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Veröffentlicht am 06.06.2019

Der Zauber von Somerset hat auch mich berührt

Der Zauber von Somerset
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Amber und Finian, zwei vom Schicksal enttäuschte Menschen, wollen in einem wunderschönen Cottage in Somerset zur Ruhe kommen und zu sich selbst finden. Was sie nicht wissen: durch einen dummen Zufall wurde ...

Amber und Finian, zwei vom Schicksal enttäuschte Menschen, wollen in einem wunderschönen Cottage in Somerset zur Ruhe kommen und zu sich selbst finden. Was sie nicht wissen: durch einen dummen Zufall wurde ihr Cottage doppelt vermietet. Nach anfänglicher Verwirrung, als sich der Irrtum mit der Doppelbuchung herausstellt, beschließen sie, eine Wohngemeinschaft auf Zeit zu versuchen, denn beide brauchen ihre Auszeit sehr dringend. In Ambers Leben gab es einen schweren Schicksalsschlag, den sie verarbeiten muss, und Finians Ehe ist am Ende, und er hofft, sich hier in der ländlichen Abgeschiedenheit auf seine Arbeit konzentrieren zu können, denn der Schriftsteller muss Abgabetermine einhalten, ohne Rücksicht auf seine persönlichen Probleme. Die beiden Bewohner gehen sich meist aus dem Weg, nur die Pflege des Gartens und eines alten Pferdes, das im Stall des Cottages lebt, übernehmen sie gemeinsam, aber im Lauf der folgenden Wochen verbringen sie immer mehr Zeit zusammen. Sie erfahren mehr über den jeweils anderen, und sie werden mit diversen Tierschicksalen konfrontiert, die sie nicht kalt lassen. Ehe sie es recht begreifen, erhält ihre Wohngemeinschaft Zuwachs durch drei weitere Pferde und eine scheue Hündin, die vor ihrem unsympathischen Besitzer flüchtet. In der wundervollen Landschaft Somersets und durch die gemeinsame Sorge um die Tiere erfahren die beiden verletzten Seelen Heilung und können neue Kraft schöpfen. Auch fühlen sich Amber und Finian immer mehr zueinander hingezogen, aber dann werden sie von ihrem früheren Leben eingeholt.

Amber und Finian kommen abwechselnd zu Wort und erzählen ihre Sichtweise der Dinge. Mir waren sie beide ungemein sympathisch, und vor allem die vierbeinigen Protagonisten habe ich sehr ins Herz geschlossen. Pippa Watson hat eine wundervolle Art, die Landschaft zu beschreiben und die Situationen rund um das schöne Cottage zu schildern. Ich habe diesen Roman sehr genossen, denn man spürt, dass er mit viel Gefühl und Herzenswärme geschrieben ist. Es ist ein bezaubernder Roman, der zum Eintauchen und Träumen einlädt. Obwohl die Protagonisten beide ihr Päckchen zu tragen haben, ist die Stimmung in der Geschichte weitgehend positiv. In der traumhaften Kulisse der südenglischen Landschaft erfahren Amber und Finian den Zauber Somersets, dem man sich auch beim Lesen nicht entziehen kann. Es ist ein richtiger Wohlfühl-Roman, in dessen Kulisse ich gerne noch länger verweilt wäre. Bis zuletzt gelingt es der Autorin, die Spannung aufrecht zu erhalten und ihre Leser immer wieder zu überraschen.

Hinter dem Pseudonym Pippa Watson steckt die deutsche Autorin und Hundetrainerin Mirjam Müntefering. Ich kannte bisher nur ein Jugendbuch von ihr, das ich vor vielen Jahren gelesen habe und an das ich mich gerne erinnere. Das aktuelle Lese-Erlebnis in Somerset hat bewirkt, dass gleich noch einige Bücher der Autorin auf meine Wunschliste gewandert sind, denn der gefühlvolle, detailreiche Schreibstil sagt mir sehr zu, und ich möchte gerne noch mehr in dieser Art lesen.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Wunderschön gestaltetes Erzähltheater rund ums Jahr

Erzähltheater: Ein Jahr mit Fridolin
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Eigentlich ist dies kein Buch, sondern ein Schuber, der 15 lose Blätter enthält; es ist ein Erzähltheater. Das Besondere daran ist, dass hier der Rahmen, die "Bühne" gleich mit geliefert wird und man kein ...

