pleasant National Park werden mehrere, ältere Leichenteile gefunden. Teilweise wurden die Körper zerstückelt, so das die Ermittler von ein- und demselben Mörder ausgehen. Recht schnell stellt die Sondereinheit bei der auch Laurie und Jake dabei ist in ihrer Vermisstendatei fest, das alle Opfer Prostituierte, Drogenabhängige oder Obdachlose waren. Und noch immer werden zahlreiche junge Männer und Frauen vermisst, so das man nicht genau weiß, ob es noch weitere Opfer gibt. Als der Täter mitbekommt, das man eines seiner Grabstellen entdeckt hat, schmiedet er einen perfiden Plan, indem Laurie darin eine Hauptrolle spielen soll.

Meine Meinung:
Mit Band 3 der Dranbleiber Reihe "Profiling Murder" fängt ein neues Kapitel an, den ab jetzt arbeitet Laurie Walsh wieder zusammen mit Jake bei der Polizei. Nachdem sie ihren letzten Fall immer noch nicht vergessen hat, wie soll es auch anders sein nachdem, was man Liam angetan hatte, versucht Laurie wieder in den normalen Alltag zu finden. Nur gut, dass sie den Schritt gewagt hatte, um zusammen mit Jake in Phönix neu anzufangen. Wieder war ich erstaunt wie man so einen fesselnden Roman in solch einer Kurzform hinbekommt, sodass ich ihn förmlich verschlungen habe. Deshalb war dieser für mich bisher der fesselndste der drei Teile, bei dem ich kaum mehr Luft holen konnte, nachdem der Täter es auf Laurie abgesehen hatte. Schön beschrieb die Autorin wieder einmal das Lokalkolorit von Phönix/Arizona, das durch die Wüste ein extrem heißes Klima hat. Bei den hohen Temperaturen was auch bei uns zurzeit herrscht, konnte ich mir dies besonders gut vorstellen. Und so ist das Arbeiten unter solchen Bedingungen nicht gerade angenehm, insbesondere wenn man dann noch zu einem Tatort mitten in die Wüste muss. Kein Wunder, den diese Gegend ist geradezu ideal für einen Täter, um seine Opfer loszuwerden. Natürlich war schnell klar, dass wir es hier mit einem Serientäter zu tun haben, doch ob dieser heute noch aktiv ist, ahnt bis dahin keiner der Polizisten. Auch das Identifizieren der verschiedenen Leichenteile war nicht gerade einfach, in einer Art Puzzlearbeit mussten die Ermittler DNA Material finden und hoffen, dass sie die Namen der Opfer herausbekamen. Doch der Täter ist nicht dumm, schnell bemerkt er das seine Leichenstelle entdeckt wurde. Zudem hatte er ausgerechnet Jake und Laurie sofort im Visier. So war es auch nicht verwunderlich das ihm Laurie sofort gefiel und er einen perfiden Plan schmiedet. Doch auch im Privatleben zwischen Laurie und Jake knistert es immer mehr. Langsam wurden ihre Gefühle zueinander doch tiefer, auch wenn Laurie noch ein wenig Angst vor der Zukunft hat. Mit diesem Buch und besonders dem Täter hatte die Autorin hier einen wahrlich kranken Typen erschaffen. Ich bekam regelrecht Gänsehaut bei der Ausführung, wie er seine Opfer getötet hatte und konnte nicht fassen das man sowas jemanden antut. Dieser narzisstische Kerl war aggressiv, neurotisch, unberechenbar und brutal, sein perfides Denken hatte mich wirklich sprachlos gemacht. Interessant war trotzdem, das mich die Autorin wieder einmal in die Gedankenwelt dieses Irren mitgenommen hatte. Noch immer bin ich berührt davon was Laurie und Jake alles miterleben mussten und bin froh, dass der wahnsinnige Plan des Täters nicht aufging. Ich jedenfalls kann diesem Buch eine Leseempfehlung aussprechen, den es war mal wieder ein Meisterwerk und es bekommt 5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Bewegende Kriegserlebnisse und ein spätes Vermächtnis

Die Fliedertochter
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"Weder die Vernunft, noch die Schrift lehrt, daß man jedes gegebene Versprechen halten müsse." (Baruch de Spinoza)
Berlin 2018:
Antonia soll zu einer Beerdigung und wegen einem Erbe nach Wien. Doch ihr ...

"Weder die Vernunft, noch die Schrift lehrt, daß man jedes gegebene Versprechen halten müsse." (Baruch de Spinoza)
Berlin 2018:
Antonia soll zu einer Beerdigung und wegen einem Erbe nach Wien. Doch ihr gesundheitlicher Zustand erlauben es nicht das sie diese lange Reise antritt, deshalb schickt sie die 30-jährige Paulina Wilke eine langjährige Freundin für sie hin. Noch ahnen sie beide nicht das dieses Erbstück ihr beider Leben verändern wird. In Wien angekommen wird sie liebevoll von der Familie Brunner aufgenommen. Lediglich das sie dort die identische Schneekugel, vorfindet, macht Paulina stutzig.
Wien 1936:
Die junge Sängerin und Halbjüdin Luzie Kühn muss Berlin und ihre geliebten Großeltern verlassen. Insbesondere vor Göbbels der Luzie verehrt und nachstellt, hat sie Angst. Sie befürchtet, dass er irgendwann womöglich ihre jüdische Herkunft herausfinden könnte. Noch ahnt sie nicht das die Spannungen zwischen Österreich und Deutschland ebenfalls zunehmen und sie in Wien genauso in Gefahr kommen könnte. Derweil wird sie bei Familie Brunner gut aufgenommen, bis sie die jüdische Vergangenheit nicht mehr verschleiern kann. Zudem lernt sie den Juden Bela Król kennen und lieben, dieser bekommt vor allem von seinem Kollegen aus dem Theater Probleme.

