Einfach nur der ganz normale Wahnsinn...
Acht Wochen verrücktIch lese aktuell auch Bücher, die schon ewig ungelesen bei mir im Regal stehen und so eines ist das vorliegende Buch. Es ist wirklich sehr schade, dass ich so lange dafür gebraucht habe, denn der Roman ...
Ich lese aktuell auch Bücher, die schon ewig ungelesen bei mir im Regal stehen und so eines ist das vorliegende Buch. Es ist wirklich sehr schade, dass ich so lange dafür gebraucht habe, denn der Roman ist einfach nur klasse.
In der Geschichte geht es um Milena, die in eine psychosomatische Klinik eingewiesen wird. Sie kann einfach nicht mehr. Alles ist ihr zu viel. Aber ist sie wirklich so krank, dass sie zu all den Verrückten muss?
Die Handlung wird uns über Milena, kurz Mila, als Ich- Erzählerin nahe gebracht. So ist man ganz nah bei ihren Gedanken und Gefühlen, was ich bei der Thematik Depressionen, Burn- out und ähnliches sehr wichtig finde.
Die Darstellung der Klinik und des Alltags dort, habe ich als sehr realistisch empfunden. Genauso würde ich es mir dort auch vorstellen.
Richtig gut gefallen hat mir, dass Frau Lohmann nicht nur Mila und ihre Krankheit beleuchtet, sondern auch das Schicksal von Mitpatienten thematisiert wird. Auch wird gezeigt wie die jeweilige Familie auf die Erkrankung des Patienten reagiert.
Mich hat dieser Roman sehr nachdenklich gestimmt. Er hat sehr viele gute Ansätze, wo man als Leser selbst mal schauen könnte sein eigenes Leben etwas mehr Wert zu schätzen und mehr man selbst zu sein, statt das zu sein was andere von einem erwarten.
Ich war wirklich betrübt als der Roman zu Ende war, denn auch wenn er so traurig war, so sprüht er dennoch voller Humor und Hoffnung.
Solltet ihr Gelegenheit haben das Buch aus der Bibliothek oder als ein gebrauchtes Exemplar zu bekommen, dann lasst euch diese Chance nicht entgehen.
Fazit: Trotz der schweren Thematik unterhaltsam und gleichzeitig augenöffnend. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.