Eigentlich ist dies kein Buch, sondern ein Schuber, der 15 lose Blätter enthält; es ist ein Erzähltheater. Das Besondere daran ist, dass hier der Rahmen, die "Bühne" gleich mit geliefert wird und man kein Kamishibai benötigt. Für alle, die nicht wissen, wie ein Kamishibai funktioniert, es handelt sich dabei um einen festen Rahmen, der wie eine kleine Theaterbühne wirkt und in den lose Bilder aller Art eingesteckt werden können. So ein Erzähltheater wird gerne für Kindergruppen eingesetzt, aber auch einem einzelnen Kind macht es sicher Freude, vor dem Erzähltheater als "Publikum" zu sitzen.
Damit auch mehrere Kinder, die nebeneinander oder im Halbkreis sitzen, eine gute Sicht auf das Erzähltheater haben, sind die Bilder dafür schön groß und leuchtend. Das hier besprochene Erzähltheater zeigt den Ausschnitt einer Landschaft im Jahreslauf. Wir begleiten das kleine Eichhörnchen Fridolin durch das Jahr, das auf zwölf wunderschön illustrierten Seiten, für jeden Monat eine, anschaulich dargestellt ist. Die Bilder sind in hochwertigem Hochglanzdruck auf dicke Seiten aufgebracht. Für jeden Monat gibt es jahreszeitlich passende Ereignisse zu entdecken. Im Januar geht es beispielsweise um "Spuren im Schnee" oder im April kann man die Kinder mit ihren Eltern bei der österlichen Eiersuche beobachten. Im Oktober muss Fridolin Vorräte für den bevorstehenden Winter anlegen, und im November sieht man eine Gruppe Kinder mit ihren Laternen, was auf das Martinsfest hinweist. Die schönen Bilder regen zu Gesprächen an,und die Kinder finden Hinweise auf die Jahresfeste und verschiedene Bräuche.
Eltern oder Erzieher, die das Erzähltheater nutzen, finden auf drei ergänzenden Blättern viele Anregungen zu immer neuen Gesprächsthemen und -ansätzen. Auf der Rückseite eines jeden Bildes ist es noch einmal in verkleinerter Form, so dass der Erzähler die Seiten nicht jedes Mal umdrehen muss, sondern von hinten genau erkennt, ob er das Bild des gewünschten Monats in der Hand hat. Das Umstecken ist kinderleicht, man zieht einfach ein gewünschtes Bild oben heraus und steckt es ganz vorne wieder ein, damit es im Rahmen betrachtet werden kann. Wird das Erzähltheater gerade nicht benötigt, werden alle Bilder im Schuber verstaut und dieser zugeklappt wie ein Buch. Da der Rücken mit Titel, Autorin, Illustratorin und Verlag beschriftet ist, steht das Erzähltheater dann auch wie ein Buch im Regal und kann genauso leicht wieder gefunden werden.
Für Interessierte, die gerne vorab wissen möchten, welche Bilder bzw. Themen gezeigt werden, sind alle zwölf Motive noch einmal im Kleinformat auf der Rückseite des Schubers zu sehen. Dort wird auch gezeigt, wie das Erzähltheater aufgestellt werden kann.
So ein Erzähltheater oder Kamishibai ist eine tolle Idee für Kinder, und es bietet ganz andere pädagogische Möglichkeiten als ein Bilderbuch. Ich finde dieses Prinzip sehr schön, denn es regt die Kleinen zu intensiver Betrachtung und zu Gesprächen an und macht sie mit den Schönheiten der Jahreszeiten vertraut.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Stimmiger Abschluss zu Mac P. Lornes großartiger Robin-Hood-Reihe

Der Sohn des Löwen
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Dies ist der fünfte und letzte Band aus der Robin-Hood-Saga. Er spielt in den Jahren 1226 bis 1247. Außerdem gibt es einen Epilog, der noch zehn Jahre später handelt.
Wir begleiten Robin und seine Frau ...

