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Veröffentlicht am 16.06.2019

spannende Fortsetzung einer tollen Story - eine Familienrezension

AGENT IMPOSSIBLE - Undercover in New Mexico
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Wir habe auch schon den ersten Band gelesen und als Familie rezensiert. Die Rezension finden sie ebenfalls hier.

Die Geschichte schließt sich nahtlos an den ersten Teil an und greift sofort den Cliffhanger ...

Wir habe auch schon den ersten Band gelesen und als Familie rezensiert. Die Rezension finden sie ebenfalls hier.

Die Geschichte schließt sich nahtlos an den ersten Teil an und greift sofort den Cliffhanger auf.

Inhaltlich hat sich am Stil nichts verändert. Es ist anzunehmen, dass der Autor die Romane zusammengeschrieben hat und nun mit zeitlichen Abständen auf dem Markt platziert. Die Erzählweise ist immer noch ansprechend und für Kinder und Erwachsene. Insofern könnten wir an dieser Stelle die Worte zum ersten Band wiederholen.

Die Story geht weiter und wird aber für Kieron und Sam auch komplexer. Wie soll man seinen Eltern klar machen, dass man für den Geheimdienst ins Ausland muss? Die Lösung ist schon genial. Auch unsere Jungs sehen das so. Gerade in dem Alter sucht man ja langsam immer nach einer Ausrede, um Eltern zu täuschen oder einen Vorteil zu erarbeiten.

Und auch im zweiten Band macht der Autor Andrew Lane wieder klar, dass es sich um Jugendliche handelt. Gerade beim Flug über den Ozean, wird dies besonders deutlich. Kieron und Sam zocken an ihren Spielekonsolen oder wollen sich ihre eigenen Filme reinziehen. Kieron wundert sich, warum das Flugzeug laut Bordkarte nicht den geraden Weg fliegt und einen Bogen über Island macht. Bei erklärt ihnen dann, warum es so aussieht und es folgt ein großes „Ahhhhh…“. Wir mussten da an unseren Flug in die Staaten denken, wo unsere Kids dasselbe Problem hatten. Andrew Lane lässt Kieron und Sam als „normale“ Kids rüberkommen und nicht als die Superhelden des MI6. Junge Leser fällt es definitiv nicht schwer, sich mit den Charakteren zu identifizieren.

Das Kieron ein wenig (oder mehr) für Bex schwärmt, wird auch wieder angesprochen. Er schläft während des Fluges ein und der Kopf kommt dabei auf Bexs Schulter zum Liegen. Als er aufwacht und dies realisiert, ist es ihm sehr unangenehm und er hofft, dass Bex (die sich schlafend stellt) dies nicht bemerkt hat.

Ich komme ein wenig ins Schwärmen, für die Darstellung der Kids und wie Andrew Lane es schafft, einen simplen Flug über den Ozean mit Ein- und Ausschecken so mit Inhalt zu füllen. Dies fehlt ein wenig im ersten Band. Die kindliche Freude und Neugier der Beiden, als sie zum Flughafen fahren und die Örtlichkeiten wahrnehmen und beschreiben. Oder wie sie mit der Nase am Fenster kleben und die Umgebung bestaunen. Einfach klasse!

Auch unsere Jungs haben sich in dem Buch wiedergefunden, auch wenn sie es nicht direkt benennen wollten. Wahrscheinlich liegt es am gleichen Alter, den ähnlichen Problemen mit anderen Kids, den Drang nach Abenteuern. Allein ihr Interesse an den Büchern, dass sie die Bücher nicht aus der Hand legen wollten und das Auseinandersetzten mit den Inhalten hat dies ebenfalls unterstrichen. Die Bücher wären nie langweilig geworden und sie wollten immer wissen, wie es weitergeht. Daher warten sie nun gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 16.06.2019

reißt unsere Kids und uns Eltern mit - eine Familienrezension

AGENT IMPOSSIBLE - Operation Mumbai
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Die beiden jugendlichen Protagonisten der Reihe heißen Kieron Mellor und sein Freund Sam. Beide sind 13 Jahre alt und sortieren sich bei den Greebs ein. Neben den Emos, Goths und den Chavs sind jugendkulturelle ...