Meine Meinung:
Bisher kannte ich die Autorin, bzw. ihre Bücher nur vom sehen, doch das sollte sich nun ändern. Das schöne blumige Cover mit dem Flieder, den die junge Frau in der Hand hält, passte sehr gut zur Geschichte. Fliedertochter ist der vierte historische Roman der Autorin, der diesmal nach Wien führte, zum einen in der Gegenwart und in der Zeit des Dritten Reichs. Im Plot ging es um eine geheimnisvolle Erbschaft, Verrat, Freundschaft, Krieg, Nationalsozialismus, Hass, Judenverfolgung, Liebe und ein Versprechen. Ich empfand das gekürzte Hörbuch von nicht ganz 10 Stunden ausreichend und die warmherzige Stimme von Christiane Marx als recht angenehm. Die Geschichte mit den verschiedenen Handlungen war sehr gut durchdacht und umgesetzt, insbesondere der historische Teil empfand ich grandios recherchiert. Eingeteilt in Gegenwart bei der ich Paulina und im Nebenstrang ihre Mutter Simone auf der Pilgerfahrt erlebte und der Vergangenheit mit Luzie, Bela und Richard. Ich habe inzwischen schon viele Biografien von Holocaustüberlebenden gelesen, die mich emotional bewegten, doch selten wurde ich von einem Roman so berührt. Besonders Luzies Erlebnisse und ihr Schicksal gingen mir nahe, sodass ich besonders im letzten Drittel häufig mit Taschentuch vor dem Player saß. Was Luzies, Bela und Richard erlebt hatten, zeigte das Leben von vielen Juden in dieser Zeit auf. Das Vermächtnis des Tagebuchs zeichnete ein wirklich bewegendes Leben auf. Doch es offenbarte zudem eine starke Frau, die schon recht jung ihr Leben selbst in die Hand nehmen musste. Auch die Liebesgeschichte von Paulina und Tamesch, die zusammen mit Moritz Brunner einen Film über die Spuren von Luzie in Wien drehten, gefiel mir recht gut. Zu lesen wie es in Österreich in Kriegszeiten und danach zuging, speziell auch in Wien war schon etwas ganz besonderes für mich. Was es mit den nostalgischen, geheimnisvollen Schneekugeln und dem Versprechen auf sich hatte, erfährt man erst nach und nach. Bewegt hat mich außerdem Paulinas Mutter Simone die vor Jahren ihrer todkranken Freundin ein Versprechen gegeben musste und das nun immer mehr zu bröckeln begann. Auch die Charaktere waren sehr gut dargestellt, besonders die Frauenbilder wurden hier stark hervorgehoben. Allen voran die smarte, dynamische, ehrgeizige Paulina und die liebenswerte, zuverlässige Luzie. Ein Hörbuch das ich jedem empfehlen kann der mehr über das Dritte Reich, Judenverfolgung und Nationalsozialismus erfahren möchte. Und von mir gibt es obendrein 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Bewunderung oder Verrat was ist das richtige?

Die Alpen sehen und sterben
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"Bewunderung: die höfliche Beachtung des anderen Menschen, der Ähnlichkeit mit dir hat." (Ambrose Gwinnett Bierce)
Bei ihrem nächtlichen Spaziergang entdeckt die junge, naive Maria Schlager, auch Mitzi ...

"Bewunderung: die höfliche Beachtung des anderen Menschen, der Ähnlichkeit mit dir hat." (Ambrose Gwinnett Bierce)
Bei ihrem nächtlichen Spaziergang entdeckt die junge, naive Maria Schlager, auch Mitzi genannt einen Mord. Inspektorin Agnes Kirschnagel sagt sie, dass sie den Täter nicht erkannt hatte, da dieser einen Cowboyhut trug. Doch als sie ihn am nächsten Tag erneut im Stadtcafé wieder trifft, ist sich Mitzi sicher, dass er der Mörder war. Fortan ist Mitzi hin- und hergerissen zwischen Bewunderung, Begehren und düstererer Faszination, gleichzeitig schreit ihr Gewissen, das dieses Töten aufhören muss. Jedoch der Mörder findet seit diesem Abend ebenfalls immer mehr Gefallen an Mitzi und so geschieht es das sich die beiden immer näher kommen. Bis sich Mitzi entscheiden muss, lass ich ihn weiter morden oder verrate ich ihn. Doch wie entscheidet sich Mitzi? Auch Agnes Kirschnagel ist sich sicher das Mitzi etwas vor ihr verheimlicht. Außerdem gibt es noch den sonderbaren Kommissar a.D. Heinz Baldur, den diese Morde ebenfalls nicht loslassen.