Dies ist der fünfte und letzte Band aus der Robin-Hood-Saga. Er spielt in den Jahren 1226 bis 1247. Außerdem gibt es einen Epilog, der noch zehn Jahre später handelt.
Wir begleiten Robin und seine Frau Marian während ihrer letzten zwanzig Jahre. Der Anfang dieses Buches schließt ziemlich zeitnah an das Ende von Band 4 an. Die Handlung ist, bis auf ein paar Turbulenzen gleich zu Beginn, insgesamt ruhiger als in den vorherigen Bänden, was nachvollziehbar ist, denn Robin ist nicht mehr der Jüngste. Seinen Wagemut hat er mit den Jahren abgelegt. Er wirft sich nicht mehr ins Kampfgetümmel und klettert keine Mauern mehr hoch, aber er ist eine lebende Legende und wird immer noch hoch geachtet. Vor allem sein Ziehsohn Fulke sucht gerne seinen Rat, und so kommt es, dass Robin auch in diesem Roman wieder einige Dispute auszutragen bzw. zu schlichten hat, wenn auch nicht mehr mit Waffengewalt, sondern mit vernünftigen Argumenten. Das Kämpfen überlässt er den Jüngeren.
Sein Weg führt ihn nach Deutschland und später sogar ins Heilige Land, wo er Fulke und Prinz Richard Plantagenet, dem Bruder des Königs von England, beratend zur Seite steht. Währenddessen muss Marian ihren eigenen Kampf ausfechten, und sie tut es im Stillen und mit mutigem Herzen, wie man sie all die Jahre kennengelernt hat. Was die historischen Feinheiten betrifft, hat sich der Autor mit seinen Protagonisten auch diesmal wieder sehr nah an der Realität bewegt, was ich sehr zu schätzen weiß, denn durch seine Romane habe ich enorm viel Neues über die damalige Zeit erfahren und gelernt.

Für mich war dieser letzte Band etwas Besonderes, und ich habe ihn sehr bewusst gelesen, denn nun hieß es, Abschied nehmen von den wunderbaren Charakteren, die Mac P. Lorne so fein ausgearbeitet hat und die ich im Lauf der fünf dicken Romane lieb gewonnen habe. Obwohl Robin inzwischen ein Alter erreicht hat, wo er sich nach Ruhe sehnt, ist dieser Abschlussband alles andere als uninteressant oder langweilig. Es gibt noch so viel mit Robin zusammen zu erleben, und auch wenn es einige traurige Szenen in der Handlung gibt, so hat das alles seine Richtigkeit. Es ist ein bewegender Moment, wenn Robin seinen letzten Pfeil verschießt, und alles in allem ist dies ein würdiger Abschluss einer wundervollen Reihe, die ich sicher nach einer gewissen Zeit wieder zur Hand nehmen und erneut lesen werde, denn es war momentan ein Abschied, aber eben nicht für immer. In Mac P. Lornes Büchern kann man sich verlieren, und beim erneuten Lesen wird man wieder ganz neue Gesichtspunkte entdecken. Ich freue mich jetzt schon darauf und auf alles, was der Autor in Zukunft noch veröffentlichen wird. Mein Fazit: Fünf Bände einer Reihe, und alle haben es in meine Lese-Highlights geschafft, das ist wirklich ein tolles Ergebnis, und Mac P. Lorne hat sich damit einen Spitzen-Platz in der Reihe meiner Lieblings-Autoren redlich verdient.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Wütende Wölfe

Wütende Wölfe
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Im zehnten Band der Regionalkrimi-Reihe von Nicola Förg ist alles ein wenig anders als in den vorherigen Büchern. Irmi Mangold hat sich eine Auszeit genommen, die sie als Almhirtin verbringen möchte. Zusammen ...

