Cover-Bild Die Zarin und der Philosoph (Sankt-Petersburg-Roman 2)
(64)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 02.05.2019
  • ISBN: 9783471351789
Martina Sahler

Die Zarin und der Philosoph (Sankt-Petersburg-Roman 2)

Roman | Eintauchen in das Petersburg von Katharina der Großen

Katharina die Große und ein preußischer Spion

Sankt Petersburg, 1762. Die Welt hält den Atem an, als sich die junge Katharina nach einem Putsch selbst zur Zarin krönt. Bewunderung und Misstrauen schlagen ihr entgegen. Der Preußenkönig Friedrich der Große schickt einen jungen Philosophen als Spion in den Winterpalast. Er soll über Katharinas Pläne berichten. Stephan verfällt der Schönheit der aufblühenden Stadt. Und einer Frau, die einen gefährlichen Plan gegen die Zarin verfolgt.
Als eine Rebellion Russland erschüttert, muss Stephan sich entscheiden.

Die Taschenbuchausgabe erscheint unter dem Titel Die Zarin und der Spion.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2019

Solider historischer Roman

0

In diesem Buch begleiten wir sehr viele unterschiedliche Menschen und ihre Schicksale. Dem ein oder anderen könnte es sogar etwas zu viele sein, dadurch wird man eigentlich mit keinem der Protagonisten ...

In diesem Buch begleiten wir sehr viele unterschiedliche Menschen und ihre Schicksale. Dem ein oder anderen könnte es sogar etwas zu viele sein, dadurch wird man eigentlich mit keinem der Protagonisten so richtig warm.
Wir erleben hier die Zeit in der Katharina an die Macht kommt nachdem Zar Peter, von ihr selbst wie man munkelt, getötet wurde. Sie strebt danach St. Petersburg und Russland im allgemeinen dem europäischen Standard gleich zu machen, bei so einem riesigen Land garnicht so einfach. Dies zeigt sich auch im Verlauf der Geschichte, denn auch wenn sie viel darüber redet, tun will sie dafür dann doch nicht unbedingt was. Dieses Verhalten führt zu Unmut bei einigen Menschen, sowohl im direkten Umfeld der Zarin als auch in entfernteren Teilen Russlands.
Martina Sahler schafft es auch diesmal wieder Geschichte und Fiktion auf wunderbare Weise miteinander zu vereinen. Gleich zu Anfang findet man ein Register mit den Namen der Protagonisten, sehr hilfreich fand ich auch die Markierung der Personen die so tatsächlich existiert haben. So konnte man sich auch gleich etwas über die Personen informieren und sich ein Bild von ihnen machen. Es war interessant ein kleines Stück der russischen Geschichte hier nochmal zu erleben und auch das recherchieren danach, wie die Orte aussehen, was sich wirklich so ereignet hat oder nicht, hat viel Spaß gemacht.
Ein solider historischer Roman, der aber leider keinen allzu bleibenden Eindruck hinterlassen hat, einfach aufgrund der zu oberflächlichen Ausarbeitung der Protagonisten.
Eigentlich ist es der 2.Teil der "St. Petersburg-Reihe", wer also im Historischen Geschehen chronologisch bleiben möchte sollte die Bände nach einander lesen, ansonsten können die Geschichten auch unabhängig von einander gelesen werden.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Interessantes über Katharina die Große

0

Sowohl das ansprechende Coverbild als auch der Buchtitel passen sehr gut zu dem in diesem neuen historischen Roman von Martina Sahler erzählten spannenden Geschehen. Obwohl ich bereits einige Bücher von ...

Sowohl das ansprechende Coverbild als auch der Buchtitel passen sehr gut zu dem in diesem neuen historischen Roman von Martina Sahler erzählten spannenden Geschehen. Obwohl ich bereits einige Bücher von dieser Autorin gelesen habe, gehört das als Vorgängerband bezeichnete Buch"Die Stadt des Zaren" bisher noch nicht dazu. Glücklicherweise spielte dies bei dem Genuss und dem Verständnis der Lektüre von "Die Zarin und der Philosoph" keinerlei Rolle, denn dieser Roman ist in sich abgeschlossen und auch ohne Kenntnis des vorangegangenen Bandes verständlich. Auch verfügt er über Kartenskizzen, Personenregister mit Kennzeichnung der Haupt- und historisch nachgewiesenen Personen, Zeittafel und Nachwort der Autorin, also genau all jene Dinge, die ich bei einem guten historischen Roman schätze. Die Ereignisse um die deutschstämmige russische Zarin Katharina werden in unterhaltsam geschriebenen und leicht lesbaren Prolog, 32 Kapiteln und Epilog mit jeweils vorangestellten Datums- und Ortsangaben erzählt. Thema ist neben Politik, Kunst und Philosophie auch die Liebe in verschiedenen Variationen. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe wieder einige Dinge hinzulernen dürfen.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Geschichte geschickt verpackt

0

Das Cover stimmt mit Blick über die Newa auf die Zeit ein, in der das Buch spielt (1762 bis 1775). Der Einstieg in den Roman um Katharina die Große ist problemlos möglich, ohne Band 1, der zurzeit Zar ...