Die beiden jugendlichen Protagonisten der Reihe heißen Kieron Mellor und sein Freund Sam. Beide sind 13 Jahre alt und sortieren sich bei den Greebs ein. Neben den Emos, Goths und den Chavs sind jugendkulturelle Modeerscheinungen, wonach sich Jugendliche in diesem Buch und auch in der Realität kleiden. Es gehört aber noch mehr als nur die Kleidung dazu. Ebenso gehört der Musikgeschmack und die Lebensweise dazu. Beide tragen gerne schwarze Klamotten, haben schwarze Haare und hören gerne Musik aus der Richtung des Screamo. Eine Mischung aus Hardcore und Gesang, wobei das Schreien den klassischen Gesang ersetzt.

Warum wir hier so ausholen? Nun ja, es zeigt uns, dass sich der Autor mit Realität der heutigen Jugend auseinandergesetzt hat und dies auch in seinen Büchern verarbeitet hat. Allein dadurch kann er bei den Lesern schon punkten.

Auch die Sprache und Erzählweise ist für die Altersgruppe super umgesetzt. Meine Jungs konnten die Bücher nicht aus der Hand legen und haben beide förmlich aufgesogen. Ich habe ein wenig länger gebraucht, konnte die beiden Bände aber auch nicht aus der Hand legen. Alles ist flüssig geschrieben und die einzelnen Kapitel enden meist damit, dass man wissen möchte wie es weitergeht. Der Text kommt ohne viele nachzuschlagenden Fachbegriffe aus und macht dadurch das Lesen flüssiger.

Dadurch das zwei Jugendliche die Hauptrollen spielen, macht es dem Leser noch einfacher sich mit den Inhalten zu identifizieren. Beide sind im Alter, wie auch die angesprochene Altersgruppe. Auch hier konnte der Autor bei unsere Jungs punkten.

Fehlt also nur noch der Inhalt. Hier macht sich der berufliche Hintergrund des Autors bemerkbar. Da er unter anderem für das britische Verteidigungsministerium gearbeitet hat und dabei für diverse Geheimdienste und die Terrorismusbekämpfung tätig war, kann er hier ebenfalls sein Wissen einbringen. Die Sache mit der hochtechnisierten Brille spricht ebenfalls die Lesergruppe an. Moderne Technik, die sich die Kids wünschen und eine gehörige Portion Abenteuer.

Und genau da platzen Kieron und Sam sofort zu Beginn der Story rein. Es beginnt eine aufregende Jagd über zwei Kontinente hinweg. Eine extremistische Gruppe plant ein Attentat. Zwei „freischaffende“ MI6 Agenten sind am Fall dran. Einer davon ist Bradley der aus dem heimischen England aus operiert und die andere ist Rebecca, kurz Bex genannt. Sie ist in Mumbai und steht über mit Bradley über eine hochtechnisierte Brille und einem Headset in Kontakt. Als Bradly plötzlich von unbekannten Männern entführt wird, sind Kieron und Sam die einzigen Zeugen. Sie finden die Brille mit dem Headset und sind plötzlich „Geheimagenten ihrer Majestät“.

Die Geschichte nimmt von Kapitel zu Kapitel immer mehr Fahrt auf. Die Jungs müssen manche Gefahr meistern. Zum Ende hin wird es ein wenig „Überzogen“. Ob sich zwei Jungen wirklich einer solchen Gefahr und Action aussetzten, wage ich zu Bezweifeln. Es ist der nur eine Geschichte und das sollte man immer im Hinterkopf haben.

