Profilbild von Leyla1997

Leyla1997

Lesejury Star
offline

Leyla1997 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Leyla1997 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2019

Ein hinreißender, unterhaltsamer und gefühlvoller Familienroman, der definitiv zu meinen Jahreshighlights gehört!

Was in unseren Sternen steht
0

Die Handlung: Jess ist alleinerziehend, nur wenige Monate nach der Geburt ihres Sohns hat sie sich von ihrer großen Liebe und dem Vater ihres Kindes getrennt, da dieser sich als absolut beziehungsunfähig ...

Die Handlung: Jess ist alleinerziehend, nur wenige Monate nach der Geburt ihres Sohns hat sie sich von ihrer großen Liebe und dem Vater ihres Kindes getrennt, da dieser sich als absolut beziehungsunfähig erwiesen hat. Inzwischen ist William zehn Jahre alt und Jess bleiben nur noch wenige Jahre, bis eine schlimme Krankheit über sie herrschen wird. Doch kaum einer weiß davon und das soll auch so bleiben. Daher bleibt Jess nichts anderes übrig, als Adam zu besuchen und sein Herz für William zu wecken

Bevor ich direkt auf den Inhalt eingehe, möchte ich gerne den Einstieg in das Buch, also den Prolog, erwähnen, denn schon mit diesen ersten Seiten konnte mich die Geschichte packen und dazu bringen, dass ich an jedem Wort hing. Diese wenigen Seiten haben mich mehr als beeindruckt und ich kann nur wärmstens empfehlen, wenigstens in die Leseprobe reinzulesen. Mich konnte sie mehr als nur überzeugen!

Eigentlich kann ich nur über jeden Aspekt des Buches schwärmen. Für mich ist das einer dieser Bücher, die einen mit dem Ende der letzten Seite Schmerz und Freude zugleich spüren lassen. Auch wenn vieles mit Humor erzählt wird, hat die Geschichte Momente des bitteren Beigeschmacks, aber sie schafft es immer zu unterhalten, sodass ich förmlich an jedem Satz hing.

Es tut dem Buch auch gut, dass sie nur authentische und sympathische Charaktere enthält. Jess ist, trotz ihrer Krankheit, eine fröhliche Person und liebevolle Mutter. Bei ihrer Figur empfand ich sehr viel Liebe zum Detail, aber auch andere Protagonisten haben diesen Eindruck bei mir geweckt. Jeder von ihnen hat seine eigene kleine Geschichte mitsamt aller Eigenarten. Dabei fokussiert sich die Handlung aber dennoch auf Jess, William und Adam.

Zusätzlich wird die Handlung von kurzen Rückblicken aus dem Leben von Jess ergänzt. Diese beinhalten Ergänzungen oder Erklärungen zur Gegenwart und ich fand sie sehr interessant zu lesen. Vor allem wird deutlich, wie die Beziehung der beiden auseinanderging und was genau die Auslöser dazu waren. Das fand ich sehr spannend, informativ und unterhaltsam zugleich. Außerdem wirken so Jess und Adam nur noch authentischer auf den Leser.

Mein Fazit: Ein hinreißender, unterhaltsamer und gefühlvoller Familienroman, der definitiv zu meinen Jahreshighlights gehört!

Veröffentlicht am 06.07.2019

Definitiv einer meiner Jahreshighlights!

Bis wir wieder fliegen
0

Die Handlung: Anne übt ihren Traumjob als Ärztin bei der Flugrettung an der walisischen Küste aus. Zusammen mit Owen, dem Sanitäter in ihrem Team, bildet sie ein perfektes Gespann, dass sich auch ohne ...

Die Handlung: Anne übt ihren Traumjob als Ärztin bei der Flugrettung an der walisischen Küste aus. Zusammen mit Owen, dem Sanitäter in ihrem Team, bildet sie ein perfektes Gespann, dass sich auch ohne Worte versteht. Zumindest bei Einsätzen, denn in der übrigen Zeit kommen sie überhaupt nicht miteinander aus. Ein Umstand, der für Owen verständlich, doch für Anne ungewöhnlich ist. Doch als sie bei einem Notfall zusammen verschüttet werden, lernen sie beide neue Seiten aneinander kennen.

Dieses Buch ist vor allem eins: Eine Sammlung an Gefühlen. Nicht nur Anne und Owen leiden, fühlen oder erleben Freudenmomente, sondern auch weitere Charaktere. Und ich als Leser kann so weit eine Sympathie für die Figuren und die Handlung aufbauen, sodass ich die Erlebnisse nachempfinden kann. Und eines kann diese Geschichte bieten: Erlebnisse, denn wenn ich eins über diesen Roman sagen kann, dann ist es das, dass ich mich rundum unterhalten gefühlt habe. Die Geschichte beinhaltet meiner Meinung nach keine Längen und die Handlung bietet genug Geschehnisse, um dem Lesenden keine Langeweile aufkommen zu lassen und ihn damit uneingeschränkt in seinen Bann zu ziehen.

