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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

Sei Wasser

Das Herz aus Eis und Liebe
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Mit diesem Band kommt die zweiteilige Geschichte um Mariko, Okami und den schwarzen Clan zu einem Abschluss.

Eigentlich bin ich in den letzten Jahren zu einem Fan von Dilogien geworden. Denn Trilogien ...

Mit diesem Band kommt die zweiteilige Geschichte um Mariko, Okami und den schwarzen Clan zu einem Abschluss.

Eigentlich bin ich in den letzten Jahren zu einem Fan von Dilogien geworden. Denn Trilogien leiden meiner Erfahrung nach häufig unter einem gestreckten, schwachen Mittelteil. Dies wird hier zwar vermieden. Aber ich hätte mir dafür doch gewünscht, die Autorin hätte sich etwas mehr Zeit zum Erzählen genommen. Nicht nur, weil ich die Geschichte wirklich mochte. Nein, es lag daran, dass sie sich zunächst über weite Strecken des Buches Zeit nimmt, die Geschichte zu vertiefen, dabei vieles dann aber doch nur anreißt. Über die Vergangenheit von Okamis geheimnisvoller Mutter hätte ich durchaus gern noch viel mehr erfahren. So aber habe ich mich gefragt, warum das überhaupt thematisiert wurde. Außerdem überschlagen sich zum Ende hin die Ereignisse geradezu. Ich fand es absolut bewunderungswürdig, wie alle losen Fäden verknüft und stets der Überblick behalten wurde über alle Emtwicklungen in den verschiedenen Perspektiven. Dennoch entstand am Schluss ein etwas zeitrafferartiger Erzähleindruck. Das ist schade.

Trotzdem sollte man sich dieses zweiten Teil nicht entgehen lassen und selbst erfahren, ob Okami wieder freikommt und Mariko tatsächlich Prinz Raiden heiraten muss. Auch das exotische, fernöstliche Setting inklusive dortiger Dämonenmystik haben mir wieder ausnehmend gut gefallen.

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Veröffentlicht am 21.07.2019

Und abgeschickt

Danke, liebes Universum
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Eines vorweg: Das Buch macht einfach gute Laune. Und die ist schon einmal die Grundvoraussetzung, um erfolgreich mit dem Gesetz der Anziehung, in diesem Fall mit den Bestellungen beim Universum zu arbeiten. ...

Eines vorweg: Das Buch macht einfach gute Laune. Und die ist schon einmal die Grundvoraussetzung, um erfolgreich mit dem Gesetz der Anziehung, in diesem Fall mit den Bestellungen beim Universum zu arbeiten. Zu Beginn soll man das Universum testen und bestellen, was man eigentlich gar nicht braucht, zum Beispiel rote Luftballons oder einen Elefanten. Das Universum wird dann noch ordentlich unter Druck gesetzt, denn es bekommt nur eine Frist von einem Tag bis zum Eintreffen der Lieferung. Eine pünktliche Lieferung würde dann natürlich die nötige Bestärkung bringen, um letzte Zweifel zu beseitigen und sich an die wirklich wichtigen Bestellungen zu machen.

Das Buch wirbt auf dem Cover mit 95,7 Prozent Wunscherfüllung. Das finde ich, vor allem wenn man dem Universum eine so kurze Frist setzt, unnötig hochgegriffen. In meinem Fall hat es jedenfalls innerhalb dieses Zeitraumes ausschließlich gar nicht geklappt, in der Mehrheit der Fälle aber dann später. Das kann man nun für Zufall halten oder für das Gesetz der Anziehung. Egal, Hauptsache das Bestellte trifft ein.

So arbeitet man sich in dem Buch von einfachen zu gewichtigen Bestellungen vor. Die Autorin streift auch Gebiete wie die, wie es gelingen kann, dass man überhaupt in die richtige Stimmung kommt, seine Bestellung erfolgreich abzuschicken und aufkommende Zweifel besiegt. Denn es ist ja gerade kein Wunsch, sondern eine Bestellung! Derart vielschichtige Themen können hier aber leider nur angerissen werden. Das ist schade, denn es würde sicher die Quote der eintreffenden Bestellungen erhöhen.

Das Buch hat bei mir auf jeden Fall die Lust erhöht, mich wieder mit dem Thema zu befassen. Ich werde noch länger damit arbeiten. Durch den lockeren Stil hat es außerdem Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Märchenhaft und finster

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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Hier handelt es sich um den dritten und voraussichtlich vorletzten Teil einer Serie. Wer Teil 1 und 2 vor längerer Zeit gelesen hat, ist gut beraten, sich noch einmal einen Überblick zu verschaffen. Leider ...

Hier handelt es sich um den dritten und voraussichtlich vorletzten Teil einer Serie. Wer Teil 1 und 2 vor längerer Zeit gelesen hat, ist gut beraten, sich noch einmal einen Überblick zu verschaffen. Leider ist der letzte Band bereits vor über zwei Jahren erschienen. Die Handlung ist auch vielschichtig und wird weiterhin aus drei Perspektiven erzählt: der von Laia, von Elias und von Helena. Keinesfalls sollte man mit diesem Band erst einsteigen.

