Psychologisch super geschrieben
Sein blutiges Projekt1869, eine harte Zeit im Bauerndorf Culduie in Schottland. Die Bauern mussten ihren Lehnsherren von ihrem mageren Ertrag auch noch die Pacht zahlen. Dabei hatten sie selbst kaum genug zum Leben.
Eines ...
1869, eine harte Zeit im Bauerndorf Culduie in Schottland. Die Bauern mussten ihren Lehnsherren von ihrem mageren Ertrag auch noch die Pacht zahlen. Dabei hatten sie selbst kaum genug zum Leben.
Eines Tages werden der tyrannische Lachlan Broad, die 15jährige Tochter und der dreijährige Sohn ermordet aufgefunden. Täter ist der 17jährige Nachbar Roderick Macrae, der die Taten offen zugibt, sein Motiv jedoch nicht offenbart. Bis zu seinem Prozeß ist Roderick im Gefängnis von Inverness inhaftiert. Man versucht seine Beweggründe herauszufinden, zu verstehen, was ihn zu diesen Taten getrieben hat.
Auf Anraten seines Anwalts Andrew Sinclair schreibt Roderick in der Zeit seiner Inhaftierung die Gedanken, Gründe und Abläufe seiner Taten auf. Für den Prozeß waren sie als Beweismittel jedoch nicht erlaubt.
Mich hat die psychologische Ausführung des Buches sehr beeindruckt. Verhandlungen und Beweisführungen im 19. Jahrhundert waren schwierig und mühsam.
Ein sehr eindrucksvolles Werk, was Graeme Macrae Burnet zu einem sogar auf die Shortlist geschafft hat.
Mein Geschmack wurde mit „Sein tödliches Projekt“ absolut getroffen.