Im zehnten Band der Regionalkrimi-Reihe von Nicola Förg ist alles ein wenig anders als in den vorherigen Büchern. Irmi Mangold hat sich eine Auszeit genommen, die sie als Almhirtin verbringen möchte. Zusammen mit der ehemaligen Landrätin Luise Manner und dem Doktoranden der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege, Tobias Altendorf, möchte sie den Sommer über fünfzig Kühe beaufsichtigen und Käse herstellen, alles im Dienste der Wissenschaft. Ihr Ausstieg aus dem Beruf auf Zeit, der ihr Abstand von der belastenden Realität ihrer Arbeit als Kommissarin bieten sollte, ist nicht von langer Dauer, denn schon kurz nach ihrer Ankunft auf der Alm bricht nachts Panik unter den Tieren aus, und die beiden Sennerinnen finden Pfotenspuren, die von einem Wolf herrühren könnten. Wenig später findet Irmi einen Toten, der in einem Schlageisen gefangen ist. Bei einer Leiche bleibt es nicht, und die Umstände sind mehr als mysteriös. Ehe sie sich versieht, steckt Irmi schon wieder voll in den Ermittlungen.
Da wird es nichts mit ihrer Auszeit, worüber ihre Kollegen gar nicht böse sind. Besonders ihre forsche Partnerin Kathi, die gerne mal vorprescht und sich kein Blatt vor den Mund nimmt, die „Meisterin der Zusammenfassung“, wie Irmi sie gerne insgeheim nennt, ist froh, wieder mit Irmi zusammen zu arbeiten, die beiden ergänzen sich aber auch prächtig und sind ein unschlagbares Team.
Nicola Förgs Charakterisierungen der diversen Beteiligten sind wieder sehr interessant, und es gibt auch durchaus humorvolle Passagen, gerade wenn es um das Verhältnis der Kollegen untereinander geht. Im Team der polizeilichen Mitarbeiter, die ja größtenteils von Anfang an dabei und daher schon „alte Bekannte“ sind, gibt es auch einige Entwicklungen, die ich mit Interesse und manchmal auch mit einem leisen Schmunzeln verfolgt habe.
Aber auch die neuen Personen, die erstmals in diesem Band auftauchen, sind facettenreich dargestellt, und ganz besonders Luise fand ich sehr sympathisch. Sie und Irmi sind ein tolles Team auf der Alm, zwei Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und hier, auf dem Berg, den Kopf frei bekommen und ihren Weg in die Zukunft neu ausrichten wollen.

Nicola Förgs Alpenkrimis sind außergewöhnlich. Sie haben nichts mit manchen lustigen, eher gemütlichen Heimatkrimis gemein, denn sie haben alle einen ernsten Hintergrund. Das Engagement für den Tierschutz und die Liebe zur Natur spürt man in den Romanen der Autorin stets sehr deutlich. In jedem Band steht ein Naturschutz-Thema im Vordergrund, diesmal sind es die Wölfe, die lange Zeit in Europa verfolgt und fast ausgerottet wurden, sich in letzter Zeit aber wieder in einigen Gebieten, auch in Deutschland, angesiedelt haben. Das Thema polarisiert, sowohl im richtigen Leben als auch in diesem Roman.
Die Autorin kombiniert in ihren Krimis diese brisanten Themen stets mit einem packenden Kriminalfall, so auch diesmal wieder, und gerade die Kombination aus Spannung und sachlicher Information finde ich so reizvoll. Die Art, wie die Opfer ums Leben kommen bzw. vorgefunden werden, hat mir mehrfach eine Gänsehaut beschert, denn die Todesfälle haben gerade hier, in der wunderbaren Landschaft und der Stille der Berge, in der Nähe der sonst so friedlichen Alm etwas sehr Makabres.
Auch Irmis zehnter Fall hat mich wieder mitgerissen und letztendlich überzeugt, und das etwas undurchsichtige Ende lässt reichlich Platz für eigene Spekulationen.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Der Lavendel tut einfach gut - und dieses Buch auch!