Fakt ist aber auch, dass die Geschichte unseren Jungs gefallen hat. Auch ich kann mich deren Meinung anschließen. Selbst mich als Erwachsenen Leser hat es Spaß gemacht. Es ist ein gelungener Roman für Jung und Alt. Der flüssige Schreibstil und geschickten Kapitelenden, die zum Weiterlesen motivieren machen einfach Lust auf mehr. Auch die beiden Protagonisten sind klasse. Es fällt leicht, sich mit ihnen zu identifizieren. Auch wenn sich Kieron und Bex im Buch nicht direkt begegnen, finden sie sich gegenseitig sympathisch. Trotz des Altersunterschiedes kommt es zu einer Schwärmerei von Kieron und auch Bex wächst Kieron immer mehr ins Herz.

Das Abenteuer ist am Ende des Buches abgeschlossen. Trotzdem macht ein Cliffhanger am Ende des Buches Neugierig, wie es im zweiten Teil weiter geht.

Veröffentlicht am 15.06.2019

hier ist Empathie gefragt…..

Der Salzpfad
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Ich habe schon die ein oder andere Rezension zu dem Buch gelesen. Nicht immer ist das Buch dabei gut weggekommen. Dabei wurde meist die" Blauäugigkeit" und der "Leichtsinn" von Moth und Raynor angesprochen ...

Ich habe schon die ein oder andere Rezension zu dem Buch gelesen. Nicht immer ist das Buch dabei gut weggekommen. Dabei wurde meist die" Blauäugigkeit" und der "Leichtsinn" von Moth und Raynor angesprochen oder der sich "immer wiederholende" Inhalt. Es fehlten die "Landschaftsberichte" bzw. mehr "Hintergrund" zu dem berühmten Küsten-Trail.
Aber war der Klappentext den wirklich so zu verstehen, dass hier ein "Reisebericht" über den "South West Coast Path" zu erwarten wäre?

Meine Antwort darauf lautet "Nein". Hier geht es definitiv nicht in erster Linie um den berühmten Küsten-Trail. Hier geht es um mehr! Um das Leben von zwei Menschen, die von "heute auf morgen" ihre Existenzgrundlage verlieren und als ob es nicht reicht noch eine vernichtende Diagnose gestellt bekommen.

Es bedarf vom Leser eine gehörige Portion Empathie, um sich in diese Situation zu versetzten. In unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft ist dies nicht mehr unbedingt denkbar. Vielleicht erklärt diese Tatsache ja die ein oder andere Rezension.

Natürlich kommt vielleicht nun auch der ein oder andere Leser und glaubt hier an einen Marketing-Trick. Bücher verkaufen sich vielleicht besser, wenn dem Leser eine solche Situation vorgestellt wird und auf die Tränendrüse gedrückt wird. Ich kann dies nicht überprüfen und will es auch nicht ausschließen, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Die Geschichte wirkt zu authentisch. Ich habe auch ein wenig im Netz recherchiert. Hier finden sich diverse Seiten (oftmals in englischer Sprache), in der die Geschichte der Beiden thematisiert wird.

Aber nun noch mal zurück zum Inhalt des Buches. Moth und Raynor machen sich tatsächlich ein wenig "blindäugig" auf den Weg. Aber welche andere Möglichkeit hatte sie ansonsten. Sie wollten nicht in eine Sozialwohnung landen und ihren Lebensabend dort verbringen. Stattdessen wollten sie sich nicht mit diesem Schicksal abfinden und haben sich auf den Weg gemacht.

Anfangs gibt es diverse Probleme. Dazu gehört mit Sicherheit auch das "Geldproblem" und die Sorge um Wasser. Auch das sie nicht immer den richtigen Weg finden und so z.B. in einem Truppenübungsgelände landen passiert halt. Warum auch nicht? Sie haben keine App auf deinem Smartphone welcher den Weg weist, noch ein GPS Gerät zur Orientierung. Und ja, beide klagen oft über die Belastung und die damit verbundenen Schmerzen sowie über die eintönige Versorgung mit Lebensmittel und deren Hunger. Der Leser sollte sich aber bewusst machen, dass es hier um zwei Menschen geht, die nicht das nötige Geld und Equipment besitzen, um ihren Urlaub zu leben.