Das Cover stimmt mit Blick über die Newa auf die Zeit ein, in der das Buch spielt (1762 bis 1775). Der Einstieg in den Roman um Katharina die Große ist problemlos möglich, ohne Band 1, der zurzeit Zar Peter des Großen spielt, gelesen zu haben. Es handelt sich um eine eigenständige, abgeschlossene Geschichte.

Die faszinierende Welt rund um St. Petersburg hat mich total eingefangen. Es treten viele Personen auf mit facettenreichen Charakteren, die sich größtenteils gut entwickeln. Die Darstellung der unterschiedlichen Schichten im 18. Jahrhundert hat mich begeistert, ebenso das Aufzeigen der verschiedenen Sichtweisen auf die Themen der Zeit. Dies alles ist eine gute Basis für die interessante Entwicklung der Geschichte.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist leicht zu lesen und sorgt für ein reibungsloses Verfolgen der einzelnen Erzählstränge. Der Plan von St. Petersburg, das Personenregister und die Zeittafel sind sehr informativ und absolut hilfreich.

Ein wenig enttäuscht hat mich die Figur des Philosophen. Sie geht teilweise etwas unter und hat sich nicht so entwickelt, wie ich es bei dem Titel vermutet hätte.

Die geschichtlichen Details erscheinen mir fundiert und gut recherchiert; die historischen Fakten verschmelzen hervorragend mit der fiktiven Geschichte.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Mütterchen Russland

0

Sehr überrascht hat mich, dass dies eigentlich der zweite Teil der Sankt- Petersburg - Romane der Autorin ist. Dies stört aber nicht, da die Handlung vollkommen autark ist und auch fehlende Vorkenntnisse ...

Sehr überrascht hat mich, dass dies eigentlich der zweite Teil der Sankt- Petersburg - Romane der Autorin ist. Dies stört aber nicht, da die Handlung vollkommen autark ist und auch fehlende Vorkenntnisse der Handlung keinen Abbruch tun.
Leider hielt der Roman nicht ganz, was ich mir von ihm versprach. Ich erwartete Hofintrigen, geheime Liebschaften der Zarin und viel Zeit mit ihr und dem so verheißungsvollem Philosophen. Aber trotz der durchaus namenhaften geschichtlichen Personen die in diesem Buch vorkommen, verbringt der Leser viel Zeit mit unbekannten Persönlichkeiten. Nichtsdestotrotz entführt uns die Autorin in eine tolle Zeit Mütterchen Russlands und schafft es mit ihrem Schreibstil einiges wieder wett zu machen. Empfehlung für alle, die sich schon mit Katharina befasst haben und nun gerne einen geschichtsträchtigen Roman lesen wollen, der in dieser Zeit angesiedelt ist.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Am Hofe von Katharina der Großen

0

In ihrem Roman „Die Zarin und der Philosoph“ entführt uns die Autorin Martina Sahler nach St. Petersburg an den Hof von Katharina der Großen. Der Roman spielt in den Jahren von 1761 bis 1775.
Der preussische ...

In ihrem Roman „Die Zarin und der Philosoph“ entführt uns die Autorin Martina Sahler nach St. Petersburg an den Hof von Katharina der Großen. Der Roman spielt in den Jahren von 1761 bis 1775.
Der preussische König Friedrich ll. schickt mit dem Philosophen Stephan Mervier einen Spion an den russischen Hof, um das Umfeld von Katharina der Großen und ihre Handlungen auszuspionieren. Stephan wird begleitet von seiner Ehefrau Johanna, geborene Caselius, die bereits großen Erfolg als Kunstmalerin in Paris feiern durfte.
Katharina hat in Sonja ein Ziehkind an den Zarenhof aufgenommen. Sonja ist sehr intelligent und lernbegierig, so wie man sich eine leibliche Tochter der Zarin vorstellen würde. Weitere wichtige Figuren sind Graf Grigori Orlow, der Liebhaber von Katharina und Grigori Potemkin. In Stefan Merviers Umfeld finden sich unabhängige Geister wie Autoren und Publizisten.
Im Roman kommen zahlreiche historisch verbürgte Figuren und Ereignisse vor. Die Haupthandlung wird jedoch von fiktiven Figuren bestritten.
Ich habe bei der Lektüre sehr schnell in die Handlung hinein gefunden. Die Figuren sind nachvollziehbar charakterisiert. Ich fühlte mich jedoch sehr oft als Zuschauer am Rande. Es geht um sehr viel Politik und eigentlich auch um Ungerechtigkeiten des einfachen Volkes, wie die ungerechte Behandlung von Leibeigenen. Gerade da habe ich etwas vermisst, mehr von der Lebenswelt der einfachen Menschen mitzubekommen. So konnte mich das Buch trotz spannender Handlung nicht so durchgehend mitnehmen, wie ich es mir gewünscht hätte. Vielleicht auch, weil mich die Geschichte der fiktiven Figuren einfach nicht so interessiert hat.
Weil der Schreibstil ausgesprochen schön zum Lesen ist, vergebe ich 4 Sterne.