Zusätzlich ist es schön, die Erzählungen von vielen Seiten zu erleben. Vorwiegend wird zwar aus der Sicht von Anne oder Owen als Hauptpersonen geschrieben, doch auch andere beliebte und wichtige Schlüsselfiguren bekommen ihre Chance zu erzählen.

Einzig und allein das Ende hat mich etwas enttäuscht. Hier hatte ich nämlich vermehrt den Eindruck, dass die letzten Kapitel übereilt verfasst wurden. Es war einfach zu perfekt und hat damit auf mich unvollständig und unrealistisch gewirkt. Ich hätte mir einen anderen Schluss gewünscht. Vor allen, weil dieser den vorhandenen Realismus, der ursprünglich das ganze Buch über vorhanden ist, ruiniert.

Mein Fazit: Trotz eines überstürzten und zu perfekten Endes ist das ein wunderbarer Roman, den ich absolut empfehle. Definitiv einer meiner Jahreshighlights!

Veröffentlicht am 29.06.2019

Diesen Roman kann ich nur wärmstens empfehlen!

Honigblütentage
0

Die Handlung: Valerie empfindet ihren Alltag schon länger als ungesunden Stress und steht daher kurz vor einer Belastungsstörung. Um dieser vorzubeugen und Valerie zu entlasten, schickt sie ihre Chefredakteurin ...

Die Handlung: Valerie empfindet ihren Alltag schon länger als ungesunden Stress und steht daher kurz vor einer Belastungsstörung. Um dieser vorzubeugen und Valerie zu entlasten, schickt sie ihre Chefredakteurin auf eine Wanderreise, die durch den Heidschnuckenweg führt. Das Thema ihrer Reportage ist: „Pilgern vor der eigenen Haustür – Selbstfindung pur?“ und Valerie muss dafür einige Hindernisse und ihren eigenen Widerwillen bekämpfen.

Die Charakterentwicklung von Valerie ist einfach großartig. Eigentlich will sie diese Reise nicht machen, hat einige Probleme auf ihrem Weg und möchte öfters einfach nur noch zurück in die Großstadt, doch sie beißt sich durch und wird am Ende ihrer Reise reichlich belohnt. Diesen Realismus ihres Verhaltens empfand ich als erfrischend und er hat bei mir bewirkt, dass ich Valerie mit großem Verständnis gegenüberstand. Ihr wird diese Reise mehr oder weniger aufgezwungen und sie erlebt viele Momente, an denen sie einfach aufgeben oder ihren Weg heimlich kürzen will. Nur knapp schafft sie es, sich weiter zu motivieren. Die Autorin erwähnt im Nachwort, dass diese Geschichte jedem passieren könnte und dem kann ich nur zustimmen, denn das Buch besitzt eine wunderbar erfrischende Realität.

Dabei finde ich es vor allem beeindruckend, wie Sofie Cramer es schafft, dass ich mit Valerie fühle. Vermutlich liegt das an der passend gewählten Wortwahl und dem Fakt, dass ich Valerie sehr ins Herz schließen konnte. Oft kam es jedenfalls vor, dass ich ihre Gefühle nachempfinden und verstehen konnte und so die negativen- sowie positiven Eindrücke ihrerseits auf mich selber übertrug.

Mein Fazit: Mir bleibt nur noch zu sagen, dass ich diesen wundervollen Roman jedem Leser, der sich auch nur ein noch so ein kleines bisschen für diese Lektüre interessiert, wärmstens empfehlen kann, denn mindestens eine Selbstfindung wird dem Leser widerfahren und ich bin mir sicher, jeder kann etwas aus diesem Buch für sich selber lernen.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Dieser Roman bietet einen großen Unterhaltungsfaktor!

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
0

Zur Handlung: Tiffy muss aus der Wohnung ihres Ex-Freundes ausziehen und kann sich alleine keine vernünftige Wohnung in London leisten. Da entdeckt sie eine Anzeige für eine etwas andere Wohngemeinschaft. ...

Zur Handlung: Tiffy muss aus der Wohnung ihres Ex-Freundes ausziehen und kann sich alleine keine vernünftige Wohnung in London leisten. Da entdeckt sie eine Anzeige für eine etwas andere Wohngemeinschaft. Der Plan ist, dass sich beide Mitbewohner durch ihre unterschiedlichen Arbeitszeiten niemals sehen werden und sich die Wohnung daher tatsächlich „teilen“.