Stattdessen kommen die Beiden an ihre physischen und psychischen Grenzen, über die sie berichten. Unterwegs treffen sie andere Wanderer und ansässige Personen, mit denen sie sich austauschen und so manche Lebensweisheit mit auf den Weg bekommen. Sie reden auch anfangs nicht gerne über ihre Geschichte und dass sie obdachlos sind, da sie Angst vor den Reaktionen haben. Das Thema wird von ihnen auch politisch dargelegt, um zu verstehen was in England damit verbunden ist.

Und doch finden sich auch geschichtliche und aktuelle Hintergründe zum "South West Coast Path", die einem Reisebericht nahekommen. Vor allem kommt ganz klar rüber, dass es ein beeindruckender, fordernder und naturgewaltiger Trail ist. Man kann ihn als Urlaubstrip begehen und in festen Unterkünften oder Zeltplätzen unterkommen oder auch Wildzelten. Man kann sein Gepäck selber tragen oder es von Ort zu Ort bringen lassen.

Abschließend kann ich das Buch demjenigen empfehlen, der genug Empathie mitbringt und sich auf die Erfahrungen von Moth und Raynor einlässt. Nicht nur einfach urteilen und den Kopf schütteln, sondern zwischen den Zeilen auch die Hoffnungen, Mut, Ängste, Sehnsüchte, Freuden, Niedergeschlagenheit.... erspüren. Es ist die Geschichte von zwei Menschen, die dem Leser einladen einen Teil ihres Lebens mitzugehen. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, sich darauf einzulassen. Und vielleicht weckt es im ein oder anderen Leser auch das Verlangen, den Alltag zu vergessen und sich auch auf ein Abenteuer einzulassen. Entweder mit oder ohne Sicherheitsnetz.

Veröffentlicht am 08.06.2019

toller Tourguide für Wohnmobilnutzer

Reise Know-How Wohnmobil-Tourguide Südschweden
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Ich hatte bisher noch nicht einen Reiseführer mit Fakts für Wohnmobil-Reisende in der Hand und bin wirklich positiv angetan. Zu Beginn findet der Leser unter "Praktische Reisetipps A-Z" viele Infos speziell ...

Ich hatte bisher noch nicht einen Reiseführer mit Fakts für Wohnmobil-Reisende in der Hand und bin wirklich positiv angetan. Zu Beginn findet der Leser unter "Praktische Reisetipps A-Z" viele Infos speziell für Nutzer des mobilen Eigenheims. Dies an den Anfang eines Buches zu stellen, finde ich persönlich ganz praktisch. In vielen anderen Reiseführern sind (neuerdings) diese Infos im hinteren Teil des Buches zu finden. In gelb hinterlegten Textboxenfinden sich immer noch mal ein paar extra Informationen. Diese können geschichtlichen Hintergrund haben oder auch den ein oder anderen praktischen Reisetipp.

Eine herausnehmbare ausklappbare Reisekarte sucht man vergebens. Dafür finden sich auf den letzten Seite des Buches Kartenmaterial mit den Routen und den erwähnten Stellplätzen. Der Autor empfiehlt im Buch auf Seite 33 die ein oder andere Straßenkarte. In den Tourismusbüros vor Ort würde man aber in der Regel kostenlose Karten erhalten.

Ansonsten hat bei der Orientierung und Reiseplanung hier auch die Digitalisierung Einzug gehalten. Nach dem Vorwort wird auf die GPS-Koordinaten im Buch Bezug genommen. Sämtliche im Buch zu findenden Campingplätzen, Stellplätze, Parkplätze und Picknickplätze sind mit geografischen Koordinaten angegeben. Diese lassen sich in GPS-Geräte oder auch in das fahrzeugeigene Navigationsgerät eingeben. Gleichzeitig lassen sich aber auch die ganzen Koordinaten auf das eigene Smartphone oder Tablett herunterladen (siehe unten: "Datenservice"). Über einen QR-Code auf der Rückseite des Buches hat man ebenfalls einen schnellen Zugang zu den weiteren Daten.