Wieder gelingt es Sabaa Tahir, ein absolut exotische, märchenhaftes und gleichzeitig finstere, oft auch grausame Welt zu erschaffen. Virtuos behält sie den Überblick über die Erzählstränge, die diesmal weitestgehend parallel laufen. Den Fokus legt sie dabei auf Helena, die sogar von sich selbst nur noch als Blutgreif spricht. Fans von Helena dürfte das freuen. Mir dagegen blieben Laia und vor allem Elias in diesem Teil ein wenig zu blass.

Atempausen sucht man in diesem Buch vergebens. Dafür scheint die Phalanx der Gegner beinahe übermächtig. Der Nachtbringer, der die Dschinns zu befreien trachtet, die Kommandantin und Imperator Marcus -jeder verfolgt seine eigenen Ziele. Elias dagegen ringt vor allem mit sich selbst und seiner Liebe zu Laia, die er loslassen muss, um die Kontrolle über die Zwischenwelt zu erlangen.

Besonders gelungen ist, dass der weitere Verlauf wenig voraussehbar erscheint. Welches Ende wird Sabaa Tahir ihren Protagonisten im letzten Teil wohl bescheren?

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Veröffentlicht am 09.06.2019

Stark wie eine Löwin

Alles, was mich stark macht
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Aus der Feder von Sigrid Engelbrecht stammen bereits zahlreiche lesenswerte Ratgeber. Hier legt sie ein Arbeitsbuch vor mit 52 zugehörigen Impulskarten. Die Beschäftigung damit ist auf ein ganzes Jahr ...

Aus der Feder von Sigrid Engelbrecht stammen bereits zahlreiche lesenswerte Ratgeber. Hier legt sie ein Arbeitsbuch vor mit 52 zugehörigen Impulskarten. Die Beschäftigung damit ist auf ein ganzes Jahr ausgelegt und geht damit, intensiv angewandt, wirklich in die Tiefe.

Ein Jahr Zeit, um sich bewusst zu machen, über welche Stärken man verfügt, wo sie herkommen, was sie mit den eigenen Schwächen zu tun haben und auf welche Weise sie für die eigenen Ziele genutzt werden könnten.

Die Fragestellungen des Arbeitsbuches finden sich jeweils auch auf den zugehörigen Karten, so dass man sie als Erinnerung bei sich tragen kann. Das ganze Set ist einheitlich in Orange gehalten. Diese Farbe mag ich am wenigsten. Ich wäre über Blau begeistert gewesen, aber das ist absolute Geschmackssache. Das Symbol der Löwin mag ich sehr. Trotzdem hätte es mir noch besser gefallen, wenn sie sich verschieden präsentiert hätte. Das Arbeitsbuch ist nicht zum Hineinschreiben gedacht, was für mich kein Nachteil war, da ich eher bildhaft damit arbeite. Man kann sich aber ohne weiteres jedes einfache Notizbuch dazunehmen.

Das Jahr ist noch lange nicht rum. Ich kann aber bereits sagen, dass ich wirklich interessante Impulse erhalten habe.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Magic Six

Mein magischer Morgen
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Sharon Gannon war mir vor dem Lesen des Buches gar kein Begriff. Es handelt sich bei ihr um eine New Yorker Yoga-Ikone, die ihr Morgenritual vorstellt. Es ist vielfältig strukturiert und umfasst neben ...

Sharon Gannon war mir vor dem Lesen des Buches gar kein Begriff. Es handelt sich bei ihr um eine New Yorker Yoga-Ikone, die ihr Morgenritual vorstellt. Es ist vielfältig strukturiert und umfasst neben Yoga-Asanas und dem spirituellen Hintergrund des Yoga auch Meditation sowie Übungen zur Dankbarkeit und zum Loslassen. Dabei ist manches so simpel wie das morgendliche Füttern von Wildvögeln, das ich schon seit Jahren praktiziere, bis hin zu 10 Yoga-Asanas, die ich als Anfängerin nicht ohne Weiteres sofort ausführen kann. Laut der Autorin genügen aber auch die "Magic Six", sechs Übungen, die mir wirklich gut gefallen. Sharon Gannon benutzt sehr viele Begriffe aus dem Sanskrit, wobei sie nicht sehr in die Tiefe geht. Glücklicherweise enthält das Buch aber im hinteren Teil ein Glossar, in dem die Begriffe erläutert werden.

Etwas speziell fand ich, dass Gannon als Fan des Alten Ägypten versucht, die Entstehung des Yoga darauf zurückzuführen. Dazu bedient sie sich zum Schluss einer selbstgeschriebenen, wohl überwiegend fiktiven Geschichte, wessen es meiner Meinung nach nicht bedurft hätte. Das Buch erhält dadurch einen etwas konstruierten und uneinheitlichen Eindruck. Dennoch hat es bei mir zur Entspannung beigetragen, auch wenn ich mir zu den Asanas mehr Fotos und vor allem solche in Farbe gewünscht hätte.