Lavendel
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Lavendel begleitet mich schon so lange ich denken kann. Schon als Kind war ich von dem frischen Duft begeistert und habe alljährlich die Blüten im Garten meiner Eltern geerntet und Duftsäckchen damit befüllt ...

Lavendel begleitet mich schon so lange ich denken kann. Schon als Kind war ich von dem frischen Duft begeistert und habe alljährlich die Blüten im Garten meiner Eltern geerntet und Duftsäckchen damit befüllt oder kleine Sträuße daraus gebunden. Leider habe ich keinen Garten mehr, aber auch auf meinem Balkon fühlt sich der Lavendel wohl, erfreut im Sommer die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge und sät sich alljährlich selbst aus. Ein Fläschchen ätherisches Lavendelöl gehört fest zum Inhalt meiner Hausapotheke, weil es so vielseitig anwendbar und hilfreich ist. Auch liebe ich das Aroma des Lavendels sowohl im kulinarischen Bereich in Form von Tee, Lavendelhonig oder Sirup und auch in Kosmetik, denn hier rühre ich mir selbst gerne Cremes, Lotionen, Seifen etc. nach meinen Vorstellungen. Das erst kürzlich erschienene Buch von Henrike März hat mich daher gleich interessiert.
Schon die Gestaltung des Buches ist sehr schön und liebevoll gemacht, angefangen vom farblich passenden und mit Lavendelblüten bedruckten Vorsatzpapier bis hin zu den vielen brillanten und stimmungsvollen Fotografien, die man im ganzen Buch findet.
Der Untertitel „Die Heilpflanze für alle Sinne“ kommt nicht von ungefähr, sondern darf gerne wörtlich genommen werden.
Obwohl ich mich schon immer mit Lavendel befasst und auch schon einiges ausprobiert habe, gab es in diesem Buch noch viele neue Informationen und Erkenntnisse für mich. Bisher hatte ich mich mehr mit der Anwendung für den Körper befasst, innerlich und auch äußerlich, kulinarisch, kosmetisch und als Heilpflanze. Die Autorin informiert aber auch über die Wirkung des Lavendels auf Geist und Seele, sie stellt Atem- und Entspannungsübungen sowie Lavendel-Meditationen vor. Auch viele neue Anwendungsmöglichkeiten und Rezepte konnte ich in diesem wertvollen Büchlein entdecken. Bei den zahlreichen Empfehlungen für Teemischungen, Badesalze oder auch den Einsatz in der Küche hat es mir gleich in den Fingern gejuckt, und ich werde nach und nach viele Anregungen ausprobieren. Schon die Bezeichnungen der vorgestellten Rezepte lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, beispielsweise werde ich demnächst Avocado mit Lavendelhonig und Zimt zubereiten, das klingt sehr verführerisch. Den Mandel-Lavendel-Schlummertrunk habe ich mir kürzlich gemacht und fand ihn köstlich. Auch Pasta mit Lavendelsahne oder Heidelbeerparfait mit Lavendel stehen ganz oben auf meiner To-do-Liste, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Wer sich nicht sofort mit dem Geschmack des Lavendels anfreunden kann, sollte es vielleicht erst einmal äußerlich, mit einem Badesalz, einer Gesichtsmaske, einem Peeling oder einem Massageöl versuchen. Auch hier kann der Lavendel Großes leisten; seine Wirkung ist in vielen Bereichen geradezu grandios.
Alles in allem kann man bei Durchsicht dieses Büchleins aus einer Fülle von Vorschlägen und Rezepten wählen und sich mit selbst gemachten Lavendel-Produkten verwöhnen. Für mich ist dies kein Buch, das ich einmal durchlese und dann zur Seite lege, sondern es ist ein wertvoller Begleiter, den ich immer wieder gerne zur Hand nehme und ständig Neues darin für mich entdecke.