Über kein Buch bin ich in letzter Zeit so oft gestoßen, wie über „Love to share“. Die Meinungen für diesen Roman sind teilweise sehr unterschiedlich und ich bin mit gemischten Gefühlen ans Lesen gegangen. Jegliche Sorge war aber unbegründet. Schon in den ersten Seiten konnte mich Tiffy von sich und ihrer Geschichte überzeugen, sodass ich zu keiner Zeit Langeweile empfunden habe, oder die Seiten an Spannung verloren.

Für mich war dieses Buch in zwei Teile gegliedert. Tiffanys Alltag und Leons. Da beide abwechselnd aus ihrem Leben erzählen und diese zunächst keine dauerhafte Verbindung besteht, hatte ich tatsächlich den Eindruck zwei grundverschiedene Bücher zu lesen. Die Autorin schafft es sogar, die Schreibweise so sehr an den jeweiligen Protagonisten anzupassen, dass dieser Eindruck nur verstärkt werden konnte. So hat Leon eine sehr knappe Sprache und denkt redet/denkt oft in abgehackten Sätzen.

Eine schöne Besonderheit ist, dass sich Tiffy und Leon, durch die Umstände, dass sie sich niemals sehen, durch Post-It-Nachrichten miteinander verständigen. Diese Mitteilungen sind oftmals sehr humorvoll geschrieben und haben mich wunderbar zum Lachen bringen können. Auch die Themen, mit denen sich das Buch beschäftigt, konnten mich in ihrem Bann ziehen. Der Leser lernt Leons stressigen und gefühlvollen Alltag als Palliativpfleger im Krankenhaus kennen und auch seinen Bruder, der unverschuldet auf Grund eines Missverständnisses im Gefängnis sitzt. Doch auch Tiffany hat mit einem schwierigen Ex-Freund zu kämpfen. Beide helfen sich gegenseitig durch Hilfestellung per Post-It-Nachrichten, doch nach Monaten wird es Zeit für ein persönliches Kennenlernen (wenn auch durch Zufall).

Mein Fazit: Dieser Roman bietet einen großen Unterhaltungsfaktor mit einem wunderbar reifen Humor und gefühlvollen Themen!

Veröffentlicht am 01.06.2019

Definitiv einer meiner Jahreshighlights!

Islandsommer
0

Zur Handlung: Merit wird von ihrem Freund verlassen und soll sich in kürzester Zeit ein neues Zuhause in Berlin suchen. Leichter gesagt als getan. Doch dann stößt sie auf ein verlockendes Angebot als Haus- ...

Zur Handlung: Merit wird von ihrem Freund verlassen und soll sich in kürzester Zeit ein neues Zuhause in Berlin suchen. Leichter gesagt als getan. Doch dann stößt sie auf ein verlockendes Angebot als Haus- und Katzensitterin. Leider steht diese perfekte Gelegenheit in Reykjavík, der Hauptstadt von Island. Fest entschlossen nimmt sie diese Möglichkeit wahr, und steht plötzlich ihrem unerwarteten Mitbewohner und Piloten Kristján gegenüber. Beide haben der Liebe abgeschworen und doch fühlen sie sich zueinander hingezogen.

Es gibt diese seltenen Bücher, da lese ich allein die Einleitung und denke mir: „Wow, das ist ein außergewöhnliches Buch!“. Islandsommer war genau das für mich. Eine besondere Geschichte und eines jener Lektüren, die zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehören. Nicht weil es einen Literaturpreis gewonnen hat, philosophisch das Leben hinterfragt, oder, weil es wichtige/schwere gesellschaftliche Themen bearbeitet, sondern weil es einen wunderbaren, mitreißenden und gefühlvollen Schreibstil besitzt und mich mit jeder Seite immer wieder neu in seinen Bann ziehen konnte.

Besonders gefallen hat mir, dass zwar die meiste Zeit aus Merits Perspektive geschrieben wird, aber auch Kristján seine Kapitel zum Erzählen bekommt. So lernt der Leser auch seine Gedanken und Gefühle kennen, die sonst vielleicht nicht so stark deutlich geworden wären. Auch ein Highlight war, dass Merits neuer Alltag im fremden Land deutlich, präsent und realitätsgetreu geschildert wurde. So braucht sie beispielsweise eine Kennitala (isländische Identifikationsnummer), um überhaupt eine Jahreskarte für das Schwimmbad kaufen zu können. Die Hindernisse, die sie in ihrer neuen Umgebung begegnet, waren für mich ein besonderer Reiz und ich habe mich riesig gefreut, dass diese so gründlich im Buch behandelt wurden.

Mein abschließendes Fazit: Eine herrliche Sommerlektüre, um die Seele einfach baumeln zu lassen und sich seinen Gefühlen hinzugeben. Definitiv einer meiner Jahreshighlights!