Nach der wirklich guten ausführlichen Einleitung geht es auf die Tour. Dazu liefert das Buch neun Tourenvorschläge:

• Route 1: Der Südwesten
• Route 2: Der Westen
• Route 3: Der Nordwesten
• Route 4: Der Norden Südschwedens
• Route 5: Der Nordosten
• Route 6: Der Osten
• Route 7: Gotland
• Route 8: Der Südosten
• Route 9: Der Süden

Zu Beginn findet sich der Streckenverlauf mit den Angaben der anzufahrenden Orte und der zurückzulegenden Strecken in Kilometer. Zum Schluss findet sich dann noch die Gesamtkilometerangabe.

Zu den einzelnen Orten auf der Tour gibt es immer einen Begleittext. Diese Texte sind gut und abwechslungsreich geschrieben. Hier finden sich geschichtliche Informationen, Highlights die man nicht verpassen sollte, Straßenbeschreibungen und diverse andere Hinweise. Daneben gibt es die Rubriken "Sehenswertes", "Information", "Essen", "Einkaufen", "Picknickplätze", "Parkplätze", "Stellplätze", "Campingplätze" und "Aussichtspunkte".

Die Stell-, Camping- und Parkplätze sind (wie schon erwähnt) immer mit den GPS-Koordinaten versehen. Daneben finden sich kurze Informationen zum Platz selbst (z.B. ob ruhig, familienfreundlich oder abgelegen), Preise, Öffnungszeiten, Platzanzahl, Untergrund, Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und natürlich darf auch die Kontaktmöglichkeit nicht fehlen. Dazu gibt es die Adresse, Telefonnummer und wenn vorhanden auch eine Internetadresse.

Fotos zur Route, kleine Übersichtskarten und die auch hier zu findende "gelbe Info-Box" runden das Gesamtpaket ab. Zum Ende der Routen gibt es dann noch die Empfehlung des Anschlusses an eine Folgeroute.
Im Anhang finden sich dann noch mal die einzelnen Routen, eine Womöglich-Wörterliste Deutsch-Schwedisch, ein Register und die erwähnten Karten.

Mir gefällt dieser Reiseführer wirklich gut. Besonders hervorheben möchte ich dabei den Autor Michael Moll, der sein Wissen und seine Erfahrungen wirklich gut hat in das Buch einfließen lassen. Ein Blick lohnt auf alle Fälle.

Wer meine Rezensionen zu anderen Reiseführern gelesen hat, weiß das ich immer noch mal einen Blick aus Familiensicht. Im Inhaltsverzeichnis findet sich leider kein Verweis unter dem Suchwort "Kind" oder"Familie". Das Schweden aber ein kinder- und familienfreundliches Land ist, hatte ich schon in einer meiner letzten Rezensionen erwähnt. Im Inhalt finden sich diverse Orte, die man nicht verpassen sollte. So z.B. auf der Seite 168 der Hinweis auf "Bullerbü", "Lönneberga" oder der "Astrid Lindgrens Värld".

❗️ Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache. Immer wieder lese ich in anderen Bewertungen von Infos die fehlen oder einer fehlenden ausführlichen Beschreibung der Orte, Attraktionen, Touren, Karten und so weiter. Der Käufer sollte sich beim Kauf von Reiseführern immer bewusst machen, dass die Autoren der Bücher IHREN Eindruck und Tipps weitergeben. Ich verlasse mich auch nicht nur auf einen Reiseführer. Es gibt diverse Informationsquellen und diese sollte man nutzen, um ein persönliches „Day by Day“ zu erstellen. So nehmen wir für unsere Urlaubsplanung diverse Reiseführer zur Hand und arbeiten diese durch, um einen erholsamen Urlaub zu erleben. Wir schauen auch immer nach Angeboten für Familien mit Kindern, die leider nicht alle Reiseführer mitbringen...❗️

Veröffentlicht am 02.06.2019

tolle Neuauflage des „alten“ Klassikers

DuMont Reise-Taschenbuch Schweden. Der Süden
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Die Reise-Taschenbücher aus dem Dumont Verlag gibt es nun schon seit 30 Jahren. Nun gab es ein „Face-Lift“, welches der Reihe zu einen zeitgemäßen Auftritt verhilft. Der Umschlag ist weiterhin etwas fester ...

