unterhaltsam, kurzweilig, lesenswert
Helle und der Tote im TivoliIm Tivoli in Kopenhagen wird beim nächtlichen Kontrollgang durch das Wachpersonal in einem Karussell die Leiche eines Mannes entdeckt. Die Umstände seines Auffindens lassen auf Mord schließen. Bei dem ...
Im Tivoli in Kopenhagen wird beim nächtlichen Kontrollgang durch das Wachpersonal in einem Karussell die Leiche eines Mannes entdeckt. Die Umstände seines Auffindens lassen auf Mord schließen. Bei dem Toten handelt es sich um den pensionierten Gymnasialdirektor Gunnar Larsen aus Skagen. Ein kleines Örtchen am Zipfel von Dänemark, das im Winter ohne die Sonnentouristen seinen Winterschlaf hält. Um Näheres über das Opfer zu erfahren, wendet sich die Kopenhagener Mordkommission an die örtliche Polizei von Skagen. Die dortige Chefin, Helle Jespers, sieht hierin die Chance für sich und ihr Team entscheidend zur Aufklärung des Mordfalls beizutragen. Ja und Helle ist die etwas andere Ermittlerin – um die 50, klein und pummelig, stets hungrig, mit großem Herzen und einer wunderbaren Familie nebst Hund. Ihr Ehrgeiz treibt sie oftmals an ihre Grenzen. Diese Frau, ein kleines Energiebündel, das auch in ihren örtlichen Kollegen eine eigene Familie sieht und für sie kämpft, weckt Sympathien.
Der anfängliche Mord zieht noch weitere Kreise, so dass die Geschichte recht spannend zu lesen ist. Als der Mörder bereits bekannt ist gelingt es der Autorin das volle Ausmaß der zerstörten Seele des Mörders für den Leser begreifbar zu beschreiben. Wenn ich ehrlich bin: der Mörder tat mir regelrecht leid. Was wäre aus ihm geworden, wenn es diesen Vorfall in seiner Jugend nicht gegeben hätte?
Ich habe mich mit diesem Krimi gut unterhalten gefühlt und vergebe daher 4 Lese-Sterne.