Meine Meinung:
Ich kannte ja die Schauspielerin von Filmen, bzw. als Autorin von ihren Büchern rund um die Zahnärztin Leocardia Kardiff, die auch hier im Buch genannt wurde und ihrem Krimi "Schere 9". Von daher war ich mir sicher hier wieder einen grandiosen Krimi in die Hand zu bekommen. Schön waren auch die österreichischen Dialoge und das Lokalkolorit von Salzburg und Wien. Der Schreibstil war zwar vereinzelt etwas anstrengend, da die Charaktere alle einen ganz eigene und spezielle Persönlichkeit hatten. Und dadurch das die Protagonisten alle etwas übertrieben dargestellt wurden, wirkt das ganze manchmal etwas überzogen. Trotzdem konnte mich dieser Krimi aus Österreich in hervorragender Cosy Crime Manier total überzeugen. Natürlich liegt es nicht jedem solch anstrengenden Persönlichkeiten und manch einer ist vielleicht überfordert. Genauso wirkten manche Szenen etwas surreal, doch genau diese beiden Dinge war das, was wiederum etwas Besonderes darstellte. Im Plot ging es um Morde in unterschiedlichen Städten, die von einem Auftragsmörder verübt wurden. Jeder normale Mensch würde nun schnellstens Reißaus nehmen, wenn er so einen Mord beobachtet. Nicht so Mitzi, durch ihre eigene Vorgeschichte gab sie sich die Schuld eine Mörderin zu sein. Dieses Trauma trug diese Frau noch immer in sich und vielleicht war es gerade dies was sie an diesem Mann und seiner Tat fasziniert. Zudem war Mitzi ein wenig einfältig und naiv für ihre 29 Jahre. Von ihrem Freund der oft Wochen unterwegs war, wird sie doch ziemlich vernachlässigt. Auch sonst hat sie keine Freunde und Geschichten erfinden war genau ihre Art. Dann war da noch die Inspektorin Agnes Kirschnagel, eine sympathische, ehrgeizige und kompetente junge Frau, bei der lediglich ihr Hamster Jo für Abwechslung sorgt. Ich hatte außerdem das Gefühl, das sie in ihrem Beruf ein wenig unterfordert war. Außerdem gab es noch Heinz Baldur KHK a. D., der nach seinem Unfall eine dissoziative Persönlichkeitsstörung entwickelt hatte. Doch es schien ihn bisher wenig zu stören, dass es sich seinen Mitbewohner Luis nur selbst einbildete. Doch dabei sorgen die beiden schon ganz schön für Verwirrung. Ja und über den Mörder möchte ich hier nichts schreiben, das solltet ihr lieber selbst lesen. Wäre er kein Mörder, dann wäre er mir jedenfalls richtig sympathisch gewesen. Diesmal hatte sich hier die Autorin selbst übertroffen, ich weiß nicht, ob man solche chaotischen Protagonisten sich als Schauspielerin ausdenken kann oder ob Isabella Archan einfach eine ausgeprägte Fantasie hat. Das Glossar und die Rezepte am Ende waren eine besondere Zugabe. Ich jedenfalls freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Mitzi, Agnes und hoffentlich auch Heinz. Von mir bekommt das Buch eine Empfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Aufwühlende und gute Biografie

Nicht alle waren Mörder
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Inhalt lt.Amazon:
Als 1942 die ersten Bomben auf Berlin fielen, war Michael Degen zehn Jahre alt. Ein Jahr später mussten er und seine Mutter in den Untergrund. Zwei Jahre lang, immer auf der Flucht vor ...

Inhalt lt.Amazon:
Als 1942 die ersten Bomben auf Berlin fielen, war Michael Degen zehn Jahre alt. Ein Jahr später mussten er und seine Mutter in den Untergrund. Zwei Jahre lang, immer auf der Flucht vor Verrat, Entdeckung und dem sicheren Tod verbrachte Michael Degen seine Kindheit.Einfühlsam, ohne jede Sentimentalität und aus der Sicht des Jungen erzählt der bekannte Schauspieler seine Erlebnisse und erinnert sich liebevoll an die Menschen, denen er eigentlich sein Leben verdankt.

Meine Meinung:
Durch Zufall hatte ich dieses Buch in meiner Ortsbücherei entdeckt und da ich den Schauspieler Michael Degen gerne sehe einfach mal ausgeliehen.

Ich war zum einen erstaunt das er Jude ist und zum anderen hat mich seine Biografie so ergriffen das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Sie gehört sicher zu den Biografien die absolut lesenswert sind. Was er und seine Mutter in der Kriegszeit für Ängste ausstehen mussten, unfassbar.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, wenn man sich nicht scheut über Kriegserlebnisse zu lesen.

Und kann dann auch weiter empfehlen das Buch:
"Mein heiliges Land: Auf der Suche nach meinem verlorenen Bruder"