Die Reise-Taschenbücher aus dem Dumont Verlag gibt es nun schon seit 30 Jahren. Nun gab es ein „Face-Lift“, welches der Reihe zu einen zeitgemäßen Auftritt verhilft. Der Umschlag ist weiterhin etwas fester und die ausklappbaren Umschlagseiten lassen sich als „Lesezeichen“ verwenden. Hinten ist eine Karte eingesteckt. Hier gibt es keine Kunstoff-Tasche, welche die Karte vor Verschmutzung oder Feuchtigkeit schützt. Ob dies ein vom Dumont Verlag bewusstes Statement gegen den Einsatz von Kunstoff ist?

Wen ich an Schweden denke, dann fällt mir vor allem „Abba“, „Ikea“, „Pipi Langstrumpf“ und das bekannte „Knäckebrot“ ein. Ich war selber schon einmal vor vielen Jahren zum Kanu fahren in Schweden. Es war eine tolle Zeit und vor allem, es ist ein tolles Land. Wir waren im Dalsland und sind von Bengtsfors aus mit dem Kanu über die Schleuse in Gustavsfors bis nach Arjäng und zurück gepaddelt.

Im Reise-Taschenbuch stellt die Autorin Petra Juling den Süden Schwedens auf 308 Seiten vor.

Ein kurzer Einblick in die Inhaltsangabe:

• West-Skane und Halland (z.B. Malmö, Halmstad, Lund,….)
• Ost-Skane und Blekinge (z.B. Kristianstad, Ronneyby, Karlkrona,….)
• Smaland und Öland (z.B. Ljungby, Vimmerby,….)
• Gotland
• Göteborg und Bohuslän
• Vännersee und Dalsland (z.B. Lidköping, Trollhättan,….)
• Vom Vättersee zum Mälarsee (z.B. Jönköpping, Norrköping,….)
• Stockholm und Umland

Jeder der einzelnen Abschnitte ist in der Inhaltsangabe mit einem kleinen Kartenausschnitt versehen, um eine schnelle Orientierung zu bekommen. Neben den Orten gibt es immer noch einzelnen Rubriken mit den Themen: Lieblingsort, Tour und Zugabe.

Den Einstieg in die Abschnitte macht eine Doppelseite mit dem Titel „Eintauchen und Erleben“. Hier werden ein paar Highlights herausgestellt. Die sind dann noch mit einer Seitenzahl versehen, um noch mehr Infos zu erhalten. Auf den folgenden Seiten finden sich ein meist ein paar geschichtliche Informationen zum Landesteil und ein kleiner Hinweiskasten mit dem Titel „Orientierung“. Hier finden sich Internetadressen zum Landesabschnitt und zum Verkehr. Dies ist insoweit hilfreich, da man unter den genannten Adressen aktuelle Informationen abrufen kann.

Ansonsten sind die einzelnen Orte meist immer nach dem gleichen Inhalt aufgebaut. So finden sich Infos zu den Themen: Essen, Einkaufen, Schlafen, Bewegen, Ausgehen, Feiern, Infos, Museen. Darunter finden sich wie immer Telefonnummern, Öffnungszeiten, Preise, Adressen, Internetadressen, Karten, Hinweise und anderes. Um die Orte auf der beiliegenden Karte schneller wieder zu finden, werden hier dann auch noch die entsprechenden Koordinaten aufgeführt. Ein paar Fotos machen Appetit auf mehr. Bei den größeren Städten finden sich dann noch mal Übersichtskarte mit einer Legende und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Schauen wir mal auf die schon erwähnten Themen Lieblingsorte, Tour und Zugabe:

Unter der Überschrift Tour findet sich, wie der Name schon sagt, eine empfohlene Tour. Davon gibt es 22 Stück im Buch. Diese ist entweder zu Fuß, mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder dem Kanu zurückzulegen. Neben Tourlänge finden sich auch Infos zu Kosten, Sehenswürdigkeiten, Eintrittspreisen, eine kleine Karte und ein begleitender Text.

Unter Lieblingsort stellt die Autorin einen besonderen Ort vor. Entweder ist es ein Ort mit geschichtlichem Hintergrund oder aber auch einfach nur ein Ort, wo man die Seele baumeln lassen kann.

Dann gibt es noch das Thema Zugabe. Darin gibt es einen vertieften Blick hinter ein ein bestimmtes Thema. So geht es zum Beispiel um Astrid Lindgren oder über den umstrittenen Kalkabbau in Gotland.

Natürlich dürfen auch die Reiseinfos von A bis Z nicht fehlen. Diese sind hinten im Buch untergebracht und durch eine gelbe Seitenfarbe schnell aufzufinden.
Und wer sich gerne noch mehr über Land und Leute informieren will, kann dies in dem Kapitel: Das Magazin tun. Viele kleine Kurzgeschichten berichten über das Leben in Schweden, beleuchten aber auch Probleme und stellen zum Beispiel die Frage: „Wie viel Tourismus verträgt die Natur?“

Zum Taschenbuch gehört auch eine eingesteckte Faltkarte. Auf der Vorderseite findet sich eine Übersichtskarte von Südschweden im Maßstab 1: 1.400.000 (1cm = 14 Kilometer) mit einer alphabetisch sortierten Ortsliste, einer Entfernungstabelle und einer Legende. Auf der Rückseite gibt es eine Karte von Stockholm im Maßstab 1: 16.000 (1cm = 160 Meter), eine Karte mit dem Stockholmer Streckennetz und eine Karte mit dem Großraum von Stockholm im Maßstab 1: 600.000 (1cm = 6 Kilometer).

Wer meine Rezensionen zu anderen Reiseführern gelesen hat, weiß das ich immer noch mal einen Blick aus Familiensicht. Im Inhaltsverzeichnis findet sich ein Verweis unter dem Suchwort „Kind“. Dieser führt zu den Reiseinfos von A bis Z und stellt Schweden als eines der kinderfreundlichsten Länder da. In Schweden steht dabei ganz klar der Bezug zur Natur im Vordergrund.

Des Weiteren habe ich überlegt, auch mal einen Blick auf die Nutzung von Drohnen zu werfen. Viele Reisende nutzen diese, um ihr Fotoalbum mit außergewöhnlichen Bildern komplementieren. In Reiseführern ist leider darüber nie was zu finden. Dabei wäre es doch ein leichtes eine kurze Rubrik mit einzufügen. Da sich ja auch das ein oder andere ändern kann, würde eine weiterführende Verlinkung empfehlen.

Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache. Immer wieder lese ich in anderen Bewertungen von Infos die fehlen oder einer fehlenden ausführlichen Beschreibung der Orte, Attraktionen, Touren, Karten und so weiter. Der Käufer sollte sich beim Kauf von Reiseführern immer bewusst machen, dass die Autoren der Bücher IHREN Eindruck und Tipps weitergeben. Ich verlasse mich auch nicht nur auf einen Reiseführer. Es gibt diverse Informationsquellen und diese sollte man nutzen, um ein persönliches „Day by Day“ zu erstellen. So nehmen wir für unsere Urlaubsplanung diverse Reiseführer zur Hand und arbeiten diese durch, um einen erholsamen Urlaub zu erleben. Wir schauen auch immer nach Angeboten für Familien mit Kindern, die leider nicht alle Reiseführer mitbringen…